Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

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Feuerstein
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Feuerstein » 13.03.2009, 07:32

Berühmt zu werden, liegt an dem:
Du musst begründen ein System!
Such was Verrücktes und erkläre,
Dass alles Heil im Kuhmist wäre,
Dem, auf die Wunde warm gestrichen,
Noch jede Krankheit sei gewichen
Und den nachweislich, die Azteken
Geführt in ihren Apotheken.
Hält man dich auch für einen Narren,
Du musst nur eisern drauf beharren,
Dann fangen immer einige an,
Zu glauben, es sei doch was dran
Und du gewinnst dir viele Jünger,     
Die deine Losung: „Kraft durch Dünger!“
Streng wissenschaftlich unterbauen
Und weiterkünden voll Vertrauen
;D ;D
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern
weil wir es nicht wagen, ist es schwer.

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Angela
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Angela » 13.03.2009, 09:45

Feuerstein, du hast es einfach drauf  ;D ;D

Ich liefere dann die wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die bereits die Azteken, Kelten und Skythen ihre Pferde mit Mist verladen haben, diesen zur Wundversorgung und als berauschendes Genußmittel verwendet haben (solange 10% Provision für mich drin sind)  :D

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Al-Gamal » 13.03.2009, 10:23

Feuerstein- Skill-Management-System..für den Management-Bereich ihres Unternehmens!!!

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des "Pferäppelpotentials" bedürfen die personalwirtschaftlichen Aufgabengebiete einer Neustrukturierung, was nicht nur neue Anforderungen an die personalwirtschaftlichen Aufgaben- und Entscheidungsträger stellt, sondern ebenfalls an die informationswirtschaftlichen Methoden und Verfahren zu deren Unterstützung, hierbei wird die Feuerstein-Kommunikations-Methode auf der Ebene der Personalführung eingesetzt! Das Feuerstein- Skill-Management-System verfolgt das Ziel, Personen, die bestimmtes Wissen haben, mit Personen, die bestimmtes Wissen suchen, zusammen zu bringen. Feuerstein-Skill-Management-System verwalte demnach das Meta-Wissen über die explizierbaren Fähigkeiten der Pferdäppel (Wissen und Wissensträger). Zu den Trainern und Beratern gehörten auch Vertreter verschiedener EU-Mitgliedstaaten und zukünftiger Beitrittsländer einiger Generaldirektionen der Europäischen Kommission für Pferdeäppel-Kommunikation(z.B.Araber, schwedische Kaltblüter, Andalusier,polnische Warmblüter....)!

Entsprechende Kundschaft von mir, auch gegen10% Beteiligung ;D ;D!
Zuletzt geändert von Al-Gamal am 13.03.2009, 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Feuerstein » 13.03.2009, 10:40

Überschritft Bild-Zeitung:
Pferdeäppel retten uns aus der Finanz- und Wirtschaftskriese..........

Jetzt frag ich mich aber,ob die sogenanten Gurus (FR,KFH, PP u.a)  durch eine blöde Antwort in einem Internetforum Weltberühmt wurden ::) ::)
grübel
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von shewolf » 13.03.2009, 19:00

Feuerstein hat geschrieben:Jetzt frag ich mich aber,ob die sogenanten Gurus (FR,KFH, PP u.a)  durch eine blöde Antwort in einem Internetforum Weltberühmt wurden ::) ::)
grübel


Am Anfang war IMMER eine Idee...  :D und dann kommt der marketingtaugliche Werbespot dazu: Dramatische Musik, Heidi Klum mit Reithandschuhen findet Pferdeappel unterm Reitstiefel kleben, pult ihn ab, hält ihn in der Hand, Kamera fährt in Gesichtsgroßaufnahme, Model haucht: "Oh, it´s a Feuerstein!"
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von MoneDD » 14.03.2009, 09:41

Der Dalai Lama sagte über die Bedeutung des Gurus:

„Um die Bedeutung eines Gurus einschätzen zu können, verlasst Euch auf seine Lehren. Bringt ihnen keinen blinden Glauben entgegen, aber auch keine blinde Kritik.“

Wenn man die jeweiligen Lehren mit einem gesunden Menschen- u. Pferdeverstand betrachtet, kommt man am ehesten zu seinen Zielen.
Also Augen u. Ohren immer offen halten! Und man sollte immer (hinter-) fragen dürfen...dass macht einen guten Lehrer aus.
Zuletzt geändert von MoneDD am 14.03.2009, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede. Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe, die Lebensweise oder eine Idee handelt.
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Gatsby » 14.03.2009, 10:18

„Um die Bedeutung eines Gurus einschätzen zu können, verlasst Euch auf seine Lehren. Bringt ihnen keinen blinden Glauben entgegen, aber auch keine blinde Kritik.“
Wow...der Dalai Lama, sozusagen der "Oberguru"!!!...die Aussage werde ich jetzt aber erstmal hinterfragen! ;)...das fett gedruckte finde ich besonders wichtig 8) ;D 8)
Zuletzt geändert von Gatsby am 14.03.2009, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Angela
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Angela » 14.03.2009, 10:37

Aber auch der Dalai Lama hat seine Aussage wohl eher auf Religion bzw. Spiritualismus bezogen als auf Reitlehre - und zudem den Begriff "Guru" wohl in seinem eigentlichen (und nicht übertragenen, tendentiell sarkastischen) Sinne gemeint. PP, KFH, FR und wie sie alle heißen mögen zwar jeweils recht populäre Methoden vermarktet haben, sind aber ganz sicher keine Gurus im Sinne des Dalai Lama. Wenn man umgangssprachlich solche Personen als "Gurus" bezeichnen, meint man das ja eher im kritischen Sinne: Jemand, dem andere Menschen etwas nachmachen od. gehorchen, ohne nachzudenken (ein Leithammel quasi). Dass um den Leiter eine Art Personenkult betrieben wird, und dass dessen Aussagen bis ins letze Detail nicht kritisch hinterfragt, sondern sklavisch befolgt werden, und dass regelrechte Missionsarbeit betrieben wird. Bei einigen driften das Ganze sogar ins Sektenhafte ab, dann wird es sehr, sehr bedenklich.

Es bringt meiner Meinung nach überhaupt nichts, Weisheiten und Philosophien aus dem theologisch-spirituellen Bereich (mögen diese noch so vielen Leuten im täglichen Leben Halt geben) 1:1 auf Fragen der Tierpsychologie, Pferdeausbildung, Soziobiologie und Reitlehre zu übertragen. Im Gegenteil, sie können auch blenden.
Zuletzt geändert von Angela am 14.03.2009, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Angela » 14.03.2009, 13:26

Tschuldige:

PP = Pat Parelli
FR = Fred Rai
KFH = Klaus Ferdinand Hempfling

Liste lässt sich um einige andere erweitern, z.B. Monty Roberts, Andrea Kutsch, GaWaNi Pony Boy u.a. Gemeinsamkeit der Methoden ist, dass man in fast allen Fällen wirklich gute Elemente finden kann, allerdings ist das ganze mit ganz erheblichen Marketingaspekten verknüpft und eben anfällig für Gurutum (sensu Leithammel). Wer aber mitdenkt und kritisch bleibt, kann durchaus profitieren.

Davon nehme ich ausdrücklich Klaus Ferdinand Hempfling aus, er hatte schon mehrmals (zurecht) die Sektenbeauftragten am Hals, im Internet findet man jede Menge Info und Erfahrungsberichte (z.B. hier). Nachdem ich miterlebt habe, wie es auch eine Person aus meinem Bekanntenkreis erwischt hat, glaube ich solchen Berichten auch auf's Wort. Von ihm also dringend Finger weg, das hat mit Pferdeausbildung nichts mehr zu tun.

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Kraft » 14.03.2009, 16:05

Klaun Ferdinand Hempfling war so ziemlich der erste der Gurus, deren "Lehren ich mir anfangs der Neunziger "beschnarcht" habe, als ich nach über 25 Reitjahren eine alternative Reitweise für mich suchte.
Sein Buch "Mit Pferden tanzen" war erst einmal interessant, da es einen relativ neuen Ansatz anzubieten schien, sich dem Thema zu nähern. Beim bäheren hinsehen missfielen mir allerdings einige Dinge.
Erstens benutzt er relativ schwammige Begriffe. Dann leitet er tierisches Verhalten sehr vage von einer Natur ab, die er nicht wirklich zu kennen und schon gar nicht zu verstehen scheint.
Deshalb hatte ich in seinem Büro in Bochum angerufen um mich mal nach den Teilnahmebedingungen für einen Kurs bei KFH erkundigt. Als die Dame am anderen Ende der Strippe erfuhr, daß ich Invalidenrentner sei und kleinere Bewegungseinschränkungen hätte, bremste sie ihr ohnehin geringes Entgegenkommen mit dem Hinweis, dass eine Teilnahme unter diesen Bedingungen ja gar nicht ginge. Da sie mir eine Begründung schuldig blieb und ich in Deinem (Angela) Link ein wenig gelesen habe, dämmert mir wenigstens ein denkbarer Grund. Von einem Invaliden aus dem Osten ist wohl nicht all zuviel zu holen. :-\
Dann habe ich mir seine zwei Veröffentlichungen, Video und Buch angetan, mit dem Ergebnis, da0 ich mich des Eindrucks nicht erwehren konnte, daß alles nur einer Vorbereitung des Betrachter diente, doch endlich mal die Kohle für Lehrgänge bei ihm locker zu machen.
Aus der Pferdemesse in Berlin habe ich ihn dann live gesehen.
Inmitten eines Showringes hatte er sein Picadero Sicherlich auf den Millimeter genau aufgestellt. Zur "Korrektur" hatte er sich eine weiße Springpferdestute mit Trakenerabstammung vorgenommen. Nachdem sich das Pferd ein paarmal hin und herscheuchen gelassen hatte, war es ihr wohl genug und sie machte einen kleinen Sprung nach draußen. KFH war da aber noch nicht am Ende mit seinem Latein. Die Scheucherei, sprich die KFH- Version von "Join up", ging weiter und der Akteur musste sich ja nun etwas einfallen lassen, was er dem geneigten Publikum erzählen konnte. Das kann er, das muß man ihm neidlos lassen. ;)
Am Ende hatte die Stute auch davon die Schnauze voll und hat sich mit dem Hintern zu ihm und mit dem Kopf in die Ecke der Absperrung gestellt.
Hörenswert der Kommentar KFH's: "Das was ich jetzt gemacht habe, das ist ganz wichtig, das macht auch der Hengst in der Natur wenn er die Stute zur Ordnung rufen will, er stellt sie in eine Ecke und so machts auch die Stute mit dem Fohlen um es zur Selbstständigkeit zu erziehen."
Für mich war da der Spaß zu Ende. Ich verabschiedete mich mit den nicht leise geäußerten Worten: "Ich bin nicht nach Berlin gefahren um mir einen solchen Müll anzuhören. In der Natur gibt es keine Ecken."  ::) ;D
Nicht der ist des Lobes wert,
der ein schönes Haus besitzt,
sondern der dessen Türschwelle abgewetzt ist,
von den Füßen seiner Freunde.
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von MoneDD » 14.03.2009, 16:37

Angela hat geschrieben:Es bringt meiner Meinung nach überhaupt nichts, Weisheiten und Philosophien aus dem theologisch-spirituellen Bereich (mögen diese noch so vielen Leuten im täglichen Leben Halt geben) 1:1 auf Fragen der Tierpsychologie, Pferdeausbildung, Soziobiologie und Reitlehre zu übertragen.


Ich finde den Satz: "Bringt ihnen keinen blinden Glauben entgegen, aber auch keine blinde Kritik." nicht so religiös-spirituell, dass man ihn nicht auf viele Bereiche beziehen kann. Mir ist auch klar, dass das Wort "Guru" hier eher kritisch gemeint ist... Aber jemand der von vornerein jemanden als Guru beschimpft, aber sich gar nicht mit derjeweiligen Person auseinandergesetzt hat, finde ich mindestens genauso schlimm wie deren fanatische Anhänger.

Tja Angela...und für manche ist so ein Ausbildungssystem auch Religion.
Man darf eben nur nicht vergessen, dass ein Pferd kein Rosenkranz ist sondern ein Lebewesen, das anders tickt als wir Menschen und dem es völlig wurscht ist, wie wir zur richtigen Erkenntnis gelangen, um mit ihm gerecht umzugehen, Hauptsache ist, möglichst schnell!

Es ist doch sehr individuell von der einzelnen Person abhängig...manche brauchen eben einen Leithammel und manche nicht(die weltoffener sind)  und manche verteufeln alles, wo irgendwo ein Copyright dahinter steht. Und wer nunmal originale Artikel desjenigen kaufen will, soll das doch tun, und wer nicht, der muß nicht...gibt ja mittlerweile auch preiswerte Kopien.

Kann mich nicht daran erinnern, dass ich aus einem Parelli-Kurs geflogen bin, nur weil ich kein Originalstrick hatte.
Letzendlich muß man sich doch mit der jeweiligen Methode auseinandersetzen u./o. identifizieren können...
Und ob ich mit meinem Pferd damit noch klarkomme, ist die nächste Frage...

Vielleicht hätten manche Personen ohne die Gurus überhaupt keine Chance mit Pferden umzugehen... Ein schönes Beispiel ist Silke Vallentin und das ist keine reine Marketinggeschichte...

P.S.  Ich lern auch gern von anderen, insoweit es mir gefällt, auch von Leuten, die keine "Gurus" sind.  ;)
Zuletzt geändert von MoneDD am 14.03.2009, 23:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von MoneDD » 14.03.2009, 16:48

Kraft hat geschrieben: In der Natur gibt es keine Ecken."  ::) ;D


;D ;D ;D naja manche Gegenden sollen manchmal schon ne Ecke sein...aber Kanten gibts genügend, nur runterfallen darf man nicht!!!  ;D ;D ;D
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Anuk
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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Anuk » 14.03.2009, 20:40

Hallo zusammen!

Ich fand es gut, hier etwas über Hempfling zu lesen, wenn es auch nur knapp war, aber ich vermute, damit mag es auch wirklich genug sein. Angesichts des Themas wäre es doch ganz gut, sich mal inhaltlich über die verschiedenen hier angesprochenen Methoden auszutauschen, statt diese Guru-Diskussion fortzusetzen. Klar, ich kann mir auch ein Buch kaufen...aber ich fände es schön, hier mal eine Rückmeldung der verschiedenen 'Fans' zu bekommen darüber, was ihnen jeweils gefällt. Kritk wäre da ja auch möglich, wenn es nur mal wieder um das Thema ginge!
LG A.
Und mein geflügelt Werkzeug ist mein Wort (F.S.)

Haben Sie die Lösung oder sind Sie selbst Teil des Problems?

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von Gatsby » 15.03.2009, 11:01

Ja Anuk, ein wenig "Einblick" in die unterschiedlichen Methoden wäre gut.

Al Gamal hat da ja mal angefangen
M.E. haben die meisten "Horsegurus" ganz bestimmte Vorgehensweisen die eine Schnittmenge ergeben...da ist einmal die Konsequenz, die Klarheit und die Bodenarbeit, sicher gibt es noch mehr Punkte...ich halte diese 3 für ganz zentral...
Angela hat mal aus der Bibel zitiert..."vom Besten nur das Beste" oder so ähnlich!
...wäre doch schön so einige "Schnittmengen" zu erhalten...möglicherweise könnte daraus dann ja eine "FC"-Methode entwickelt werden  ;D!
Ach ja, wäre sicher auch hilfreich die "positiven" Seiten der jeweiligen "Methode" herrauszukehren, anstatt immer nur zu meckern!! ;)
Gatsby
Zuletzt geändert von Gatsby am 15.03.2009, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Ausbildung vs. Guru: Gedanken über Reitweisen

Beitrag von MoneDD » 15.03.2009, 12:02

Guter Ansatz Anuk...Bild

Würd einfach mal mit Parelli anfangen:
Ich werde es teilweise verlinken, sonst wird es nur zu lang.

Wer ist Pat Parelli?
Was ist Parelli?

Ist PNH nur was für Westernreiter?
"Nein! Es spielt absolut keine Rolle, ob du Western- oder Englisch reitest, ob du mit deinem Pferd die Freizeit verbringst oder Ambitionen im Sport hast. Parelli ist eine Ergänzung sowie eine Grundausbildung für dich und dein Pferd..." siehe auch unter Häufig gestellte Fragen
Das System baut auf den 7 Spielen auf, was man mit einer Level 1- Prüfung abschließen kann. Das geht bis Level 4
So, nun meine persönliche Meinung nach dem Motto "vom Besten nur das Beste":
Man kann sich aus diesen System das für sich und sein Pferd geeignete heraussuchen, ansonsten:
Gutes System für eine solide Grundausbildung von Mensch und Pferd.
Aber Kritik: für mich schlichtweg zu teuer.
Man kann sich als Parelli-Student einschreiben, erhält dadurch geringfügige Vergünstigungen, muß aber nicht.
Als Alternative zu Parelli bieten sich ehemalige "Instruktoren" an, die diese Methode verfolgen. Vorteil, günstigere Ausrüstung, günstigere Kursgebühren, aber mindestens genauso gute Ausbildung.
Beispiel hier: Birger GiesekeSilvia Mathoi

Interessant daran ist, dass sich alle auch mit anderen Ausbildern verständig(t)en und zusammenarbeiten. Beispiel: Jean-Claude Dysli, Freddy Knie Senior, Tom Dorrance, Ray Hunt und Ronnie Willis, Pferdeverhaltensforscher, Dr. R. M. Miller u.v.m. und ihr System ständig aktualisieren.
Auch der Erfahrungsbereich dieser Ausbilder wächst mit der Zeit.
Ob man mit der Methode und vorallem den Preisen klar kommt, muß jeder für sich selbst rausfinden. Fakt ist, dass kein noch so guter Ausbilder o. Rittmeister sein Wissen für Nonsens verschenkt...man muß schon was dafür tun.

Der Wille zum Lernen sollte bei jedem schon dasein, und man schafft es auch ohne teure originale Ausrüstung und Kurse. Manche Menschen brauchen eben 3 Kurse bevor sie etwas umsetzen können und manchen reicht es schon, wenn sie ihren Bekannten oder den Pferden beim täglichen Miteinander zuschauen.

P.s.: Ich habe mich auch so mehr o. weniger durchgefuchst, ohne viel Geld zu bezahlen, und wenn man Freunde hat, helfen die einen bestimmt auch bei der einen oder anderen Frage, oder schaun einfach mal, was ich bei der Kommunkation noch für Fehler habe.  ;)
Zuletzt geändert von MoneDD am 16.03.2009, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede. Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe, die Lebensweise oder eine Idee handelt.
(Kote Kotah, Chumash)

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