Maya ist ein Bogenreitpony!

[Steppenreiter]

Ne trinke immer die gleiche Suppe...

Bin mir auch nicht mehr so sicher, dass das zusätzliche verbesserte Wissen auch genausoschnell in die Neuen hereinwächst, wie es könnte, denn auch sie wollen ihre Fehler machen dürfen und wehe man will sie davor bewahren, manche müssen sogar eigensinnig ihre Wege gehen dürfen - ist halt ihre Art zu lernen.

Und die Motivation viele Punkte zu schiessen und Titel abzuräumen, ist nicht jedermanns/frau Sache. Da war z.B. dieser Satz von den Nemethies, der mich einfach geschockt hatte: "Taugt das Pferd nix, kommt es weg und ein Neues her, wir haben keine Zeit uns damit zu beschäftigen, wenn wir oben mitmachen wollen."

Wieviel Zeit verwenden wir hingegen auf die Ausbildung unserer Pferde, haben heiße Öfen und versuchen sie in - wie heißen diese halbh(t)oh(t)en, ungarischen Wollknäule nochmal -  phlegmatisieren?? Konstant 16,8 - 17,2 Sekunden das ist das Ziel nur dann können diese hohen Ergebnisse auch geschossen werden. Und bei uns? Zwischen 7 und 16,5 Sekunden ist alles drin in jeder Abstufung auf ein und demselben Pferd, krieg das mal geregelt, daneben bist du noch Familienvater, Arbeitgeber, im Verein engagiert, versuchst Events aus dem Boden zustampfen und kämpfst noch an der ein oder anderen Front. (Und blöd sind unsere Hottes ja auch nicht, übst du auf Sand in abgegrenzter Umgebung, sind sie faul, gehtst du in die Pampa und hast freie Sicht erkennst du dein Pferdel kaum wieder....usw.usf.)

Nene Claus - es muß Spaß machen, alles andere ist Murks...  da gehört zwar schon eine kleine Portion Ehrgeiz dazu, mehr aber auch nicht.  Zumindest bei mir nicht....     

[Polvarinho]

Nene Claus - es muß Spaß machen, alles andere ist Murks...  da gehört zwar schon eine kleine Portion Ehrgeiz dazu, mehr aber auch nicht....     

Schon wieder....

Und Du HAST WAS IM KAFFEE......!!

[Angela]

Da war z.B. dieser Satz von den Nemethies, der mich einfach geschockt hatte: "Taugt das Pferd nix, kommt es weg und ein Neues her, wir haben keine Zeit uns damit zu beschäftigen, wenn wir oben mitmachen wollen."

Naja, das ist nun mal eine weit verbreitete Einstellung wenn's um Pferdesport der höheren Turnierklassen (egal welche Disziplin) geht, vor allem, wenn die Personen ihr Geld damit verdienen. Natürlich wird sich mit dem Pferd beschäftigt, aber es bleibt eben keine Zeit übermäßig viel Einsatz zu investieren in ein Pferd, welches wesentlich mehr Zuwendung und Ausbildung braucht. Wenn man darauf angewiesen sind, ist es vielleicht auch irgendwo verständlich.

Die meisten von uns sind eben nicht darauf angewiesen. Daher können wir uns den Luxus leisten, beim BB Pferde einzusetzen, die wesentlich mehr Arbeit brauchen als so manches "Naturtalent". Unsere Pferde sind auch keine austauschbare "Sportgeräte" (ich verwende den Begriff ohne irgendwen verunglimpfen zu wollen, ihr wisst was ich meine), sondern unser Lieblinge, und die wenigsten von uns die ihr Pferd eine Weile haben würden es gegen ein anderes austauschen. Zumal wir ja nicht nur berittenes Bogenschießen betreiben. Klar ist's schön, wenn das eigene Pferd da ein Naturtalent ist, aber andererseits macht's ja auch Freude zu sehen, wie die eigene Arbeit fruchtet und aus einem schwierigen gaaanz allmählich ein immer besseres Bogenreitpferd wird.

"Erfolg" ist kein allgemeingültiges Maß, jeder muss sich seine eigenen Ziele stecken. Für den einen ist es das riesige Glücksgefühl, wenn man vom eigenen Pferd das erste Mal aus dem Galopp trifft. Für den Nächsten ist es, wenn das eigene Pferd endlich gut mitarbeitet, ruhiger wird usw. Für den nächsten ist es, wenn er eine ganz ordentliche Leistung auf einem fremden Pferd hinbekommt. Und für den nächsten ist es als ganz bestimmte Punktzahl definiert, die es zu erreichen gilt. Und so weiter, und so weiter. Warum also streiten, wie erfolgreich wir alle sein könnten, wenn wir es wollten?

Außerdem hätte ich gerne was von dem Kaffee. 

[Katharina]

Danke, ich möchte bitte auch so einen Einigkeitskaffee

Ja, dass man natürlich alle möglichen Verianten üben muss (nach vorne, nach hinten, zur Seite, nach unten...) ist klar. Im Moment geht es bei mir nur in der Halle auf den Boden schießend (zumindest vom Pferd). Am Boden habe ich ganz andere Möglichkeiten und kann diese ganzen Positionen trocken üben.

Sobald mein Pony mir auch außerhalb der Hallen/Reitbahnbegrenzung vertraut und ich ihr, werden wir uns draußen "häuslich einrichten" und dort unser Gerödel aufbauen. Das dauert aber wohl noch ne gaaaanze Weile.

Immerhin machen wir auch im Reitunterricht Fortschritte und mittlerweile habe ich ein wirklich gutes Gefühl bei der Sache Dann noch der ein oder andere Kurs und das wird schon *grins* (nächstes oder übernächstes Jahr...)

Danke für eure Tips

Ach ja: man sollte wohl als Bogenreitstrecke eine Strecke nehmen die NICHT Bestandteil des täglichen Ausrittes ist?!

[Snake-Jo]

@Katharina: Ja, Arbeit ist Arbeit, Weide ist Weide und Bogenreiten ist Bogenreiten.  Natürlich gibt es Pferde, die sofort umschalten, wenn der Reiter den Bogen in die Hand nimmt. Dies kann aber auch von Nachteil sein, s. Bisonpark. Da wollten einige Pferde dann sofort auf die Bahn, statt im Rundkurs Büffel zu jagen.  ;D
Natürlich sollte man auch in Augenhöhe schießen, wie Claus meinte, aber: Nicht jeder hat gleich eine Bahn und muss in der Halle üben und da ist es aus Sicherheitsgründen unerläßlich, nach unten zu schießen.

@ihr zwei beiden: Ihr nutzt wohl jeden Thread, um eure Diskussion da rein zu bringen?  >:(
Hier geht es um Maya! 

[MoneDD]

@ihr zwei beiden: Ihr nutzt wohl jeden Thread, um eure Diskussion da rein zu bringen?  >:(
Hier geht es um Maya! 

Jo! Die haben sie doch nicht vergessen...letztendlich ging es doch auch darum.  Also ich fand die Unterhaltung bisher sehr angenehm.

[Steppenreiter]

Folgende Probleme entstehen auf einen Rundkurs mit Ziel am Boden:

1. Schütze schießt nicht aus T - Position, sondern gewöhnt sich Fehlhaltungen beim Bogen spannen an
2. Schütze belastet Pferd falsch und gewöhnt sich einen Fehlsitz an - Belastung in Richtung Ziel
3. Schütze spannt den Bogen nicht voll aus

Alle diese Angewohnheiten aus dem Rundkurs mit auf dem Boden liegenden Ziel erschweren das Erlernen des bB auf einer geraden Bahn, denn:

1. T-Position wurde nicht gelernt, Schuß zur Seite(Mitte) geht fehl
2. Pferd weicht nach rechts von der Bahn aus, (und dann braucht man Seitenbegrenzungen, die einem diesen Reitfehler korrigieren helfen)
3. Pfeil kommt nicht am Ziel an

Das Sicherheitsproblem, das man mit so einem Rundkurs un Bodenziel vermeindlich löst, schafft also viele Probleme für den geraden Kurs. Wer hingegen die Anforderung der geraden Bahn kennt, kann sich entsprechend auf einem Rundkurs auch korrigieren. Newbees ohne Anleitung haben da keine Chance.

Mein Rundkurs sieht so aus:
Besser wäre also auf der Stirnseite der Halle oder des Sandplatzes eine schulterhohe(auf dem Pferd sitzend)  Scheibe aufzustellen. Und zur Sicherheit dahinter inen Pfeilfangnetz. Ist etwas aufwendiger bringt aber auch mehr.

Dann kann man auch den Schuss nach vorne und hinten üben und das Pferd beiseitig zirkeln und schiessen!

Ich denke mal, dass Claus mir 100 Punkte gibt

Diese Übung habe ich seit 2001 so unterrichtet, daraus ist dann später aus Langeweile das Kleeblatt geworden....

[Angela]

3. Schütze spannt den Bogen nicht voll aus

Gerade diesen Punkt kann ich voll bestätigen, habe es ja am WE auch nicht lassen können, mit Pony auf dem Reitplatz zu üben... Aber da bei solchen Aktionen nicht so unbeschwert schießen kann wie im freien Feld, sondern entsprechend auf die Reitplatzumgebung/Hallenbande (oder gar Spiegel...) achte muss, zieht man entsprechend vorsichtig aus, gerade wenn man nach unten schießt. Die Übung ist vielleicht ganz praktisch, wenn es darum geht, ein Pferd an das BB zu gewöhnen (oder wenn man einfach das dringende Bedürfnis nach Schießen vom Pferderücken hat  ). Aber als Dauertraining ist es nicht der bringer, da nützt schießen vom Boden aus auf die entsprechende Distanz und Höhe sicher weitaus mehr.

[Katharina]

*nickt* logisch, dass man, wenn man ernsthaft trainiert auch unter "wettkampfbedingungen" trainieren sollte (Fußballspielen kann man auch nicht mit Golfball im Schwimmbecken trainieren...)

Das mit der Scheibe auf Schulterhöhe werde ich probieren. Ein Pfeilfangnetz hab ich ja und einen Scheibenständer muss ich mir auf kurz oder lang bauen lassen...
Aber da wohl nur die wenigsten sofort eine Bogenreitbahn zur Verfügung haben, wird das wohl auch noch ein bissl dauern.
Dass ich den Bogen nicht voll aussziehe trifft absolut zu! Und dass ich den rechten Arm nach dem Schuss nicht nach hinten werfe auch... (Habe es halt jahrelang anders gemacht und Umgewöhnungen sind wohl schwieriger als Angewöhnungen *grins*)

Mein Reitlehrer war übrigens ziemlich baff, als ich ihm das Video gezeigt hab. Der denkt immernoch, dass das mit dem gradeausgalopparieren bei Maya und mir noch lange dauert. Schön ists noch nicht, aber wir werden besser

Heute gehe ich mal wieder vom Boden aus schießen - üben für das 3D Turnier und das Bogenreitturnier am Wochenende *flöt*

[Angela]

Und dass ich den rechten Arm nach dem Schuss nicht nach hinten werfe auch...

Nun ja, ob das nach hinten "werfen" als aktive, einstudierte Bewegung wirklich notwendig ist, wage ich zu bezweifeln... Seit dem ich mit dem BB angefangen habe, frage ich, was es eigentlich für einen Sinn haben soll (zumal viele erfolgreiche Schützen die es predigen es dann auf der Bahn doch nicht tun, selbst einige Kassaianer nicht wirklich, eigentlich nur nach dem letzten Schuss). Eine wirklich überzeugende Antwort habe ich nie bekommen. Hat aber jetzt wirklich nichts mehr mit Maya zu tun, wenn mir einer endlich erklären kann, was es rein physikalisch nützen soll (außer dass man dadurch einen längeren Weg zum nächsten Pfeil hat) kann ja gerne dafür einen neuen Thread aufmachen. 

[Katharina]

Natürlich nicht aktiv....
Könnte mir das mit dem Sinn nur so erklären, dass man dann einen Energieausgleich in beide Richtungen hat - frag nicht was das heißt....
Ich kann es auch ganz schlecht, das würde nämlich bedeuten, dass mein rechter Arm irgendwie schlackert, bzw. ganz schön entspannt ist und das bin ich nunmal weder beim schießen noch beim Reiten...

Also: rechten Arm nach hinten werfen (passiv) = Energieausgleich nicht nur nach vorn sondern auch nach hinten ?!

[Angela]

Also: rechten Arm nach hinten werfen (passiv) = Energieausgleich nicht nur nach vorn sondern auch nach hinten ?!

Habe dazu einen neuen Thread aufgemacht...  

http://www.fletchers-corner.de/index.php?topic=11354

[Polvarinho]

Das Sicherheitsproblem, das man mit so einem Rundkurs un Bodenziel vermeindlich löst, schafft also viele Probleme für den geraden Kurs. Wer hingegen die Anforderung der geraden Bahn kennt, kann sich entsprechend auf einem Rundkurs auch korrigieren.

Mein Rundkurs sieht so aus:
Besser wäre also auf der Stirnseite der Halle oder des Sandplatzes eine schulterhohe(auf dem Pferd sitzend)  Scheibe aufzustellen. Und zur Sicherheit dahinter inen Pfeilfangnetz. Ist etwas aufwendiger bringt aber auch mehr.

Dann kann man auch den Schuss nach vorne und hinten üben und das Pferd beiseitig zirkeln und schiessen!

Ich denke mal, dass Claus mir 100 Punkte gibt

Yepp!

Volle Punktzahl und meine volle Empfehlung für diese Übung (wenn die Voraussetzungen dafür am Boden erfüllt sind!).

[Katharina]

Puh.... also erstmal Maya ans Kurven galopperieren gewöhnen - da sind wir noch seeeehr schlecht drin *grins*

Aber danke für eure Ausführungen werde von unseren Fortschritten berichten!