bogen aus korea

Sättel, Zaumzeug, Reiterbogen, Kompositbogenbau, usw.
gerdnix
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bogen aus korea

Beitrag von gerdnix » 03.08.2007, 20:36

hallo ihr,

wer hat erfahrungen mit bögen aus korea ?
bin am überlegen mir so ein teil zuzulegen und wollte mal lauschen ob jemand schon damit schießt.

gruß gerd

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Angela
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Re: bogen aus korea

Beitrag von Angela » 03.08.2007, 21:31

Hallöle Gerd,
Steppi hat doch vor kurzem von diesem hier geschwärmt:
http://www.aixbow.de/shop/wind.html

Frag ihn mal, er klang begeistert, er meinte das Ding wäre leistungsmäßig mit dem Grozer Türken vergleichbar (wenn auch nicht in der Optik  ;D)
Schau mal hier: http://www.fletchers-corner.de/index.ph ... ;topicseen

Ich hatte auch mal (kurz) an diesen Bogen gedacht als ich eine Alternative zum TRH Türken suchte (da dieser momentan nur mit ellenlanger Wartezeit zu haben ist), aber dann kam mir der laminierter Assyrer dazwischen, dessen stolzer Besitzer ich seit heute Nachmittag bin  :D Schießt wie der Türke aber sieht noch viel besser aus (und kostet nicht ganz so viel)  ;)

Viele Grüße
Angela
Zuletzt geändert von Angela am 03.08.2007, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.

Taran
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Re: bogen aus korea

Beitrag von Taran » 03.08.2007, 23:00

Den Wind fighter habe ich auch.  Empfehlenswert! An der Optik muss halt jeder arbeiten, wie er kann.
Und einen lam. Assyrer hat mir Sundancewoman beschafft,  und über das Teil gibt es nur eine Meinung....  heiß! Allerdings verzeiht er wirklich keinen Fehler - ich treff nur gut, wenn ich wirklich gut eingeschossen bin...
Taran von Caer Dallben

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Angela
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Re: bogen aus korea

Beitrag von Angela » 04.08.2007, 00:35

Taran hat geschrieben:Allerdings verzeiht er wirklich keinen Fehler


Ups ;D Naja, wenigstens habe ich damit jemanden der mich beim täglichen Training höflich aber bestimmt auf meine Fehler hinweist  8)

Bei der ersten Übungsrunde hat's heute aber gut geklappt, war im Vergleich zu meinem alten wie Porsche fahren nach Corsa mit Stoßdämpferschaden... Vom Pferd geschossen habe ich noch nicht (Muss erstmal die ganzen Pfeile finden, die ich beim letzten Versuch auf dem Stoppelacker verteilt habe)  ;)

Polvarinho
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Re: bogen aus korea

Beitrag von Polvarinho » 04.08.2007, 19:33

Glückwunsch an Angela zum neuen Bogen - jetzt heißt es Technik üben  ;)

Dank Omar besitze ich seit dem letzten WE so einen schönen kleinen Koreaner.....

Mein erster Eindruck:

genial leicht (von der Masse her)
genial klein
daher äußerst beweglich
fordert auf zum Fehler machen  ;)
Sehr geringe Standhöhe
daher eher unhandlich beim repetieren
schnell, aber nicht so schnell wie ein vergleichbarer Türke
Sehnenmittelwicklung so klein und so kurz das man fast wirklich nur mit derm Daumen schiessen kann, werde ich als erstes ändern...
macht leider recht früh dicht, schätze so bei ca. 30-31" daher fürs Schiessen vom pferd nicht SO SUPER gut geeignet
auf längere Distanzen habe ich ihn noch nicht geschossen, stelle mir das aber sehr schwierig vor (wg. siehe oben)

Ergo:

;D ;D ;D  EIN SUPPPAAAAA Mogu-Bogen  ;D ;D ;D

Mir geht das Grinsen auch nicht mehr aus dem Gesicht.....

;D ;D ;D
Claus
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Angela
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Re: bogen aus korea

Beitrag von Angela » 04.08.2007, 20:33

Polvarinho hat geschrieben:Glückwunsch an Angela zum neuen Bogen - jetzt heißt es Technik üben  ;)


Bin dabei! Trotz Lästerei und Alpträume über fehlende Daumen am letzten Wochenende habe ich heute aus Spass Daumentechnik ausprobiert - und hatte auf einmal eine doppelt so hohe Trefferquote  ??? :) Werde die Woche weiter damit rumtüfteln, vielleicht war's ja auch nur Anfängerglück, mal schauen!
(Aber gut, dass du mir zum 31#er geraten hast, denn der fühlt sich wie mind. 36 an... Wil nicht wissen, wie der 35#er der sonst zur Auswahl stand gewesen wäre, da wär der Daumen bestimmt gleich ab gewesen!!  ;D

Hast du Steppi's Koreaner? Der Bunte?
Zuletzt geändert von Angela am 05.08.2007, 00:36, insgesamt 1-mal geändert.

benz

Re: bogen aus korea

Beitrag von benz » 04.08.2007, 22:15

Polvarinho hat geschrieben:macht leider recht früh dicht, schätze so bei ca. 30-31" daher fürs Schiessen vom pferd nicht SO SUPER gut geeignet


also nach dem Auszugsdiagramm ist eigentlich kein "Knick" bei 30-31" zu erkennen. Schade, dass ich verpaßt hab ihn zu schießen am WE.......

http://www.aixbow.de/shop/images/diagra ... ighter.pdf

liebe Grüße benzi

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Re: bogen aus korea

Beitrag von Polvarinho » 05.08.2007, 09:43

O.k. dieses Diagramm passt überhaupt nicht zu dem, was ich gefühlt habe...

.......alles klar:

Das liegt daran, das ich nciht den >Wind-Traditional-Fighter< habe,

sondern den hier: http://www.koreanarchery.org/model25.html

Sieht aber auch viel hüscher aus!!  ;D
Claus
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Re: bogen aus korea

Beitrag von Polvarinho » 05.08.2007, 09:54

Interessant:

wenn ihr dem link  ->Use of the thumbring<-

folgt, dann seht ihr, das die mit dieser Technik auf wirklich klein erscheinende Ziele in einer Entfernung von

    145 m  !!!

schiessen.....

Find ich ganz schön weit...... :-\
Claus
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Re: bogen aus korea

Beitrag von Taran » 05.08.2007, 17:46

Hi Claus, Bluelakes Bögen sind natürlich in einer etwas höheren Klasse angesiedelt (auch preislich und in diesem Fall sicher zu Recht). Würde ich gerne mal in die Hand nehmen!
Hast du den Bogen direkt bei ihm bestellt oder aus Korea mitgebracht?
Taran von Caer Dallben

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Taubert
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Re: bogen aus korea

Beitrag von Taubert » 05.08.2007, 18:14

Hallo Gerd,

ich schieße einen Koreaner, den ich über Thomas Duvernay bestellt habe. Erste Eindrücke:
Niedrige Standhöhe: verträgt maximal 4zöllige Federn.
Ich finde nicht, daß der Bogen zumacht, allerdings habe ich bei 32 Zoll Auszugslänge auch ca. 60 lb auf dem Daumen.
Ist knifflig zu schießen, wie alle kurzen Bögen ohne Schußfenster.
Griff liegt gut in der Hand.
Die Bögen gibt es in einer koreanischen Version (Sehne geht stark rechts aus der Bogenmitte raus, die Bogenarmenden sehen dabei richtig krumm aus.) und einer europäischen Version (Sehne liegt mehr in der Bogenmitte).
Die aufgebrachte (ich glaube künstliche) Birkenrinde hat mich nicht überzeugt, sie hat nach dem ersten langen Regeneinsatz des Bogens viele kleine waagrechte Risse bekommen, von denen ich hoffe, daß ich sie durch eine Schelllackbehandlung etwas schließen konnte.

Gruß  Götz     
Zuletzt geändert von Taubert am 20.09.2007, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.

Polvarinho
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Re: bogen aus korea

Beitrag von Polvarinho » 05.08.2007, 19:34

Taran, ich habs wie Taubert gemacht...

d.h. Omar und ich haben uns zusammen je einen Bogen bestellt um die angebotene Preisreduktion mit zu nehmen...

Ich bringe ihn auf jeden Fall mit nach Dauchingen.

Vielleicht trifft man sich ja dort....
Claus
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Re: bogen aus korea

Beitrag von gerdnix » 07.08.2007, 21:30

hab mich gehen lassen und mir einen geholt bei jörg pfeifer aus achen ,er war am wochenende hier in pforzheim. jetzt brauch ich in meinem umzugschaos nur noch zeit ihn zu schießen,  ;D
es ist ein wind traditionel. werd ihn zu steppi mitbringen.

gruß gerdnix

Steppenreiter

Re: bogen aus korea

Beitrag von Steppenreiter » 08.08.2007, 10:49

So einen Bogen wie ihn Duvernay vertreibt besitze ich schon seit 5 Jahren, doch bin ich nie richtig dazu gekommen ihn zu schiessen, weil 45 lbs auf 30 Zoll war mir dann doch etwas zu heftig fürs Pferd und mit der damalig praktizierten Fingertechnik habe ich den Pfeil immer eingeklemmt.

Damaliges Fazit des Bogens, kompliziert wie alle kleinen Bögen, sauschnell, kann weit über 32 Zoll ausgespannt werden.

Dann habe ich mit Grozers Türken Freundschaft geschlossen und praktziziere seit diesem Frühjahr ausschliesslich die Daumentechnik und traue mir damit auf einem unter 7 Sekunden Pferd drei Pfeile zu schiessen und hoffentlich auch möglichst oft zu treffen.

Die Kompliziertheit von kleinen Bögen habe ich währenddessen handeln gelernt. Dann ist mir der Win & Win Koreaner über den Weg gelaufen mit 30 Pfund, supergünstig und echt schnell, aber die Standhöhe! Die sehr geringe Standhöhe macht einen anderen Bogengriff notwendig, will man nicht permanent eins aufs Handgelenk gedonnert kriegen, die kurze Federlänge hatte Taubert schon erwähnt. 

Ausserdem ist der Winkel wegen der kurzen Standhöhe von Pfeil zu Bogenarm ziemlich weit, ich wußte garnicht, dass es eine koreanische Version gibt, und dieser Winkel verursacht eine Zielabweichung von einem Meter nach rechts, bei 12m Abstand vom Ziel zwischen dem Grozer und dem Win & Win.  Das ist beachtlich!

Mein derzeitiges Fazit: Die Koreaner sind solide schnelle Bögen, die trotz ihrer Kürze handelbar bleiben. Ohne Daumentechnik sind sie nur schwer zu schiessen. Die kurze Standhöhe ist ein Grund für ihre Geschwindigkeit machen aber einen saubere Grifftechnik erforderlich, sonst tun sie weh!

Was mich verwundert ist die Standhöhe, Grozer erlaubt allenfalls 19-18cm, ansonsten verwindet sich sein Bogen, bei den Koreanern sind es vielleicht 12 cm und trotzdem sind sie sehr robust, ihre Bogenarme sogar schmaler als die des Ungarn. Vielleicht wäre hier mal ein Technologietransfer angebracht....

benz

Re: bogen aus korea

Beitrag von benz » 08.08.2007, 11:21

Der Steppenreiter hat geschrieben:Was mich verwundert ist die Standhöhe, Grozer erlaubt allenfalls 19-18cm, ansonsten verwindet sich sein Bogen, bei den Koreanern sind es vielleicht 12 cm und trotzdem sind sie sehr robust, ihre Bogenarme sogar schmaler als die des Ungarn. Vielleicht wäre hier mal ein Technologietransfer angebracht....


Sind es denn beim Win & Win echte, also steife Siyahs oder sind es mehr arbeitende Recurves?

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