Federnbrenner selbst gebaut.

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walta
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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von walta » 30.07.2010, 16:32

Fußkontaktschalter sind viel zu teuer. Ein einfacher Feuchtraumtaster aus dem Baugeschäft tuts auch. Ev. kombiniert mit einer Steckdose dann kann man auch andere Geräte "fusssteuern" (Heissluftpistole z.b.)

grüsse
walta
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und nicht vergessen: erst den strom abschalten!

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mace
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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von mace » 30.07.2010, 17:09

Ich meinte nicht, daß man sich nen teuren Spezialschalter kaufen soll. Das kam wohl nicht richtig rüber.
Ich meinte nur, daß so etwas in der Art eines Fußkontaktschalters das Sicherheitsniveau erheblich steigern könnte.

Daß man sich den auch irgendwie selbst zusammenbasteln kann hatte ich eigentlich vorausgesetzt. =)

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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von Nikodemus » 30.07.2010, 18:10

Schön gemacht !
Guitarrensaiten gehen wohl auch ganz gut
ist ne Nickellegierung mit hohem Eigenwiderstand
und kommt dem Konstantan wohl nahe...

Nikodemus

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captainplanet
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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von captainplanet » 30.07.2010, 18:48

Tolles Video! Wie der Draht ruckzuck die Federn durchstinkt... geil. Sowas gefällt mir.
Aber sag einmal, was ist denn das für ein Streifenmuster auf den Federn? Sieht fast aus als hätte da jemand Langeweile gehabt und mit dem Edding rumgespielt?!?  :D

@ Walta:
Feuchtraumtaster?  :o Pfui! Du perverses Ferkel, Du!  ;D

Ich kannte das Wort wirklich net, habs grade gegoogelt. Wieso heißt ein stinknormeler Kippschalter "Feuchtraumtaster"?  ???
Bester Rindengrapscher von FC!!!

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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von Thomas of hookton » 30.07.2010, 20:00

coole sache! gut daß ich tonnenweise schweißdraht zuhause habe.
da kann ich mir zukünftig die sache mit den zigarrettenanzünder-drähten sparen.

mfg
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Gascogner
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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von Gascogner » 30.07.2010, 23:10

captainplanet hat geschrieben:Tolles Video! Wie der Draht ruckzuck die Federn durchstinkt... geil. Sowas gefällt mir.
Aber sag einmal, was ist denn das für ein Streifenmuster auf den Federn? Sieht fast aus als hätte da jemand Langeweile gehabt und mit dem Edding rumgespielt?!?  :D


Ja stimmt, ist mit dem Edding gemacht, soll aber nur ein Versuch sein denn es hatte nicht den gewünschten Effekt


edit Markus: Zitat auf das Wesentliche reduziert.
Zuletzt geändert von Markus am 31.07.2010, 07:24, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von walta » 31.07.2010, 08:55

captainplanet hat geschrieben:@ Walta:
Feuchtraumtaster?  :o Pfui! Du perverses Ferkel, Du!  ;D

Ich kannte das Wort wirklich net, habs grade gegoogelt. Wieso heißt ein stinknormeler Kippschalter "Feuchtraumtaster"?  ???


Ein Schelm der arges dabei denkt.

Feuchtraumschalter sind für Feuchträume geeignet (Badezimmer und so - ich hab keine Ahnung was du dort normalerweise so machst).
Um etwas genauer zu sein hab ich mir einen Feuchtraumtaster für Auf-Putz-Montage besorgt - da ist der Taster fix fertig in einem wasserfesten Gehäuse eingebaut - Stecker dran und Feuchtraum Auf-Putz-Steckdose dazu auf ein Brett geschraubt und fertig.

grüsse
walta
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der feuchte räume mag :-P

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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von Gascogner » 01.08.2010, 17:21

Also,
meine Frage im Forum war:,, Wie kann ich einen Federbrenner mit einfachen Mitteln und ohne geprüfter Elektriker zu sein bauen?"
Auf diese Frage habe ich viele Antworten erhalten, die von Naggal, Thomas of Hookton und Klaus 1962 haben mir dann wirklich weiter geholfen.
Ich denke in meinem Video kann man sehen das das daraus resultierende Ergebnis funktionier, vieleicht nicht perfekt aber brauchbar.
Die Anregungen und Sicherheitsmaßnahmen aus dem Forum sind sicherlich alle nützlich, machen die Sache für einen Laien aber wieder kompliziert, denn wenn hier noch nicht mal die Dinge beim Namen genannt werden, sondern Worte wie Feuchtraumtaster auf meinem PC erscheinen wird die Sache für mich uninteresant.
Ein handelsübliches Batterieladegerät hat eine Sicherung als Überlastungsschutz und einen Ein-Ausschalter.
Ich denke das sollte genügen, dass Risiko ohnmächtig zu werden und der Brenner läuft bis der Draht verglüht oder der Schutzschalter anspricht muß man einfach in Kauf nehmen, wenn man es einfach halten will.
Versteht mich bitte nicht falsch, dass soll keine Kritik an euren Vorschlägen zur verbesserung eines Federbrenners sein, aber bei begriffen wie Stromstärke messen, Wiederstand berechenen, regelbarer Schalter, Feuchtraumtaster hört bei mir das selber machen auf und was ich nicht selber machen kann ist für mich nicht interesant.
nicht böse sein
Hans

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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von Thomas of hookton » 01.08.2010, 18:37

servus

in einem gewissen maße muß ich dir recht geben gascogner. zuviel perfektion macht den spaß kaputt. die sicherheitsaspekte würde ich zwar nicht alle außer acht lassen, aber wenn du mit dem kopf bei der sache bist, sollte auch bei deiner konstruktion nix passieren.

mfg
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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von kra » 01.08.2010, 20:16

Hans, das war sicherlich keine Kritik an der Arbeit. In so einem Forum kommen halt Leute mit den unterschiedlichsten Vorraussetzungen, Zielsetzungen und Ansprüchen zusammen - und so ergeben sich auch Verbesserungsvorschläge der unterschiedlicgsten Art.
Und die Gedanken gehen bei (fast) allen Tüftlern immer in Richtung Verbesserung - und zwar an der Stelle, die man beurteilen zu können meint. Und, um es klar zu sagen, weglassen kann man bei deinem Federbrenner ja wohl kaum etwas - da richten sich die Vorschläge zwangsläufig in Richtung "komplizierter".

Also - mehr von solchen Ideen braucht das Forum!
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

Bogenede

Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von Bogenede » 01.08.2010, 20:30

@Gascogner

Da kann ich Dich als E-Techniker beruhigen. Es wird NICHTS von all den Unkenrufen passieren.
Das Ladegerät arbeitet mit Kleinspannung ( max. 18 Volt im Ausgang ), ist werkstatttauglich und Du wirst noch nicht mal nen Schlag bekommen, selbst wenn Du beide Klemmen in die Hände nimmst ( aber nicht dran lecken, das bitzelt ) .
Die einzige Gefahr wäre ein Brand, aber da Du ja dabei bist, kannst Du ja gleich löschen ( auspusten, ist ja auch verdammt viel brennbares Material vorhanden, lach ).

Ich habs mit einem alten Schnelllöter gemacht, glüh ist glüh, egal mit was.

Weiter so

Gruss

JJ

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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von walta » 01.08.2010, 21:47

Nun - der Feuchtraumtaster heisst einfach so. Wenn du in ein Baugeschäft gehst und sagst du brauchst einen Taster dann wird dich der Verkäufer fragen wofür - und dann wirds kompliziert. Wenn du hingehst und ihm sagst "ich brauch einen Feuchtraumtaster für Auf-Putz-Montage" so drückt er dir so ein Ding in die Hand - deshalb die genau Beschreibung - es könnte ja sein das du dein Gerät verbessern willst ohne eine Elektrikerlehre machen zu müssen.

Und nur als Zusatz: So ein Schalter hat eine Komforfunktion und keine Sicherheitsfunktion - wie der Spinewert so schön bemerkt hat: passieren kann bei deiner Konstruktion nicht sehr viel.

grüsse
walta
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immer diese vremdwörters :-)

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Arry
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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von Arry » 06.04.2015, 21:10

Das hat mir so gut gefallen, ich habe es nachgebaut. Aber leider beherrscht mein Ladegerät nur 12V-Betrieb und der Schweissdraht glüht durch.

Wenn sich jemand mit der Materie auskennt: Reicht es aus, stattdessen ein Ladegerät zu nehmen, das einen Umschalter für 6V-Betrieb hat, oder muss ich auf weitere Parameter achten?
Wenn ich groß bin, will ich ne richtige Werkstatt.

Fitzlibutz
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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von Fitzlibutz » 06.04.2015, 22:47

Du brauchst keine Spannungsquelle sondern eine einstellbare Stromquelle

Du must die Leistung einstellen können die im Draht in Wärme umgesetzt wird, sprich die abgegebenen Watt kontrollieren können. Das geht nach der Formel Leistung = Spannung * Strom.

Schau nach so was wie z.B. http://www.reichelt.de/PEAKTECH-6080/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=87318&artnr=PEAKTECH+6080&SEARCH=stromquelle

Gerade wenn du nicht Elektrik als Hobby hast würde ich dir dringend ein kleines Labornetzgerät empfehlen.
Damit kannst du sowohl mit unterschiedlichen Drähten als auch Drahtlängen arbeiten ohne viel drüber nachdenken zu müssen. Einfach langsam Spannung und Strom hochdrehen bis der Draht die gewünschte Temperatur hat.

Und wichtig: Besorg dir einen echten Widerstandsdraht, dann kann man das auch nach den Kennwerten des Drahtes berechnen.
http://www.reichelt.de/RD-100-0-10/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=57210&artnr=RD+100%2F0%2C10&SEARCH=widerstandsdraht

Alles andere ist - meiner Meinung nach - gepfuscht und nur frustrierend bis gefährlich.

//Stefan

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Arry
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Re: Federnbrenner selbst gebaut.

Beitrag von Arry » 07.04.2015, 06:29

Spitzenmäßig Fitzlibutz, dankeschön! Genau auf so einen Hinweis hatte ich als Elektrik-Analphabet gehofft.

Dann geht es ja nur noch um die Auswahl des Widerstandsdrahtes. Im Prinzip soll dieser mit max 15A so warm werden, dass er die Feder schneidet bzw. schmilzt. Dabei soll er möglichst dick sein, damit er die vorgegebene Form gut beibehält.

Was wäre Deiner Meinung nach ein guter Kompromiss? Lese ich das richtig, dass der 0,4mm bei 3,08A auf 300°C kommt? Ist 300°C gleichzeitig die Höchsttemperatur für diesen Draht?
http://www.reichelt.de/Widerstandsdraht/RD-100-0-40/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=57213&GROUPID=4488&artnr=RD+100%2F0%2C40

Nachklapp: Da wäre ja noch die Verkabelung plus Klemmen. Sehe ich das richtig, dass diese Drähte an das Gerät passen würden?
http://www.reichelt.de/Pruefmittel-Sets/MMS-2020/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=106217&GROUPID=5619&artnr=MMS+2020
Wenn ich groß bin, will ich ne richtige Werkstatt.

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