Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

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silent-hill
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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von silent-hill » 27.03.2016, 20:49

Danke Kra, naja ich habe halt genommen was ich gerade da hatte. Gewickelt und mit Epoxy habe ich natürlich gemacht.
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kra
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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von kra » 27.03.2016, 23:14

Sieht doch gut aus - sehr gut sogar!

Hast du den Bambus selber begradigt oder so gekauft? meine Frage rühert daher, das die Schäfte sehr hell sind - wenn schon begradigt gekauft - kannst du da mal die quelle nennen? SWenn selber - sehr gut gemacht!
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silent-hill
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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von silent-hill » 28.03.2016, 06:49

Nein die Schäfte hab ich gekauft. Sind von Strebel Bogensport AG, 6010 Kriens – Luzern, http://www.strebel-bogensport.ch

Um nochmal auf meine blöde Frage zurück zu kommen. Ich hab nur nachgefragt, weil ich dachte, da Bambus wesentlich zäher ist, könnte ich auch mit einem stärkeren Bogen (so 50#) schiessen. Werde aber dank deinem Ratschlag mal einen meiner 40# er versuchen.

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Heidjer
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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von Heidjer » 28.03.2016, 14:35

Die Zähigkeit tut nichts zur Sache, Du kannst die Pfeile mit jeden Bogen schiessen aus dem sie gut raus kommen. Es kann auch ein 70pfünder sein, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist das sie da noch gut fliegen.

Es ist wie Kra schrieb, teste es, ich vermute auch das sie auf schnellen 40# Bogen und normalen 45# Bogen am besten fliegen werden, möglicherweise fliegen sie auch aus einen ausgelutschten 60# Bogen noch gut.


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von silent-hill » 28.03.2016, 20:10

Danke Dirk, da ich keinen ausgelutschten 60#er hab werde ich es mit besagten 40er versuchen... habe halt noch nie Bambus in den Fingern gehabt ;)

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Heidjer
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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von Heidjer » 28.03.2016, 21:22

Bambuspfeile reagieren halt nur wie eine "Mischung" aus Holzpfeil und Carbonpfeil, nicht nur beim Bauen auch beim Schiessen.
Ansonsten sind es Pfeile wie alle anderen auch.


Gruß Dirk
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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von silent-hill » 03.04.2016, 09:08

Guten Morgen allerseits,
Bitte entschuldigt, dass ich das nochmal hochhole, aber mir tauchen in der Theorie noch Fragen auf. Ich würde anhand meiner ersten Bambuspfeile dies nochmal versuchen zu erörtern. Zuerst noch die kompletten Infos zu den Pfeilen. Länge von Spitze bis Nockboden 32“, Gewicht der Spitzen (ohne Wicklung mit Epoxi) 125 grains, Total 494 grains, Spin gem. Verkäufer 45-50#.
Wenn ich nun die Liste von Dirk heran nehme dann rechne ich ja gewisse %-te für Bogenart, Auszugslänge, Pfeillänge ect. ab oder dazu. Nun die Frage, Rechne ich vom Bogen aus oder vom Pfeil?

Hoffe ich habe mich nicht zu verwirrend ausgedrückt und sende Sonntagsgrüsse
Patrick
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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von Onkel Tom » 03.04.2016, 09:40

Moin,
Du gehst vom Bogen aus.
"Ideal-Standard-Bogen" 50# + "Ideal-Standard-Pfeil" mit 125gr Spitze und 28" Länge braucht einen Spine von 50#. Du wählst den Spine ja nach dem Zuggewicht des Bogens aus.
Zu- und Abschläge am Bogen, wie Sehne, Recurves, Schußfenster etc. werden von den 50# des Bogens gerechnet.
Zu- und Abschläge durch anderes Spitzengewicht oder andere Pfeillänge werden ebenfalls von den 50# des Bogens gerechnet, auch wenn diese Zu- und Abschläge den Pfeil betreffen und beeinflussen. Gleiches gilt für Zu- und Abschläge durch deinen Ablaß. Am Ende rechnet alles gegen das Zuggewicht des Bogens um dann den passenden Spine für den Pfeil zu bekommen. Soweit die Theorie.

Grüße zurück
Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es.

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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von benzi » 03.04.2016, 10:08

ähm.... sorry aber in dem thread gehts eigentlich um den ANBAU von Bambus als Pfeilschaftmaterial.... zu weiteren Ausführungen zu Spinewerten findet Ihr bestimmt was passendes.. danke! :-*

bin gerade überrascht, dass der thread und somit auch meine Pseudosasa japonica schon 6 Jahre hier stehen... so sieht es nun aus

DSC07939.jpg

die Pflanze hat mittlerweile zahlreiche Rhizome gebildet und viele Triebe haben nun Schaftstärke...

ich konnte es ja nicht abwarten und habe daher einige Triebe zu früh geerntet, da war das Material nicht fest genug für gute Schäfte... diesen Winter konnnte ich mich zusammenreißen... ich markiere die Triebe mit farbigem Isolierband damit ich einen groben Überblick über das Alter habe... Altersbestimmung nach Triebfarbe oder abgefallener Umhüllung will nicht so recht klappen...

liebe Grüße benzi
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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von benzi » 13.12.2016, 10:51

hallo zusammen,

hier ein paar Bilder von meiner Pfeilbambuspflanze:

bamboo1.jpg

die Pflanze hat sich gut entwickelt und hat dieses Jahr 3 Meter hohe und 10mm dicke Triebe aus der ursprünglichen Mutterpflanze gebildet

bamboo3.jpg

um zu zeigen wie schwer eine Altersbestimmung ist hier ein paar Bilder der Triebe:

bamboo4.jpg

bamboo2.jpg

liebe Grüße benzi
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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von Snake-Jo » 13.12.2016, 13:33

@Wolfgang: Sieht gut aus, dein Bambus. Jetzt hast du Triebe, die in 1-2 Jahren geerntet werden können.
Bei meiner Sorte ist es einfach, die Altersbestimmung. Liegt auch daran, dass ich mich immer öfter "eingucke", also das Wachstum z.B. monatlich beobachte.
Die diesjährigen Triebe haben noch alle die Hüllblätter und sind darunter überal blaugrün und weißlich bereift.
Die letztjährigen Triebe sind unten schon gelbgrün und haben die Hüllblätter zum großen Teil verloren.
Die Triebe noch ein Jahr vorher sind gelb geworden und erntereif.

Ich ernte also nach wie vor erst, wenn die Schäfte mehr oder weniger gelb geworden sind bei einer Schaftstärke von +/- 9 mm am Spitzenende.

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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von fatz » 13.12.2016, 13:51

hm! Sieht aus als braeuchte mein fargesia murielae noch ein bissl. Der ist erst vor ca. 8 Jahren aus einem Samen geschluepft und die Halme sind erst so max. 8mm rum.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von Snake-Jo » 13.12.2016, 16:51

@fatz: Ja, das klappt dann im nächsten Jahr. Ich habe nach dem Umzug auch zur Zeit rund 8 mm-Schäfte
Tipp: Jetzt ordentlich Kompost ran. Die Pflanzen brauchen einen guten Boden für ein gutes Wachstum. ::)

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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von fatz » 13.12.2016, 16:59

Der kriegt schon regelmaessig Futter ;)
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Pfeilbambus - Anbau und Erfahrungen

Beitrag von klaus1962 » 14.12.2016, 09:29

@Benzi
Sag mal, wie alt ist Deine Pflanze inzwischen ?
Ich frag nur weil die so "dünn" ausschaut

Ich hab mir vor knapp 2 Jahren auch einen Pfeilbambus (Pseudosasa japonica) in den Garten gepflanzt. Als ich ihn damals aus der Gärtnernei meines Vertrauens geholt hab, war das ein ziemlich "mikriges Etwas" in einem 15cm Plastiktopf. Inzwischen kann ich mich aber hinter dem Grasbusch locker stehend verstecken.
Ich mach demnächst auch ein paar Fotos davon.
Meine Halme sind zwar noch grün, aber sehr schön (Durchmesser 6-12mm am Boden, Nodienabstand 20-30cm, längste Halme über 2 m).
Laut Jo soll man die ja noch stehen lassen bis sie leicht vergilben. Also Ernte nächstes Jahr.

Frage an die "Botaniker":
Soll man die zu dünnen oder zu dicken Halme wegschneiden und die Pflanze auf diese Weise "durchlüften" ?

Rasen wir ja auch schöner, wenn man in mäht. :D

Gruß
Klaus

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