Holz-Reiterbogen
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Moin,
ich hab auch schon einiges mit Rattan veranstaltet und würde daher von einer dorsalen Längsverklebung abraten.
Die Fuge sollte das zwar aushalten wenn man vernünftigen Kleber nimmt. Ich vermute jedoch, daß die Wurfarme sich verdrehen, da man nie zwei identische Stücke findet um sie zu verbinden.
In ebay verkauft einer ( kaya-dana ) vernünftige Stäbe für 11 Euro. Von dem hab ich ma bestellt und die sind 45 und mehr dick.
Gruß Tom
ich hab auch schon einiges mit Rattan veranstaltet und würde daher von einer dorsalen Längsverklebung abraten.
Die Fuge sollte das zwar aushalten wenn man vernünftigen Kleber nimmt. Ich vermute jedoch, daß die Wurfarme sich verdrehen, da man nie zwei identische Stücke findet um sie zu verbinden.
In ebay verkauft einer ( kaya-dana ) vernünftige Stäbe für 11 Euro. Von dem hab ich ma bestellt und die sind 45 und mehr dick.
Gruß Tom
......der Morgenschiss kommt ganz gewiss, und wenns auch erst am Abend is....
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@Matthias: Ahorn ist o.k. Bitte beachte, dass selbst ein nur 2 mm starkes Facing die Zugkraft enorm erhöht. Ich würde 3 mm vorschlagen und dann ein bischen runtertillern. Die Leimfläche muss absolut plan sein (Bandschleifer), sonst kann es "Knitterfalten" durch Ablösung geben.
@Tom: Völlig richtig! Wenn man jedoch einen Biegetest macht, identische Stücke verleimt und dazu noch ein Facing aufsetzt, dürfte dies für eine gleichmäßige Biegung reichen. Rattan hat als "Grasverwandte" ja den Vorteil, dass die langen Fasern eine eher homogene Struktur aufweisen, während "normale" Hölzer mit Ästen, Knoten, Verwachsungen auch harte Stellen aufweisen und damit unterschiedlich auf kurzer Länge reagieren.
@Tom: Völlig richtig! Wenn man jedoch einen Biegetest macht, identische Stücke verleimt und dazu noch ein Facing aufsetzt, dürfte dies für eine gleichmäßige Biegung reichen. Rattan hat als "Grasverwandte" ja den Vorteil, dass die langen Fasern eine eher homogene Struktur aufweisen, während "normale" Hölzer mit Ästen, Knoten, Verwachsungen auch harte Stellen aufweisen und damit unterschiedlich auf kurzer Länge reagieren.
hallo!
nach einer längeren pause (mußte mein studium abschliessen) beschäftige ich mich wieder mit dem bogenbau.
habe den manaubogen aus der download-ecke nachgebaut: 40# und war tolles arbeiten.
will jetzt einen getemperten vollmanau-reiterbogen bauen mit rohaut-backing.
der stab soll recht dick bleiben, getillert nur vom bauch her.
meine tempermethode: fahre mit der bauchseite langsam in 5cm abstand über eine herdplatte, sodaß (wenig)rauch aufsteigt aber keine starken verfärbungen entstehen. messe mit der stoppuhr, dass beide wurfarme gleich viel abbekommen. in mehreren tagesetappen, dazwischen einreiben mit holzöl. habe so von 30# auf 40# steigern können, bei bleibender elastizität.
jetzt meine frage (falls das überhaupt wer liest :-) ) :
rohaut auf manau - zuerst lackieren (feuchtigkeitsschutz) oder das rohleder auf das pure holz aufleimen (hält besser)und dann imprägnieren?
@jo: verdammt geile bögen :anbet
nach einer längeren pause (mußte mein studium abschliessen) beschäftige ich mich wieder mit dem bogenbau.
habe den manaubogen aus der download-ecke nachgebaut: 40# und war tolles arbeiten.
will jetzt einen getemperten vollmanau-reiterbogen bauen mit rohaut-backing.
der stab soll recht dick bleiben, getillert nur vom bauch her.
meine tempermethode: fahre mit der bauchseite langsam in 5cm abstand über eine herdplatte, sodaß (wenig)rauch aufsteigt aber keine starken verfärbungen entstehen. messe mit der stoppuhr, dass beide wurfarme gleich viel abbekommen. in mehreren tagesetappen, dazwischen einreiben mit holzöl. habe so von 30# auf 40# steigern können, bei bleibender elastizität.
jetzt meine frage (falls das überhaupt wer liest :-) ) :
rohaut auf manau - zuerst lackieren (feuchtigkeitsschutz) oder das rohleder auf das pure holz aufleimen (hält besser)und dann imprägnieren?
@jo: verdammt geile bögen :anbet
@Silvio: Dazu mußt du erst deinen Stab wieder entölen, was schwierig werden dürfte. Auf Öl hält kein Kleber (KEINER!). Auf Flächen mit Restölen (nach behandlung mit Waschpulver, Aceton etc.) eventuell Hautleim.
Rohhaut wird gewässert, mit Shampoo gewaschen und dadurch entfettet, ausgewrungen und dann leicht angetrocknet, sodass nur noch Restfeuchtigkeit drin ist. Nun beide Flächen mit Ponal wasserfest einpinseln und Rohhaut darüber"arbeiten". Ständig ziehen, glätten, streichen.
Falls Du Hautleim verwendest (hält in Kombination mit Sehnen und Rohhaut am besten): Genauso vorbereiten, dann aber den heißen Hautleim beidseitig aufstreichen, glatt drücken, nochmals mit Fön erwärmen nochmals glatt drücken und mit Mullbinde sichern. Einige Tage trocknen lassen.
Wenn alles trocken ist, Überstand abschneiden, Kanten beschleifen, 2 x lackieren (Siegellack).
@Uli: Ja, es bringt Gewicht, hat aber auch den Vorteil, dass die aufsteigenden Fasern (bei Manau besonders heftig nach Biegung) festgelegt werden. Zudem ist Manau als Holz stinklangweilig, da peppe ich auch schon öfter mal auf mit Schlangenhaut, Rohhaut, Stoffstreifen etc.
Rohhaut wird gewässert, mit Shampoo gewaschen und dadurch entfettet, ausgewrungen und dann leicht angetrocknet, sodass nur noch Restfeuchtigkeit drin ist. Nun beide Flächen mit Ponal wasserfest einpinseln und Rohhaut darüber"arbeiten". Ständig ziehen, glätten, streichen.
Falls Du Hautleim verwendest (hält in Kombination mit Sehnen und Rohhaut am besten): Genauso vorbereiten, dann aber den heißen Hautleim beidseitig aufstreichen, glatt drücken, nochmals mit Fön erwärmen nochmals glatt drücken und mit Mullbinde sichern. Einige Tage trocknen lassen.
Wenn alles trocken ist, Überstand abschneiden, Kanten beschleifen, 2 x lackieren (Siegellack).
@Uli: Ja, es bringt Gewicht, hat aber auch den Vorteil, dass die aufsteigenden Fasern (bei Manau besonders heftig nach Biegung) festgelegt werden. Zudem ist Manau als Holz stinklangweilig, da peppe ich auch schon öfter mal auf mit Schlangenhaut, Rohhaut, Stoffstreifen etc.
RE:
Original geschrieben von Snake-Jo
...hat aber auch den Vorteil, dass die aufsteigenden Fasern (bei Manau besonders heftig nach Biegung) festgelegt werden. Zudem ist Manau als Holz stinklangweilig, da peppe ich auch schon öfter mal auf mit Schlangenhaut, Rohhaut, Stoffstreifen etc.
Mit dem Argument hast du allerdings Recht. Dann sollte man die Rohhaut aber möglichst dünn schleifen.
Uli
Memento mori!
Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus!
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Rattan tillern
Hallo Snake-Jo!
Ich habe einen Rattanbogen wie du ihn oben beschrieben hast, angefangen.
Ich bin jetzt endlich soweit daß ich das Rattan vor tillern kann, bevor das Facing (Ahorn) drauf kommt. Wie weit kann man das Rattan ohne Facing tillern? Halber Endauszug? Endauszug?
Liebe Grüße,
Matthias
Ich habe einen Rattanbogen wie du ihn oben beschrieben hast, angefangen.
Ich bin jetzt endlich soweit daß ich das Rattan vor tillern kann, bevor das Facing (Ahorn) drauf kommt. Wie weit kann man das Rattan ohne Facing tillern? Halber Endauszug? Endauszug?
Liebe Grüße,
Matthias
@Matthias: voll der Auszug , gib ihm die Kante, das Zeug hält einiges aus
dann Facing und dann vorsichtig!! Überdehnte Teile mit dem Facing bleiben auf Dauer krumm, beulig, häßlich.... nur noch für die Wand. Bei mir hängt einer! :-(
@Silvio: Grundsätzlich kann man Bootslack nehmen, der hat jedoch folgende Eigenschaften: Er bleibt über Jahre elastisch, blättert daher nicht ab und ist bei Regen oder Nässe natürlich das Optimum. Nachteil: Bei Reparaturen am Bogen hat man Mühe, den zähen, gummiartigen Lack wieder runterzuschleifen. Ich weiß das, habe 12 Jahre lang Sport-Ruderboote repariert. 8-)
dann Facing und dann vorsichtig!! Überdehnte Teile mit dem Facing bleiben auf Dauer krumm, beulig, häßlich.... nur noch für die Wand. Bei mir hängt einer! :-(
@Silvio: Grundsätzlich kann man Bootslack nehmen, der hat jedoch folgende Eigenschaften: Er bleibt über Jahre elastisch, blättert daher nicht ab und ist bei Regen oder Nässe natürlich das Optimum. Nachteil: Bei Reparaturen am Bogen hat man Mühe, den zähen, gummiartigen Lack wieder runterzuschleifen. Ich weiß das, habe 12 Jahre lang Sport-Ruderboote repariert. 8-)
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Hab mal ne Frage
Hier wird immer von Manu als Material für den Reiterbogen gesprochen. Geht auch Bambus oder ist das nichts für Holzreiterbogen?? Ich finde die Berichte klasse da mich auch so ein Reiterbogen interessiert. Jedoch habe ich noch nicht so ganz verstanden wie die Siryah angebracht werden. Gibt es vieleicht eine genaue Bauanleitung für Reiterbögen hier im Forum ?
:anbet
Danke für Auskünfte
:anbet
Danke für Auskünfte
Manu, oder Manuela, ist die nette Bekannte; hier ist von Manau die Rede.
Einen Thread, in dem Snake-Jo detailliert den Bau eines Kompositbogens beschrieben und dokumentiert hat, gibt es. Musst du mal in die Suche eingeben.
Es gibt auch reiterbogenähnliche Schießer aus Bambus, z.T. mit Bambus als Bauch und Sehnenbacking.
Als Neuling wäre es sicher erfolgversprechender, zunächst mit Rattan (=Manau) zu experimentieren.
Einen Thread, in dem Snake-Jo detailliert den Bau eines Kompositbogens beschrieben und dokumentiert hat, gibt es. Musst du mal in die Suche eingeben.
Es gibt auch reiterbogenähnliche Schießer aus Bambus, z.T. mit Bambus als Bauch und Sehnenbacking.
Als Neuling wäre es sicher erfolgversprechender, zunächst mit Rattan (=Manau) zu experimentieren.
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Fast ein Holz-Reiterbogen
Ich habe jetzt einen sehnenbelegten Bambusbogen fast fertig, der zumindest von der Form her einem Reiterbogen nahe kommt ;-) .
Seitenansicht ohne set:
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10187/Orik_ruhe_neu.jpg]
[/url]
Seitenansicht nach dem Aufspannen (mit set)
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10187/Orik_Ruhe_mit_set.jpg]
[/url]
Aufgespannt (niedrige Standhöhe)
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10187/Orik_aufgespannt_low.jpg]
[/url]
Der Tiller ist nicht so ganz optimal (u.a. "knick am fadeout des oberen WA) und die Recurves sind auch etwas ungleich.
Schußverhalten ist sehr angenehm ruhig, wenngleich noch erheblich zu stark (>65# :-o ) Es werden dem ersten Eindruck nach Schäfte (30,5") mit einem Spine >80 bei 100gr Spitzen benötigt :-|
@Jo: Frage an den Sehnenexperten, ich will keine Rohhaut drauf machen - hast du Erfahrung mit Tungöl (oder ähnlichem) auf Sehne? Haltbarkeit und wie gut wird der Sehnenbelag gegen Feuchtigkeit geschützt?
Seitenansicht ohne set:
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10187/Orik_ruhe_neu.jpg]
[/url]
Seitenansicht nach dem Aufspannen (mit set)
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10187/Orik_Ruhe_mit_set.jpg]
[/url]
Aufgespannt (niedrige Standhöhe)
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10187/Orik_aufgespannt_low.jpg]
[/url]
Der Tiller ist nicht so ganz optimal (u.a. "knick am fadeout des oberen WA) und die Recurves sind auch etwas ungleich.
Schußverhalten ist sehr angenehm ruhig, wenngleich noch erheblich zu stark (>65# :-o ) Es werden dem ersten Eindruck nach Schäfte (30,5") mit einem Spine >80 bei 100gr Spitzen benötigt :-|
@Jo: Frage an den Sehnenexperten, ich will keine Rohhaut drauf machen - hast du Erfahrung mit Tungöl (oder ähnlichem) auf Sehne? Haltbarkeit und wie gut wird der Sehnenbelag gegen Feuchtigkeit geschützt?
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
Moment mal, das interresiert mich jetzt aber schon.
Ist das Sehne auf Bambus ohne zusätzlichem Holz?
Hammer Teil dein Orik, lechtz!
Ich hätte gerne vieeeeeeel mehr Detail/Infos über die Konstruktion.
Bitte, bitte, bitte.
Auf dem Bild siehts eher nach Sehne/Bambus/ irgendein Holz aus. Macht da der Bambus als Zwischenschicht überhaupt Sinn (Sehne nimmt doch Zug auf)?
Lass mich nicht dumm sterben!
Ist das Sehne auf Bambus ohne zusätzlichem Holz?
Hammer Teil dein Orik, lechtz!
Ich hätte gerne vieeeeeeel mehr Detail/Infos über die Konstruktion.
Bitte, bitte, bitte.
Auf dem Bild siehts eher nach Sehne/Bambus/ irgendein Holz aus. Macht da der Bambus als Zwischenschicht überhaupt Sinn (Sehne nimmt doch Zug auf)?
Lass mich nicht dumm sterben!