Batteriebetriebener Federnbrenner

Selbstgebaute Befiederungsgeräte, Spinetester, etc.
Benutzeravatar
klaus1962
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 2268
Registriert: 05.02.2009, 11:44

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von klaus1962 » 14.05.2012, 07:53

walta hat geschrieben:@grobo: du kennst den Klaus nicht - der meint das Ernst mit der Platine ;-)

Na sicher doch ! ;D
Weshalb glaubst Du, liegen seit Monaten die Rohplatinen und und das Eisen3chlorid in meiner Werkstatt ? ;)
... und warten darauf, daß Dein PWM funktioniert.

Gruß
Klaus

Benutzeravatar
Galighenna
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8835
Registriert: 19.07.2004, 21:59

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Galighenna » 14.05.2012, 10:56

PWM Schaltungen gibt es doch Massenweise im Internet. Da brauchst du dir doch bloß nen Schaltplan oder ein Layout ausdrucken und schwupp... ;) http://lmgtfy.com/?q=PWM+layout
Dann auf Bilder klicken... :P
Die benutzt du dann um den Leistungstransistor zu steuern und fertig ist die Laube...
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)

Benutzeravatar
GroBo
Full Member
Full Member
Beiträge: 104
Registriert: 24.02.2010, 12:04

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von GroBo » 14.05.2012, 13:37

klaus1962 hat geschrieben:Na sicher doch ! ;D
Weshalb glaubst Du, liegen seit Monaten die Rohplatinen und und das Eisen3chlorid in meiner Werkstatt ? ;)
... und warten darauf, daß Dein PWM funktioniert.


Bei dem Wort Eisen3chlorid werde ich fast sentimental, damit habe ich vor 30 Jahren mittels selbstgebauter Ätzanlage meine ersten Platinen geätzt. Wusste garnicht, das es dieses "Zeug" noch gibt... ;D

@Klaus: Du hast ja schon recht, so´ne anständig geätzte und gebohrte Platine mit sauberen Lötstellen ist schon ein gewisses "Herkunftssiegel". ;)

Peter

Benutzeravatar
Archerbald
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 444
Registriert: 19.03.2010, 00:01

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Archerbald » 14.05.2012, 22:47

Freut mich, dass es noch mehr Elektronikaffine Bogenbauer gibt. Vor ein paar Jahren habe ich mit Eagle-Light, Amoniumnitrat und dem Toner-Transferverfahren angefangen Platinen zu machen, klappt für den Heimbedarf ganz gut. Und den guten alten NE555 hab ich schon vor fast 30 Jahren verlötet (PWM mach ich heut lieber mit 'nem ATmega8 ;D )

Grüße
Archerbald

Benutzeravatar
Galighenna
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8835
Registriert: 19.07.2004, 21:59

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Galighenna » 14.05.2012, 22:58

Der AtMega ist aber ein bisschen sehr Überdimensioniert oder meinst nicht? :D lol
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)

Benutzeravatar
Netzwanze
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 2267
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Netzwanze » 15.05.2012, 12:36

Auch ich bin elektronikaffin (ausgebildeter Industrieelektroniker, aber schon lange aus meinen gerlernten Beruf raus - daher nur noch Hobby).

@AtMega: Überdimensioniert? Nein. Du brauchst dazu nicht so viele Hühnerfutter wie beim 555; genauer gesagt, nur ein Poti, einen kleinen Kondensator und die Endstufe. Nebenbei könnte der auch noch den Strom durch den Heizdraht messen und sogar einregeln (echte Reglung). Wenn das Material des Drahtes, und damit die Widerstandskennline bekannt ist, könnte man anhand der Spannung und des Stromes (gleich Drahtwiderstand) auch die Temperatur berechnen. Wird noch ein Display angesteuert, wird das ganze ganz toll....
"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann was er will, sondern dass er nicht tun muss was er nicht will" (Jean-Jacques Rousseau)

Benutzeravatar
Galighenna
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8835
Registriert: 19.07.2004, 21:59

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Galighenna » 15.05.2012, 17:05

Ja man KANN ganz viele tolle Sachen damit machen, das ist mir schon klar.
Aber für ne ganz einfache PWM ist der AtMega ein bisschen drüber finde ich ^^ Für den AtMega brauchste ja auch noch ein bisschen Gedöhns damit das Ding überhaupt Läuft oder nich? Einfach Spannung dran und das Ding rennt ist da ja auch nicht. Ich hab früher mit dem Vorgänger rumgebastelt. Da brauchte man noch nen Quarz und sowas.
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)

Benutzeravatar
Archerbald
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 444
Registriert: 19.03.2010, 00:01

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Archerbald » 15.05.2012, 18:49

Für den uC (muss kein ATmega sein, ein 8-füßiger ATtiny tut's auch) braucht man schon eine Programmer, einen PC mit IDE, Programmier-KnowHow etc. Auch kostet der ein paar Cent mehr der NE555. Die Minimalbeschaltung geht dann aber schon so: Spannung drauf, Poti an den ADC, FET mit Vorwiderstand an nen Port, fertig.

Benutzeravatar
walta
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5016
Registriert: 05.11.2005, 21:58

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von walta » 15.05.2012, 20:44

So - heute hab ich mal rumprobiert.
0,8mm Schweissdraht - 5/12 Ampere - problemlos
1,2 Chrom/Nickel 8-15 Ampere - problemlos
1,6 Chromnicke 12 Ampere - Draht wird heiss. 19 Ampere - Draht wird rot - Sicherung tot
Nochmal das ganze - 18 Ampere - NE555 tot !?!?
Federstahl extradick - knapp 20 Ampere - Sicherung und NE555 tot :-(((

Langzeittest steht noch aus - ich habe keine NE555er mehr.

Derzeitiges Facit: für normaldünne Drähte geht das Ding, nachdem die Batterie und die Endstufe noch einiges mehr könnten werde ich mir die Schaltung nochmal genauer ansehen. Kann es sein das die 555er die ich hatte (lagen schon seeeehr lange bei mir rum - so 20 Jahre ;-) beschädigt waren?

walta

Benutzeravatar
Archerbald
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 444
Registriert: 19.03.2010, 00:01

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Archerbald » 15.05.2012, 21:15

Hi walta,
dass die NEs zu alt sind glaube ich nicht. Hängt der Vcc des NEs an den 12V, die auch den Draht zum glühen bringen? Vielleicht gefällt ihm das hochfrequente einbrechen von Vcc nicht? Bei den Strömen wird das kurzzeitig gegen 0V gehen. Idee: Vcc mit Diode und Elko von der Batteriespannung etwas entkoppeln.
Gruß
Archerbald

Benutzeravatar
Galighenna
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8835
Registriert: 19.07.2004, 21:59

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Galighenna » 15.05.2012, 21:22

Ja das wird es sein. Die sehr hohen Ströme werden die Batteriespannung stark zusammenbrechen lassen. IC's können sowas überhaupt gar nicht gut ab. Es kann dabei passieren das im inneren des IC's dabei Kurzschlüsse passieren oder aufgrund von Kapazitäten im inneren hohe Ströme fließen.

Abhilfe schafft, wenn man den NE555 mit einer separaten unabhängigen Spannungsversorgung betreibt. Ausserdem: Wird ein NE555 nicht auf TTL betrieben? Also bei etwa 5V... Nochma ins Datenblatt schauen und prüfen!

Achja mal ne Frage zur Batterie:
Wie viele Ah hat das Ding?
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)

Benutzeravatar
walta
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5016
Registriert: 05.11.2005, 21:58

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von walta » 16.05.2012, 05:31

Sowas in der Art hab ich mir fast gedacht - ich werde mal die Steuerung mit Kondensator puffern. Eine Diode zum verpolungsschutz ist ohnedies drin.

Der 555er läuft von 5-18 Volt - auch ein Grund warum ich keinen ATTiny genommen habe da ich vorher nicht wusste wie viel Spannung ich brauche (gibt ja auch 6V Bleiakkus). Weiters wollte ich mit der Steuerung auch Kleinspannungsmotoren drehzahlregeln.

Wie viel Ah die Batterie hat muss ich erst nachschauen. Ein Langzeittest steht ohnedies noch aus.

walta

Benutzeravatar
Galighenna
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8835
Registriert: 19.07.2004, 21:59

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von Galighenna » 16.05.2012, 12:00

Joa mit nem Kondensator puffern könnte etwas helfen. Ich würd die PWM einfach über ne 9V Batterie versorgen und die große Batterie nur für den Draht verwenden, das ist in jedem Fall stabiler als ne Kondensatorpufferung, weil die Pufferung auch immer auf die Frequenz der Schaltung abgestimmt sein sollte damit die vernünftig wirkt und sie ist dann immer noch abhängig vom Strom (bzw. von der Last). Bei hohen Strömen bricht dir also die Spannung ohnehin ein, weil das Tastverhältnis steigt und die mittlere Spannung an der Batterie dann unter 5V sinkt. Dann funktioniert der NE555 selbst mit Pufferung nicht mehr.

Ausserdem musst du ein bisschen aufpassen, dass du die Batterie nicht brätst, deshalb die Frage nach der Kapazität der Batterie...

Übrigens hab ich mit nem Kumpel genau sone Steuerung auch schonmal gebaut um damit mithilfe einer Zündspule Hochspannungspulse zu erzeugen. Das geht erstklassig. Man erreicht damit problemlos um die 50kV. (Geschätzt anhand der Funkenklänge mit 1000V/mm) Aber man muss tierisch aufpassen, dass man es nicht übertreibt, dann grillt man den NE555 ebenfalls. Die Stromversorgung war an der Stelle ein 400VA Trafo 12V mit 30A Gleichrichter. Die Spannung wird also definitiv dort nicht eingebrochen sein. Zur genauen Fehleranalyse wäre ein Oszilloskop sehr hilfreich, aber meines ist leider kaputt. Evtl sollte ich mir mal irgendwo ein neues Organisieren.
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

Wer das Forum unterstützen möchte, möge auf den Paypal-Button klicken, oder einen der Moderatoren um die Kontodaten bitten ;)

Benutzeravatar
klaus1962
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 2268
Registriert: 05.02.2009, 11:44

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von klaus1962 » 16.05.2012, 13:03

So, jetzt hab Ihr es geschafft, meine "Seifenblase" (PWM am 5V/30A Ausgang eines ATX-Netzteils) wieder platzen zu lassen.
Wenn die NE555-Schaltung so empfindlich ist, daß sie bei/unter 5V eh nicht mehr funktioniert, oder sonst irgendwie wegraucht, wird das wohl nix. :'(

Ich werd also gegebenfalls den "überschüssigen" Strom mit ein paar Halogenlampen (oder sonstigen Leistungswiderständen) regeln (verbraten) müssen ?

Gruß
Klaus

... kein Berufselektroniker

Benutzeravatar
walta
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 5016
Registriert: 05.11.2005, 21:58

Re: Batteriebetriebener Federnbrenner

Beitrag von walta » 16.05.2012, 15:44

Tja - man sollte halt lesen können ;-)
In der Schaltungsbeschreibung stand drin das ein Kondensator reingehört (und auch welcher) - also ein kleines Ding um nicht einmal 1cent dran gelötet und siehe das:
Cromnickel 1,6mm - dunkelrot - 20 Ampere (mehr kann mein Messgerät nicht) - man kann so richtig schön zusehen wie der Draht das Zimmer aufheizt und die Batterie (übrigens nur 7Ah) auslutscht ;-) Jetzt wird auch endlich der Kühlkörper richtig schön warm (und auch die Zuleitungen - sind halt nur 1,5 Quadrat Kupfer :-)

Somit kann ich sagen das die Schaltung bei 12V bis 20A stabil ist - mehr als genug Strom.

walta
und die 5 Volt teste ich auch noch!

Antworten

Zurück zu „Werkzeuge“