Osmane in spe, V.2.0

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
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Arry
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von Arry » 30.11.2013, 06:22

Es bleibt auch nach ein paar Tagen zwischen den vlt 30°C warmen Heizungsrohren ganz leicht klebrig. Ich überlege jetzt, ob ich das Risiko eingehen soll, oder die Spleisse nochmal aufsäge...
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kra
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von kra » 30.11.2013, 08:26

Auch wenn ich nicht reinschauen kann - geh auf Nummer sicher und verklebe neu.
Du beisst dir in den A....llerwetesten, wenn er schlußendlich deshalb versagt.
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von acker » 30.11.2013, 11:58

Klarer Fallvon neu Verkleben.

Tip:
Das Pöttchen in dem Du den Kleber anrührst , stehen lassen zur Kontrolle wie der Kleber abbindet.
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von Arry » 30.11.2013, 20:21

acker hat geschrieben:Klarer Fallvon neu Verkleben.

Tip:
Das Pöttchen in dem Du den Kleber anrührst , stehen lassen zur Kontrolle wie der Kleber abbindet.

Jupp, das mache ich so. Der Plastikbecher mit dem Kleber am Boden liegt immer noch im Müllkorb herum... Tadaa - Idee! Danke Dir für den Hinweis - Ich werde den Rest einfach einem Belastungstest unterziehen.
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von benzi » 01.12.2013, 01:00

Arry hat geschrieben:Jupp, das mache ich so. Der Plastikbecher mit dem Kleber am Boden liegt immer noch im Müllkorb herum... Tadaa - Idee! Danke Dir für den Hinweis - Ich werde den Rest einfach einem Belastungstest unterziehen.


dazu bräuchtest Du meiner Meinung nach aber irgendwie einen Vergleichswert, wie sich gut abgebundener Kleber verhält.....

Grüße benzi
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von Arry » 01.12.2013, 10:13

Guter Punkt, Benzi. Ich hätte einfach geschaut, wie schnell der Klebe bricht/nachgibt und dann überlegt, ob das wohl ausreicht. Hat sich aber leider erledigt - der Becher ist doch schon weg.
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von Benedikt » 01.12.2013, 10:27

Ich würde auch neu verkleben...besser als später wegwerfen
Gruß Benedikt
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von Chirion » 02.12.2013, 08:52

Wenn das Zeug immer noch klebrig ist dann ist es wohl wirklich das beste neu zu verkleben, neben dem Mischungsverhältnis ist bei Endfest 300 die Temperatur in den ersten Stunden der Aushärtung wichtig und sollte gut über 20 Grad betragen, vor allem wenn es sich um geringe Mengen des Klebers handelt. Bei größeren Mengen produziert die Polymerisation, wenn sie mal in Gang gekommen ist selbst genug Wärme um den Prozess aufrecht zu erhalten. Bei geringen Mengen wird bei der Polymerisation nur wenig Wärme frei deshalb ist die Außentemperatur bei geringen Mengen wichtiger als bei großen.
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von benzi » 02.12.2013, 10:36

wenn die Verklebungen im nichtbiegenden Teil liegen, dann würde ich die Temperatur höher wählen.... und zwar anhand der beiliegenden Tabelle

lg benzi
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von Arry » 28.09.2014, 19:37

Ich bin endlich mal dazu gekommen, mich um diesen Kern zu kümmern. Entschluss: Aufsägen, weg mit dem Epoxy und nochmal mit Hautleim neu verkleben. Wird den Bogen gute 2cm kürzer machen. Aber kurz ist ja gleich schnell ^^
Die Bandsäge freute sich nach mehreren Monaten Stillstand über etwas Arbeit.
IMG_4097.jpg

Im weiteren Verlauf will ich parallel an diesem Bogen und an einem Krimtataren arbeiten. Für den letzteren gibt es aber nicht mal Biegeformen, das dauert also alles noch.
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von Arry » 09.12.2014, 19:56

Hier mache ich mich langsam an das Anpassen des Spleisses. Beim Runterschmirgeln der Klebstoffreste vom Griffstück zeigte sich, dass der Komponentenkleber wirklich nicht gut ausgehärtet war. Den Spleiss aufzusägen war also die richtige Entscheidung. Ab hier nur noch Hautleim ^^
IMG_4650.jpg
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von Meier2 » 10.12.2014, 14:18

Servus Arry,

ich folge wie immer äußerst gespannt dem Fortschritt deiner Werke.
Du schreibst, dass Du den Kleber herunterschmirgelst.
Da ich auch schon so manche mehr oder weniger feste Kleberschicht von Hölzern( keine Bogenhölzer!) abkratzen musste, benutze ich dafür mittlerweile Ziehklingen. Das geht schneller, ist sauberer und wesentlich präziser.
Wenn Du dich mit dem Herrichten und dem Gratanziehen von Ziehklingen nicht mehr als nötig herumärgern willst, dann würde ich Dir dazu das entsprechende Gerät der Firma Veritas empfehlen. Wie alles bei Veritas nicht ganz billig aber für "Vielziehklingenbenutzer" lohnt es sich.
Vielleicht hilft Dir dieser Tipp etwas weiter, während ich gespannt weiter etwas auf die nächsten Fortschritte deiner Bogenproduktion warte .

Servus und maximale Erfolge bei deinen Bauvorhaben!

Meier2

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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von Arry » 10.12.2014, 20:54

Danke, Meier2! Mit Ziehklingen wäre es eine etwas andere Herangehensweise - ich weiß nicht, ob ich die Präzision in den Fingern hätte. Das Schmirgelpapier auf der Granitplatte hat den Vorteil einer Referenzfläche - die geschliffene Fläche wird automatisch flach und eben.
Habe grad den Hautleim aufgegossen, der kann jetzt erstmal quellen. Bald geht's weiter.
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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von Meier2 » 11.12.2014, 08:05

Guten Morgen Arry,

Mit einer Referenzfläche arbeiten ist definitiv präziser, da die Ziehklinge durch ihre im Einsatz gebogene Form sozusagen eine "Mulde" neben der anderen macht, wenn auch nur im Zehntelmillimeterbereich.
Wenn ich einmal eine Hobelsohle abrichten muss oder meine Abziehhsteine, dann mache ich das auch mit deiner Methode. Ich verwende einen Maschinentisch mit Schleifpapier für die Hobel und eine Glasplatte mit Nassschleifpapier für die Steine.
Das Blöde beim Leimabschleifen ist halt, dass das Papier sich im Handumdrehen zusetzt und wenn Du zu fest schleifst, dann kann es Dir passieren, dass der Kleber durch die Wärme noch tiefer in das Holz eindringt. Deshalb arbeite ich überwiegend mit der Ziehklinge, allein auch schon deshalb, um den größten Anteil des Klebers schnell abzutragen. Aber bei Betrachtung deiner Werke glaube ich, dass Du das mit dem Schleifpapier hervorragend im Griff hast.
Zudem ist bei deinen Werken die Größe der Klebeflächen ja eher überschaubar aber dafür ist halt höchste Präzision gefragt.

Es gefällt mit auch, dass Du Dir viel Zeit nimmst, dass scheint mir von großer Gelassenheit zu zeugen, und dass ist meiner Erfahrung nach die beste Voraussetzung für das Gelingen.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht und sehe deinen Fortschritten freudig gelassen entgegen.

Servus
Meier 2

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Re: Osmane in spe, V.2.0

Beitrag von Arry » 12.12.2014, 22:18

So, der Kern ist verleimt. Habe noch etwas Reflex eingebracht.
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Passprobe.

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