selfnock

Alles zum Thema Pfeilbau.
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Ravenheart
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selfnock

Beitrag von Ravenheart » 02.04.2003, 09:52

@Halfmoon
Die "Sägelehre" von Harbardr ist zwar hübsch, aber notwendig um solche Nocken hinzubekommen ist sie nicht (sorry, har..).

Versuche es einfach mal mit einer Sägekordel! Übe an alten Reststücken. Es ist einfacher, als man es sich vorstellt. Meine Nocken sehen genau so aus, und ich habe noch nie eine Lehre verwendet! Nur Mut!

Ralf

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york
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selfnock

Beitrag von york » 02.04.2003, 10:20

ich fertige meine nocken ebenfalls mit einer lehre.
diese lehre besteht aus einem hartholzvierkant mit verschiedenen bohrungen für meine verwendeten pfeildurchmesser. genau mittig und 90 grad versetzt kommen die bohrungen für die nock. die erste hat einen durchmesser von 3 mm (bedingt durch meine bogensehne) die restlichen betragen 2mm. auf der gleichen lehre habe ich auch noch 1 mm bohrungen, damit kann ich auch meine schlitze für pfeilspitzen fertigen (in diese lassen sich dann meine eigenbauklingen aus 1mm niro einkleben) der abstand der bohrungen beträgt 4 mm.
ich stecke dann den schaft in die vorgesehen bohrung, je weiter er drinnen steckt, desto länger wird die nock/der schlitz. dann bohre ich mit der ständerbohrmaschine das erste loch. ist das gebohrt, stecke ich in dieses loch einen passenden nagel, damit ist der schaft fixiert, und er kann sich nicht mehr verdrehen, danach bohre ich die restlichen löcher. anschliessend muss der schlitz nur noch mit einer pucksäge, schleifpapier und rundfeile nachgearbeitet werden. ich erhalte so immer exakt mittige schlitze. durch die unterschiedlichen durchmesser erhalte ich klemmende nocks, bei denen die sehne optimal am nockboden aufliegt.
vorerst kann ich nur mit einer skizze dienen, ich werde aber noch fotos nachliefern.



Bild
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silvio
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Beitrag von silvio » 02.04.2003, 10:48

Was ist denn eine Sägekordel?

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Beitrag von Ravenheart » 02.04.2003, 11:42

@silvio

Das ist ein hartmetallbestückter Draht zum Sägen von Fliesen!

saegekordel.jpg
saegekordel.jpg (3.93 KiB) 3491 mal betrachtet

Ralf

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Beitrag von Archiv » 02.04.2003, 12:04

Diese Drähte gibt es auch in verschiedenen Längen, so dass sie zum Beispiel auch auf Pucksägen passen.
Ist eigentlich die schnellste Art für eine Selfnock, da der Durchmesser von 3mm ideal ist. Man muss höchstens noch mit feinerem Schleifpapier (180er) ein bisschen nacharbeiten.
Man muss aber auch vorsichtig arbeiten, da die Sägekordel in alle Richtungen sägen kann und man auch relativ schnell aus der einmal eingeschlagen Richtung kommt.

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Beitrag von kra » 02.04.2003, 12:27

deshalb säge ich zuerst mit einer Feinsäge einen Schlitz. An dem kann ich mich dann beim Sägen mit der Fliesensäge orientieren.

Zudem säge ich die Kerbe von beiden Seiten und ziemlich schräg ein. So kann ich mich paralell zum Schaft orientieren.
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Beitrag von Ravenheart » 02.04.2003, 12:47

... ich zeichne nur eine Linie mit Bleistift an und feile zum Ansetzen mittig eine Kerbe in die Stirnseite des Schafts. Da man, wie snake richtig sagt, ohnehin etwas nachschleifen muss, hat man noch ein wenig Spiel zum Korrigieren, falls es mal leicht daneben geht.

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Beitrag von silvio » 02.04.2003, 13:46

Aha. Die Kordel ist eh dasselbe wie meine Handfliesensäge. Das Problem ist aber, wie in dem Thread ursprünglich erwähnt, dass die Nock zu breit wird und schlecht auf der Sehne sitzt. Gibts die Handfliesensäge in verschiedenen Stärken?

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Beitrag von kra » 02.04.2003, 14:24

Von verschiedenen Stärken weiss ich nichts. Was bei zu breiten Nockschlitzen noch helfen kann ist die Nock innen mit Sekundenkleber zu bestreichen und den dann trocknen zu lassen. Das verringert die Breite um ein paar 1/100 mm.
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Beitrag von york » 02.04.2003, 14:32

@kra
wenn mann's nicht gut trockenen lässt, dann hält's wenigsten gut auf der sehne
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Beitrag von Archiv » 02.04.2003, 14:43

Ich mache meine Nocken auch alle selber und benutze dazu auch eine sogenannten Lehre.Meine Lehre ist allerdings etwas aufwendiger gestalltet,hällt dafür aber ewig, weil aus speziel dafür gehärtetem Stahl.
Ich habe mir halt das Ding machen lassen.Ich habe dort einen langen Schlitz für die Nockinsert's und einen kurzen für den eigendlichen Nock.
Die Schlitze sind beide exakt 2,8 mm breit das ist die Stärke des Sägedrahtes so kann er sich nicht beim sägen verziehen.Da ich meinen Nocks noch eine bestimmte Form gebe komme ich aber auch nicht um Sandpapier und Schlüsselfeile rum.Ein bIld davon stelle ich hier jetzt nicht mehr ein weil es sich schon auf meiner Userpage befindet.

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Beitrag von Harbardr » 02.04.2003, 16:39

@Mongol : dat Röhrchenzeug's ist aus rostträgem Stahl

@Halfmoon : hab die Schlitze gefräst, ginge aber auch mit Sägen u. Feilen

@ravenheart : keine Ursache :-))) ,  jedem sein Weg, das macht's ja erst interessant!!!

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Beitrag von Nullman » 02.04.2003, 18:48

Ich hab mir zum sägen des Nocks einfach drei Sägeblätter einer Puksäge zusammengezimmert.
Ihr kennt doch bestimmt die kleinen Bügelsägen, die Blätter haben an beiden Enden kurze Metallstifte zum einhängen.
Da sucht man sich einfach aus nem 10er-Pack drei Blätter raus, die die Stifte an den gleichen Stellen haben, entfernt bei zweien die Stifte und verbindet die drei Blätter einfach an den Stiften des dritten.
Damit ist die Nock dann auch ratzfatz gefertigt.
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Beitrag von Marty » 02.04.2003, 18:52

@Nullman: Wieso so kompliziert? Eine handelsübliche Fliesensäge hat ein rundes Blatt und ist ca. so dick wie eine Sehne. Dadurch dass das Blatt rund ist, kann sich die Sehne auch perfekt in den Nock legen.
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Beitrag von Nullman » 02.04.2003, 19:12

Sonntags kriegt man so schlecht ne Fliesensäge.
War halt aus der Not geboren, und es funktioniert. Und das RUNDE krieg ich auch mit der Säge hin.
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