Federn schneiden

Alles zum Thema Pfeilbau.
tipiHippie
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Federn schneiden

Beitrag von tipiHippie » 25.03.2003, 17:56

hat denn keiner von Euch die TB Nummer 18? Da hat irgend so ein Wahnsinniger ne Federbrennerbauanleitung geschrieben. Ist sogar ne Adresse dabei wo man Original-Glühdraähte kriegen kann (Einkaufspreis in amiland vor zwei Jahren 1,95 US$)
Spart euch das Rumprobiern mit Blechstreifen und runden Drähten oder Saiten aus Wasauchimmer. Ist schad für die Arbeit.
Wenn einer die Bauanleitung für den Brenner ham will, ich verschick sie gerne (Ätsch, ich hab das Urheberrecht drauf...). Lediglich die Zeichnungen befinden sich mitsamt meiner alten Festplatte im Datennirwana, aber ich glaub mit ein bissi Intellenz geht´s auch ohne.
Kann ja mein Teil mal fotofieren; das Original von Young aus Amiland hat aber glaub ich mal PeLu in nem andern Thread zur Schau gestellt; da is die Qualität auf jeden Fall besser.
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

Halfmoon
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Beitrag von Halfmoon » 25.03.2003, 17:56

@ Zentauer

Coole Idee eigentlich. Man könnte die beiden Schablonen dann noch durch eine Stahlfeder (Wäscheklammerprinzip) zusammendrücken, wie bei einem Befiederungsgerät ...

PeLu
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Beitrag von PeLu » 25.03.2003, 21:02

@TipiHippie: Ich glaub mein Namenskollege hat da nurmehr zwei oder so von diesen Drähten gehabt....

@Jens: die Streifen sind natürlich viel steifer in der Hauptbelastungsrichtung und durch die Wölbung haltens auch die Federform (sonst  würdens in dieser Richtung schlackern).

@Zentauer: Gute Idee, versuchsweise kannst das ja mit offener Flamme abfackeln. Ich hab' keine Ahnung ob das gehn könnte.

Aber (grosses aber): Einer der netten Vorteile des Federnbrenners ist nämlich, dass man das an den Federn am Pfeil macht und die daher dann dort recht nett gleichmässig werden (jaja, ich weiss bei Euch wird es auch so gleichmässig .-). Und vor allem werden dann alle 3-4 Federn gebrannt ohne dass man da was umherspannen muss.

Heute mess ich das nimmer, weil zu spät.

Nullman
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Beitrag von Nullman » 25.03.2003, 22:04

@Zentauer
Gehen wird das, hab ich schon mal so in der Richtung probiert.
Eine "volle" Aluleiste + Feder + Federformaluschablone, in nen Schraubstock gespannt, mit Gasbrenner abgefackelt.
Die überstehenden Federteile sollte man vorher etwas beischneiden, da sonst viel Schmurgel und Stink.
Ich versuchs mal mit meiner Brenneridee, kann nur in bissi dauern.
Wenn ich Versuche getätigt hab, sag ich Bescheid.
Apropo Temperatur: Wieviel braucht man nu zum richtigen Brennen?
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jaberwok

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Beitrag von jaberwok » 25.03.2003, 22:21

@ Nulli Vorsicht! Du weisst ja was passiert ist als Du mit dem Cutter hantiert hast ;-) (check vorher die Police der Brand- bzw Hausratsversicherung)

Nullman
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Beitrag von Nullman » 26.03.2003, 07:25

@Jab
Das mit dem Cutter war ein ARBEITSUNFALL!!!!! Hatte also nichts mit unser aller Hobby zu tun.
Privat bin ich natürlich v i e l vorsichtiger!!!!  ;-)
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Mongol
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Beitrag von Mongol » 26.03.2003, 08:31

@Nullman
aha - du lässt es also lieber Tari machen? Dann passiert dir weniger... ;D
Ein kluger Mann bemerkt alles.
Ein dummer Mann macht über alles eine Bemerkung
(H. Heine)

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Beitrag von Zentaur (✝) » 26.03.2003, 09:56

oder auch nicht ;-)

autsch!
was interessiert mich mein dummes geschwätz von gestern. :)
(K. Adenauer)

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Beitrag von PeLu » 26.03.2003, 20:28

So Leute: Also zum Federnbrennen braucht man so an die 200-220°C ganz genau kann ich es heute ned sagen, da ich nix gescheit regelbares dahab.

Der Original Federnbrenn'draht' ist 32cm lang, etwas über 3mm breit und 0,5mm dick.
Bei 2,7V rinnen 5,1A drüber (also unter 14W) und er kommt auf etwa 90°C, was natürlich zuwenig ist. Also wird man schon so 8-9A für die 200°C brauchen.  

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Beitrag von Juergen Becht » 27.03.2003, 14:45

Also, ich weis nicht was ihr habt, ich schneid ne feder in ca 15 Sekunden.
Ich verwende dazu einfach ne Pappschablone, auf die ich ne antirutschfolie für Schubladen (gibts bei Ikea, heisst glaube ich Prakticus) geklebt habe.
Als Gegenstück verwende ich ein einfaches Brettchen, ebenfalls mit der Folie beklebt.
Die Folie hat ne recht gute eigenart die federn zu halten.
Zum Schneiden verwende ich ein Skalpell mit runder Schneide, dann in einem Zug von vorne nach hinten (mit dem Strich) geschnitten, und gut ist.
Allerdings sind meine Schablone jetzt etwas durch das Skalpell angekratzt, weshalb ich mir jetzt welche aus 1mm dickem Kunststoff mache.

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Beitrag von Nullman » 27.03.2003, 17:57

Gerade Schnitte sind ja nicht das Problem.
Aussenradien auch nicht.
Aber Innenradien schon. Da schneidet man besonders gerne mal in die Schablone hinein, oder bleibt einfach mal hängen.
Für sowas hatte ich mir eigentlich das mit dem brennen gedacht.
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Beitrag von PeLu » 27.03.2003, 19:01

@Jürgen: geht eh, aber wie Nullamnn anmerkt, nicht gleichgut für alle Formen.

Zum Brennen: Heute ein hiniches PC Netzteil probiert (gibt es zu Milliarden bei uns im Betrieb), 5V /20AAusgang geht aber noch. Damit kommt es auf 9A und über 230°C. Da geht das Brennen gut, ist eher schon zu heiss. Werd es noch mit ein bisserl weniger Strom probieren. Der 3,3V Ausgang ist leider hin.

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Beitrag von Nullman » 27.03.2003, 19:36

@Pelu
Bei mir im Keller lungern auch noch ein paar PC-Überreste rum.
Und wegen Netzteilschaden sind die da nicht gelandet.
Mach doch mal ne Verkabelungsanleitung für nen "bei-mir-kommt-der-Strom-aus-der-Steckdose-Deppen (mich nämlich)! ;-)
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Beitrag von PeLu » 28.03.2003, 05:51

Mit PC Netzteil:

1. Schaun, ob es bei 5V mind. 15A liefert.

2.Schwarz ist immer Masse (für unseren Fall nennen wir das Minus). Bei den vierpoligen Steckern für die Festplatten etc. ist eben schwarz minus und rot +5V. Der gelbe Draht intressiert uns nicht. Wenn es leicht geht, zwei parallel nehmen (also von zwei getrennten Steckern die beiden roten zusammentun). Die schwarzen sind eh schon doppelt (Merke: Einfach ist nur halb so doppelt!). Das möglicht wenig verlängern und wenn, dann mit einem 4mm² Draht.
3.Wenn man jetzo ein recht altes Netzteil hat, geht es schon. Ein/Ausschalter am Netzteil reicht aus.
Ist das Netzteil aber nicht mehr ganz so alt, muss man sich das grüne Kabel suchen (das ist bei dem dicken Kabelbaum dabei) und dieses mit einem der schwarzen Kabel verbinden. Da kann man recht nett einen Schalter reintun, der braucht auch nix auszuhalten (Fussschalter wäre ideal). Erst dann rinnt der Saft.
Blöd ist, dass man das Ding ned so mirnixdirnix regeln kann. Muss man dann eben über die Einschaltdauer machen.
Ich bekomm von einem Arbeitskollegen einen alten Widerstandsfahrtregler von einem ferngesteuerten Auto, damit kann man dann ein bisserl was machen.

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Beitrag von Ravenheart » 31.03.2003, 12:04

"My Way" zum Federnschneiden, egal ob gerade oder gerundet:

Stahlschablone (aus altem Sägeblatt geschliffen),
3mm dicke, flache Holzleiste (zum anlegen),
Unterlage: altes Mousepad (umgedreht, also die Unterseite!)
Schneidewerkzeug: Einwegskalpell! (mit gerundeter Klinge).

Feder hinlegen, mit der Schablone darauf den Kiel gegen die Leiste drücken, (so liegt er gerade), und mit ganz wenig Druck schneiden. (Die Klinge soll die Unterlage nur minimal ritzen!)

Das Moosgummi der Unterlage verhindert, dass die Fahnen ausweichen.
Bei nach hinten abgerundeten Formen schneide ich zuerst den hintersten cm von hinten beginnend Fahne für Fahne einzeln, dann ziehe ich von vorne beginnend durch, gerade kann man in einem Zug von vorne schneiden.

Ein "frisches" Skalpell ist so scharf, dass es die Fahnen bei der kleinsten Berührung durchtrennt. Mit einem Skalpell mache ich die Federn für ca. 20 bis 30 Pfeile, dann ist es zu stumpf. Tipp: Unterlage immer sauber halten, Staub lässt die Klinge schneller stumpf werden!

-Ralf-

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