Selfnock oder Normale?

Alles zum Thema Pfeilbau.
AEIOU
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Selfnock oder Normale?

Beitrag von AEIOU » 09.04.2003, 11:53

@rabe  et al

also jezat ist mir alles klar.
ihr seids wohl lauter spezialisten hier. dachte mir nicht, dass da noch einer mehr theorie draufhat als york, aber siehe da.

dai sind sachen dabei (... verzug der nock beim longbow ohne centershot)

danke alle für die info und .... respekt rabe!
?^^^^^^? AE?OU ?^^^^^?

"Die Geschichte von Bogen und Pfeil ist die Geschichte der Menschheit."

Holza
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Selfnock oder Normale?

Beitrag von Holza » 09.04.2003, 16:06

Was bezeichnet ihr unter "starken Bogen"?
So um die 60-70?

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Ravenheart
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Selfnock oder Normale?

Beitrag von Ravenheart » 09.04.2003, 16:17

@ holza
...genau...

Rabe

PeLu
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Selfnock oder Normale?

Beitrag von PeLu » 09.04.2003, 18:37

1. eins hab' ich vergessen zu bekriteln: Die Überschrift sollte eher heissen Selfnocke oder Plastik. Sonst wird ja unterstellt dass Plastik normal sei .-)

@Rabenherz: Weisst, die Sache ist halt so: Theoretisch sind Theorie und Praxis gleich, praktisch sind aber grosse Unterschiede.

Die dummen Dinger halten sich nicht an die Theorie. Selfnocken sind bezüglich Haltbarkeit von recht vielen Faktoren abhängig, Plastiknocken sind logischerweise konstanter. Wieviele Pastiknocken sind Dir schon geplatzt?
Ich kann mich an keine erinnern (was nicht heisst das es nicht schon einmal passiert sein könnte).

Und ein elastischer Kleber hilft m.E. eher die Kräfte zu verteilen als die Nocke zu sprengen.

Die 'Problematik' bei der Selfnocke ist ja, dass sie in Holz geschnitten wird (oder hat wer selfgenockte Blech oder Kohlepfeile ? .-) und das ist eben nicht so homogen. Die Kräfte pflanzen sich da sich gemäss den Jahresringen fort und wenns da wo eine Konzentration gibt dann bricht halt einmal was.

Ich hab' ja jetzt einmal Plastiknocken gehabt, die mir fast alle im Winter gebrochen sind (bei vielleicht -5°C), das passiert bei einer Selfnocke wohl nicht so leicht.

Und gegen das seitliche Abbrechen einer Plastiknocke hilft der Kleber garnix (oder hab' ich das missversteht).

Und es können auch höhere Kräfte als die Zugkraft des Bogens auf den Nockenboden wirken .-)

Und zu schlechter Letzt: Ich find' die Björn Nocken greifen sich ausgesprochen angenehm an, sowohl Form als auch Material. So sind halt die Geschmäcker und die Watschen unterschiedlich.

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Selfnock oder Normale?

Beitrag von tipiHippie » 09.04.2003, 18:49

@PeLu
freut mich dass ich hier nicht der einzige Fan von Björn-Nocks bin. Schiesse die Dinger von Anfang an und mir kommt nix anderes auf den Schaft. Junior hatte mal gekaufte Fertigpfeile mit anderen Nocks aus einem ziemlich spröden Kunststoff; die Dinger sind ruckzuck ausgebrochen (aber eher vom anschlagen als von der Sehne). Vom Greifen her liebe ich die angenehm runde Form von den "Björns". Der "Daumenindikator" ist miniwinzig und erfüllt seine Funktion einwandfrei; bei extra angepriesenen "Indikatornocken" stört mich der Riesen-Indikator eher als dass er nützt.
>>>=====> HUGH ich habe gepostet

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Selfnock oder Normale?

Beitrag von Marty » 09.04.2003, 19:36

@Pelu: Es ging ja nur um Selfnock sägen. Wickeln kann ich eh erst wenn die Federn geklebt sind. Ich wäre aber trotzdem schneller mit sägen und wickeln als Dein Kleber getrocknet ist. ;-) Im Idealfall braucht UHU-Hart 10 Minuten. Ich brauche für einen Selfnock vielleicht 2-3 Minuten und für eine  Wicklung 5 Minuten. Da habe ich schon 2-3 Minuten geschossen, da ist Dein geklebtes Teilchen noch nicht trocken. ;-) So viel zur Theorie.
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Beitrag von Marty » 09.04.2003, 20:57

Ich habe bei Arizona-Nocks viele gebrochene gehabt, bei Björn noch nie.
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Selfnock oder Normale?

Beitrag von Ralf (✝) » 10.04.2003, 00:07

@Marty
getz ma in echt womit wickelst´n du .das beste wickelmaterial ist und bleibt sehne vom tier versteht sich und wenn ich an die trocknung denke bin ich mit björn schon unterwegs ,während du noch den fön schwingst....aber im ernst ich liebe selfnocken ,aber bin meistens zu faul um die dinger fertig zu machen .
@sbartels arizona sind echt kacke klemmen bei dicken sehnen immer !

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Beitrag von locksley » 10.04.2003, 00:15

@ralf
was gibts bei selfnocks fertig zu machen? Sägen, schmirgeln, fertig. Es kann mal passieren, dass einige Schäfte mit Inlay einige Tage im Schraubstock klemmen, weil ichs einfach vergessen hab oder einfach keine Lust hab.
Sowie das Inlay fest sitzt oder ich rohe Schäfte bearbeite, ist es pro Schaft max. 10min Arbeit.
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Beitrag von Marty » 10.04.2003, 01:11

Ich wickle mit Sternzwirn aus dem Supermarkt. Hängt bei den Nähsachen. Lässt sich gut handhaben.
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Beitrag von Ravenheart » 10.04.2003, 08:32

@pelu
Ein starrer Kleber überträgt die Kraft vollflächig; ein elastischer Kleber lässt zu, dass die Nocke nach vorn schiebt und sich damit auf dem Kegel auseinanderdrücken kann (theoretisch...); problematischer ist aber die Querbelastung: auf dem elastischen Kleber kann die Nocke sich seitlich bewegen; dadurch wird die bogenzugewandte Seite stärker gedehnt- und kann reissen. ist mir ca. 5x passiert. (Allerdings waren die Nocken mit Schmelzharz geklebt - das war KEINE gute Lösung...).

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Beitrag von Ravenheart » 10.04.2003, 09:05

Ich selber verwende "eigentlich" auch nur Selfnocks. Einfach den Schaft mit einer Fliesensäge schlitzen, so dass die Sehne gerade drin ist. Danach wird mit Sternzwirn (die starre Variante- es gibt hier auch weniger festen Zwirn der wirklich sch*** ist).

Wenn es mal schnell gehen muss verwende ich Kunststoffnocken ohne Indikator und Klemme (nennen sich bei Bowra Traditional-Nock, oder so ähnlich).
Geklebt werden diese mit Uhu-Kraft, also einen dauerelastischen Kontaktkleber. Bei diesem hatte ich noch nie Probleme, dass mir eine Nocke geplatzt ist (ausser wenn jemand draufgeschossen hat). Früher verwendete ich Uhu-Hart. Jedoch sind dabei die Nocken nach einige Zeit wieder abgesprungen. Hierzu wäre ein Kleber, der die Nocken anlöst sicherlich besser.

(Hinweis: Dieses Posting ist nicht von mir! Es wurde durch einen Bug der Forensoftware mir zugeordnet, weil der eigentliche Verfasser nicht mehr registriert ist!! Rabe)

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Beitrag von Juergen Becht » 10.04.2003, 10:38

Ich hab anfangs mal Selfnocks gemacht.
Mittlerweile bin ich eher ein Freund von Klemmnocken, geworden.
Seit ich bei 2 Leuten gesehen habe, wie der Wurfarm von der Sehne
in 3 Teile geschlitzt wurde weil beim ausziehen sich der pfeil von der
Sehne gelöst hat, und das ganze dann in einem Leerschuss geendet hat.
Ich möchte das mir & meinem Bogen nicht antun.

Aber nichts gegen die Selfnocken, was mache Leute da sägen & feilen, alle Achtung. Sieht halt authentischer aus.

PeLu
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Beitrag von PeLu » 10.04.2003, 21:42

Liebes Rabenherz: das schaut mir bei Dir eher nach schlechter Nocke aus, der dann die Begleitumstände den Rest gegeben haben. Du hast ja eh eine funktionierende Lösung gefunden. Wie gesagt, bei den Plastiknocken gibt es ja eben auch schlechte. Bei mir hält Uhu hart perfekt.
Und bei den Björnnocken gefällt mir auch der Miniindex.
@Marty: Kann eh sein, dass Du da schneller bist (der Henning schneidet ja auch Federn schneller als unsereins stanzt), aber ich pick' die Nocken und tue dann was anderes (Befiedern z.B.).
Und bei den Bambuspfeilen hab' ich eh Selfnocken. Ich glaub, wenn ich da Plastik drauftun würde, gäb' es eine Organabstossung .-)

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Beitrag von Marty » 10.04.2003, 22:00

@Juergen: Ja, das habe ich schon oft bei anderen beobachtet. Sieht gefährlich aus. Mir ist das komischerweise noch nie wassiert.
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