DIY Chonograph

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
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maruk
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von maruk » 04.03.2013, 14:51

Beides geht. Allerdings gibt es große Unterschiede in der magnetisierbarkeit von Spitzen. Das muss man einfach ausprobieren.
Ich hab mir bei Conrad ein paar Magnete gekauft und mit einen davon in eine Pfeilspitze geklebt. Das gibt natürlich ein viel stärkeres Signal.

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Frankster
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Frankster » 04.03.2013, 14:59

Die Idee mit den Spulen ist super. Wer mit ein bisschen weniger Genauigkeit zufrieden ist sollte die Audio Methode wie beschrieben auf der Seite mit dem Smartphone als Audiorecorder ausprobieren. Bei den Bögen ohne Pfeilauflage bekommt man auch für den Startpunkt ein sehr gutes Signal. Ich hab die so gemessenen Zeiten über zeitlupenvideos verifiziert und war mit der Messgenauigkeit der Audiomethode zufrieden. Mit Messungen über weitere Entfernungen bekommt man auch Information zur aerodynamik der Pfeile. etc. und kann dort tunen.
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maruk
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von maruk » 04.03.2013, 15:30

@mbf: danke für den Link! Das schau ich mir an.
@Frankster: ein Zeitlupenvideo werde ich auf jeden Fall auch mal versuchen; gute Idee, da kann man sowohl akustisch als auch visuell messen.

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biker99
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von biker99 » 04.03.2013, 15:48

Hallo zusammen,

die Idee ist nicht neu. Der Link von mbf zeigt das. Ich habe schon 2 Jahre ein 150 HT-Rohr und vier Spulen mit dünnen Kupferdraht herumliegen. Leider hatte ich noch keine Zeit den Messaufbau auch mal umzusetzen. Wir können hier gerne mal einen Gedankensturm loslassen und über die Messmetode reden. Vielleicht hat ja einer unserer Elektroniker mehr Zeit und kann das umsetzen.

Ich fang dann mal gerne mit meinen Ideen an:

- Die angesprochenen Störungen – die Spulen bilden ja eine Antenne – kann man minimieren indem man die Spulen
gegensinnig verschaltet. Dadurch werden alle Störungen die auf beide Spulen einwirken herausgefiltert.

- Toasters Idee mit dem Wechselstrom, also die Spulen in einer Messbrücke zu betreiben erfordert einen hohen
Schaltungsaufwand. Sie ist aber wahrscheinlich die mit der größten Erfolgsaussicht und hat noch ein paar andere
Vorteile. Auch nicht magnetische Spitzenmaterialien könne gemessen werden. Auch Kupfer und Alu erzeugen
Wirbelströme und beeinflussen die Induktivität der Spulen.
- Man verwendet auf jeder Seite des Rohrs zwei Spulen. Durch die eine schickt man einen Gleichstrom und die
andere benutzt man zum Messen. Dadurch erspart man sich die Magnetisierung der Stahlspitzen .

So und jetzt freue ich mich auf das Brainstorming zu dem Thema.


Gruß

Biker99

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Re: DIY Chonograph

Beitrag von ullrson » 04.03.2013, 22:12

biker99 hat geschrieben:Hallo zusammen,

die Idee ist nicht neu. Der Link von mbf zeigt das. Ich habe schon 2 Jahre ein 150 HT-Rohr und vier Spulen mit dünnen Kupferdraht herumliegen. Leider hatte ich noch keine Zeit den Messaufbau auch mal umzusetzen. ...

Gruß

Biker99


Muß man dazu Elektroniker sein?

2 Spulen mit 1m Abstand werden als linkes und rechtes Mikro auf den Eingang einer Soundkarte gelegt.
Bei Schuß mit einer magnetisierten Spitze müsste 2 mal das im Link von mbf gezeigte Signal aufgezeichnet werden.
Mit einem Soundeditor, wie z.B. Audacity kann dieses Signal vermessen werden.

Bei 16kHz Auflösung sollte ein Compoundpfeil mit 100m/s (330fps) noch ausreichend genau gemessen werden können.

Kleine starke Magnete kann man aus dem PickUp eines alten CD oder DVD-Laufwerks ausbauen. Das geht schneller als bei Conrad an der Kasse anstehen.

Grüße ullrson

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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Galighenna » 04.03.2013, 22:19

Die Idee ist nicht schlecht. Die kleine Schaltung in der PDF ist allerdings sehr einfach und man kann das alles in eine kleine Box packen, ein bissl was da zu und schon kann man die fps, die mph, die km/h und die m/s direkt ablesen...
Der Vorteil liegt hier also in dem geringen Aufwand... kein PC etc...
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von acker » 04.03.2013, 22:53

Ah btw, wo die E Freaks hier grade auf einem Thread Haufen versammelt sind,...
Es gibt immer noch die Frage nach einem sicher funktionierenden Federbrenner für 20 Euro ;) im
Selbstbau .
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Galighenna » 04.03.2013, 22:58

Ach ja stimmt... Da wollte ich ja auch mal was vorstellen, wie ich das gemacht habe.
Übel übel sprach der Dübel,
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Archerbald » 05.03.2013, 00:03

Gute Ideen hier, wenn ich nur etwas mehr Zeit hätte... Etwas E-KnowHow und Speicher-Oszi hätte ich ja und einen Chronograph wollte ich auch schon immer..
@Acker: zum Thema Federbrenner hatten wir uns hier mal ausgetobt: http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=12&t=19648

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Re: DIY Chonograph

Beitrag von walta » 05.03.2013, 06:08

Ich wollte gerade sagen: Zum Thema Federnbrenner habe ich zwei Sachen präsentiert: einmal den Batteriebetriebenen und einmal das Schweissgerät mit eingebauten Dimmer. Beides unter 20 Euro (bei zweiterem nur wenn man schon ein Schweissgerät hat).

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Re: DIY Chonograph

Beitrag von acker » 05.03.2013, 07:14

Ja ,.....aber das ist nix für blowis mehr so in der Art , wie baut man ein Atomkraftwerk leicht gemacht für jedermann ;)
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Frankster » 05.03.2013, 09:45

Ich wiederhol mich gern noch mal: nur mit einem Smartphone, Diktiergerät etc. erreicht man eine Messgenauigkeit von Ca. 98%
Für den Hausgebrauch reicht das und ich spar mir den Messaufbau...
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Wilfrid (✝) » 05.03.2013, 09:51

naja, ich habe auch schon versucht, aus Videos die Geschwindigkeit zu schätzen, komme aber nicht weiter...
Auf der anderen Seite kostet ein Chrony 129 € also soooo teuer erscheint mir das nicht, als das ich da rumbastele, Elektronik teile zusammensuche, beim ersten mal löten schrotte etc

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Re: DIY Chonograph

Beitrag von Frankster » 05.03.2013, 10:28

Wilfried, ich bezog mich auf die Audio Methode, wie Sie auch im Link beschrieben war.
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Re: DIY Chonograph

Beitrag von maruk » 05.03.2013, 11:15

Frankster: Ich teste mal so einen Aufbau, ich hab da ne iphone-Anwendung gefunden, die ganz gut klingt.
Folgende Überlegungen zur Messung mit Schall:
Wenn ich mein Aufnahmegerät (Smartphone) direkt neben mir habe und mein Ziel zehn yard von mir weg ist, muss ich wohl schon die Verzögerungen durch die Schallgeschwindigkeit einrechnen, oder?
Also der Pfeil braucht bei 150ft/s 0,2s für 30ft.
Schallgeschwindigkeit 1125ft, d.h. das Auftreffen des Pfeils ins Ziel braucht bei 30ft Entfernung gerundete 0,0267s bis zum Aufnahmegerät.
Das sind 7,5% Abweichung, bei schnelleren Pfeilen etwas mehr.
(ich hoffe, ich hab richtig gerechnet)
Das Ganze kann/muss man damit relativieren, dass man das Aufnahmegerät auf halber Strecke zwischen Bogen und Ziel positioniert.
Ich werde berichten ;)

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