Bambusschäfte

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kra
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Beitrag von kra » 20.01.2006, 23:08

Hei, du bist ja schon fast ein echter Schwabe geworden ;-) ....
Ich würde mit 90% Ausschuß rechnen, das wären immer noch 40ct/Schaft und ich wäre saumäßig zufrieden... nur was mache ich mit den restlichen 900? :D

Das Begradigen ist schon ne "Sträflingsarbeit", deshalb würde ich rigoros aussortieren und nur die verwenden, die sich auch wirklich lohnen. 11cm Nodienabstand ist zu wehnig, 20cm (eine Handspanne) brauchbar.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

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Beitrag von Archiv » 20.01.2006, 23:20

Original geschrieben von kra
Das Begradigen ist schon ne "Sträflingsarbeit"...

Soo schlimm finde ich es nun auch wieder nicht. Für das Richten von einem Dutzend Schäften habe ich vor einigen Tagen ziemlich genau eine Stunde gebraucht; ich habe auf die Uhr gesehen, weil das Thema gerade aktuell war. Kerzenmethode. Das finde ich akzeptabel, das Tapern oder Barreln von Fichteschäften dauert (bei mir) jedenfalls länger...

Gruß Jan
(Bambusfan!)

P.S. Ist eine Sammelbestellung für Neubrunn denkbar?

Tadamo_Rah
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Beitrag von Tadamo_Rah » 20.01.2006, 23:36

ich hab chon seit langem einige Stäbe "Gartenbambus" aus dem Garten meiner Schwiegermutter hier stehen. Ich hab einen Schaft mit der Heißluftpistole "gerichtet" und werde ihn über Nacht mit einem Gewicht unten dran aufgehängt lassen.
Aber das Richten ist wirklich, obwohl der Nodienabstand (das sind wohl die Knoten zwischen den rel. geraden Stücken) größer als 20 cm ist, nicht leicht. Die Richtung ändert sich in den Nodien und dazwischen ist der Stab auch noch krumm.
Wobei ich nicht weis, was hier mit vernünftigen Aufwand erreichbar ist. Wenn ich den Schaft jetzt über die Tischplatte rolle, hebt er sich nur noch wenige mm hoch, wobei er ja immer auf verschiedenen Punkten aufliegt und eine Nodie nicht rundum gleich dicker ist, als der Schaft.
Ich frag mich auch, was ein nicht ganz gerader Schaft bewirkt. Wegen der Rottation wird der Schaft sicher keinen Bogen fliegen, aber unruhiger wird der Flug in jedem Fall. Ich werd das am Sonntag beim Roven testen.
An welcher Stelle sägt man denn am besten die Nock ein? Direkt an der Nodie, so dass die Sehne auf der Nodie aufliegt? Ist ein besonderer Schutz für die Sehne notwendig?

@ Botjer Ich hab leider nur 11/32er Spitzen und die sind eindeutig zu dick für meinen Schaft. Kannst Du mir zum Test eine andere Spitze mitbringen? Zur Not schieß ich auch ohne, das machen wir ja sowieso ab und zu. ;-)

Uli

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RE:

Beitrag von Botjer » 21.01.2006, 01:55

Original geschrieben von Tadamo_Rah

@ Botjer Ich hab leider nur 11/32er Spitzen und die sind eindeutig zu dick für meinen Schaft. Kannst Du mir zum Test eine andere Spitze mitbringen? Zur Not schieß ich auch ohne, das machen wir ja sowieso ab und zu. ;-)

Uli

@ Tadamo Rah: Kein Problem.
Habe mir auch gerade zwei Pfeile aus einigermaßen geraden Stäben gemacht. Ohne zu begradigen, nur die Nodien etwas glattgeschliffen.
Mal am Sonntag sehen wie sie fliegen. Vom Gefühl her würde ich einen für mich zu hohen Spine vermuten. Vielleicht mußt Du sie dann mit Deinem Boden-Boden-Werfer, äh, Reiterbogen versuchen.
Bei mir hätten die 11/32er Spitzen genau gepaßt, hatte ich natürlich nicht. Mußte die Enden etwas dünner machen. Schadet aber glaube ich nichts, die Pfeile sind eh recht kopflastig.

@ Taran: Das mit Bildern ist so eine Sache: Erinnerst Du Dich noch an den "Botjer-Test", wer weiß was diesmal passiert, wenn ich Bilder reinstelle?
Außerdem habe ich gerade keine Knipse. Ich weiß, peinlich für einen Fotografen, aber wir machen gerade "Betriebsferien" und die Kameras sind alle beim Check. Bekomme sie nächste Woche wieder, dann könnten wir es versuchen …

@ Johnny Winter: Ich kann die Tonkin-Stäbe besorgen, wenn klar ist welche Stärke und wieviele. Ich glaube aber nicht, daß ich nach Neubrunn kommen werde. Es müßte also jemand anders aus dem Norden den Transport übernehmen.
LG Niels

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Begradigen und anderes

Beitrag von Taran » 21.01.2006, 11:19

Ich begradige Bambusschäfte immer in Serie.
Meine Regel: immer nur EINEN Abschnitt an EINEM Schaft bearbeiten, denn sonst drückt man beim Richten des zweiten Abschnittes den ersten eventuell wieder krumm, weil der noch warm ist.

Schaft einfetten.

Hitzequelle bereitstellen (bei mir eine Lötlampe, auf gaaaanz sanfte Flamme gestellt)

Wichtig: Pfeile noch nicht kürzen, denn sonst hat man für das Richten der Pfeilenden keinen Hebelarm!

1. Phase: Nodien richten. Immer eine Nodie, dann den nächsten Schaft. Man muss sein Pfeilbündel also 4x oder so durchgehen, bis alle Nodien halbwegs gerichtet sind. Es wird kein gerader Schaft angestrebt, sondern dass die Rohrachse in der Nodie keinen Knick mehr macht.
Warum ich mit den Nodien anfange? Manchmal gibt's eine, die lässt sich nicht gescheit richten, oder verkohlt dabei, oder der Schaft bricht beim Richten. Das soll sich bitte gleich am Anfang herausstellen!
Ich richte mit den Händen (Topflappen oder Handschuh verwenden, gefetteter Bambus ist grillheiß!!!), andere nehmen ein Richtgerät zur Hilfe (kann jemand mal ein Foto reinstellen - wir können ja gemeinsam eine Anleitung herstellen!).

Den Duft des heißen Bambus genießen.
Wozu braucht ein Reiterbogenschütze Räucherstäbchen? Ha, er kann einfach seine Pfeile heißmachen...

2 Phase: Internodialbereiche richten. Immer nur einen pro Schaft und Durchgang. Heißmachen bis zu höchstens gaaaaanz leichter Bräunung (noch nicht durchbraten, denn wir müssen den gleichen Abschnitt u.U. öfter richten, und da wird er sonst schwarz!). Restfeuchte und Wachs und Öl fangen manchmal an, kleine Bläschen zu werfen. Dann ist der Schaft richtig, auch wenn keine Verfärbung zu sehen ist. Leute mit Übung spürens in den Fingern, wann der Schaft plastisch (verformbar) wird, auch ohne diese Anzeichen.
Wichtig: nicht punktuell erhitzen, sondern den ganzen zu richtenden Abschnitt. Nodien sollen kalt bleiben, sonst verbiegt sich da wieder was. Wenn nur ein Stück des Internodialbereiches krumm ist, sich die Biegung dort konzentriert, auch nur diesen Bereich und dessen "Ränder" erhitzen.
Schaft in der Flamme stetig und gelichmäßig hin und her führen und dabei stetig und gleichmäßig hin und her drehen. Wer dabei fernsieht, produziert Holzkohle (bzw. Graskohle). KONZENTRATION!
Richten durch Drücken mit der Hand oder dem Richtholz. Bei guter, heller Beleuchtung (punktförmige Lichtquelle) den Schaft entlangpeilen, richten, 90° drehen, richten (immer nur gaaanz wenig über das gewünschte Resultat biegen, das ist nicht wie bei Holz, Bambus "schnappt" viel weniger zurück als ein gedämpfter Recurve!), weiterdrehen, richten.

Wichtig: Solange du merkst, es ist besser als vorher, sei zufrieden, leg den Schaft beiseite und nimm den nächsten. Wenn du es nicht gleich schaffst, den Abschnitt 100% gerade zu kriegen, macht das nichts. Wer den Schaft nicht verkohlt, kann ihn wieder und wieder und wieder erhitzen.
Nach einer Weile merke ich, dass ich beim Richten keine Fortschritte mehr mache. Dann unbedingt Pause machen. Es gibt einen Moment, wo die Schäfte wieder krummer werden - das liegt nicht am Bambus, sondern an dir.
Merke: Mit Gewalt geht gar nichts. (Bambus als Lehrmeister...)

Wenn Spitze und Nocke fluchten, ist das am Wichtigsten. Kleine Unebenheiten dazwischen scheinen nicht so viel auszumachen.

Zur Nockenplatzierung mach ich mal ein paar Fotos.

Botjer: Fotos haben keine Eile, du könntest mir die Fotos auch schicken und ich stell sie ein...

Wenn die Firma mitmacht und ein Hamburger sich bereit erklärt, wäre ich durchaus bereit, für die "Vorauswahl" von Schäften etwas zu zahlen. Wenn jemand fleißig ist, kann er sich bei 5 oder 10 Cent pro Schaft schon die Hobbykasse aufbessern... Auf dieser Basis sollte in Neubrunn ein reißender Absatz möglich sein.
(mit Vorbestellungen...) Und wir hätten gleich massig Material für den Workshop.
Der Rabe könnte das Material vielleicht mitnehmen?!?
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Beitrag von Taran » 21.01.2006, 11:42

Achtung: Nocke und Spitze werden mit einem Akkubohrer von dem weichen Mark gereinigt und dann ein passender 3mm, 4mm, oder 5mm-Holzdübel eingesetzt (mit Ponal).
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RE: Begradigen und anderes

Beitrag von Botjer » 21.01.2006, 12:40

Original geschrieben von Taran

Wenn die Firma mitmacht und ein Hamburger sich bereit erklärt, wäre ich durchaus bereit, für die "Vorauswahl" von Schäften etwas zu zahlen. Wenn jemand fleißig ist, kann er sich bei 5 oder 10 Cent pro Schaft schon die Hobbykasse aufbessern... Auf dieser Basis sollte in Neubrunn ein reißender Absatz möglich sein.
(mit Vorbestellungen...) Und wir hätten gleich massig Material für den Workshop.
Der Rabe könnte das Material vielleicht mitnehmen?!?

Äh Taran, ich glaube so kann das nicht funktionieren.
Rechnen wir mal optimistisch mit 300 Schäften, die brauchbar sind, bei denen sich das begradigen also lohnt (Du hattest eher 200 geschätzt, Kra sogar nur 100).
D.h. man zahlt pro brauchbaren Schaft defacto ca. 15ct.
der reine Einkauspreis liegt bei ca. 4,5ct + 10ct für die Vorarbeit macht 14,5ct, also ungefähr +/- 0.
Das ist schon kein Freundschaftspreis mehr, das läuft unter Geschenk. :)

Nix für ungut für die "Fusselpisserei" (wie man bei uns sagt), ist nicht böse gemeint.

Ich kann die Schäfte besorgen, wenn ich die benötigte Anzahl weiß, für weitere Arbeiten fehlt mir schlicht und einfach die Zeit. Aber vielleicht möchte sich ja ein anderer mit der Vorauswahl beschäftigen.
LG Niels

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Schäfte richten

Beitrag von Snake-Jo » 21.01.2006, 13:27

@Taran: Vielen Dank für deinen ausführlichen Hinweis zum Bambus-Pfeile-Richten. Ich mache es genauso und hatte das ganze Thema schon vor vielen Jahren in der tb publiziert (1997, Heft 5 S. 24-26: Die Herstellung leichter Bambuspfeile).
Damals hatte ich noch Plastiknocken aufgeklebt, die aber oft, aufgrund von Aufprall-Vibrationen, vom Bambus-Schaft "abgeschüttelt" wurden. :D
Also: Deine Nockherstellung ist genau richtig (sagen 2 Jahre Bambusschaft-Schießen). :o

Das Richten geht auch sehr gut über einer Spiritusflamme: Alte Rasierwasserflasche mit enger Öffnung plus Baumwolldocht und Brennspiritus - fertig.

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Missverständnis

Beitrag von Taran » 21.01.2006, 13:29

So war's natürlich nicht gemeint, - das funktioniert nur, wenn man in der firma vorauswählen darf und dann auch nur die für uns brauchbaren Schäfte bezahlen müsste...

Noch eine Idee:
Wir haben doch Landschaftsgärtner und Gärtner im Forum. Wenn die die nichtpfeiltauglichen Stecken abnehmen würden (günstiger als unser Großhandelspreis, also für uns mit geringem Verlust), dann würde sich das Ganze auf einmal schon wieder gut rechnen (wenn wir einen "Bambusrohschaftpreis" von 50-60 Cent ex P&V ansetzen).

Bedingungen für den "brauchbaren" Rohschaft:
Nodien um die 20cm mindestens.
Kein Schimmel, Stauchfalten (gibt es öfter!), Risse. Paar schwarze Flecken sind m.E. nur ein optisches Problem.
Hier ein Bild eines m.E. gut brauchbaren, noch ungerichteten Stabes.
Bild
Am oberen Ende hat er an der obersten Nodie knapp 8mm Durchmesser, 3cm unterhalb der untersten Nodie (wo der Nockschlitz ungefähr hinkommt) 6,5mm. Das reicht...
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Beitrag von Botjer » 21.01.2006, 15:32

@ Taran: Nix für ungut.

Die Internodien bei meinen Beispielschäften erfüllen Deine Vorgaben nicht. Es sind nur sehr wenige Stäbe dabei, bei denen 20cm erreicht oder überschritten werden. Der Durchschnitt liegt geschätzt bei 16cm.

Aussuchen wird nicht gehen, es werden Ballen á 1000 verkauft oder nix. Wenn ich anfange deren Ballen auseinanderzunehmen jagen die Schachtrupps mich vom Hof.
LG Niels

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Das dachte ich mir

Beitrag von Taran » 21.01.2006, 18:46

Ich würde auch nicht anders reagieren als Schachtrupps. Wie ist das ganze denn von der Geradheit her?

Wir sollten dich aber wenigstens von den Probestecken erlösen - oder willst du die selber verarbeiten? Wenn nicht, würde ich dir gerne mindestens deine Auslagen ersetzen.
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shantam

Beitrag von shantam » 21.01.2006, 19:19

oh ihr bambuspfeilbauer,
habt ihr schon mal daran gedacht sowas als kurs,live erfahrungs austausch,vormach veranstalltung oder so in Neubrunn zu machen?

ich fände das spannend.

shantam

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RE: Das dachte ich mir

Beitrag von Botjer » 21.01.2006, 23:23

Original geschrieben von Taran
Wir sollten dich aber wenigstens von den Probestecken erlösen - oder willst du die selber verarbeiten? Wenn nicht, würde ich dir gerne mindestens deine Auslagen ersetzen.


Och, einige werde ich mit Sicherheit selber ausprobieren. Hab mir erst einmal einige Pfeile gemacht, die ich morgen beim Roven testen werde.
Natürlich bevor ich Deine Ausführungen zum Thema Richten etc. gelesen hatte. So habe ich z.B einfach über einer Kerzenflamme gerichtet, "frei Schnauze" sozusagen. Ging ganz gut, ich war erstaunt wie gerade man auch eher unregelmäßige Stäbe bekommt. Nocken habe ich auch so eingesägt, ohne einen Holzdübel zur Verstärkung einzusetzen. Nur eine Wicklung dahinter. Mal sehen ob es hält, soll ja eher ein erster Test sein.

Vergiß meine "Auslagen", war wie bereits erwähnt nur etwas für die Kaffeekasse.
Ich kann aber gerne einige Stäbe weiterreichen, damit beschlagenere Bambuspfeilbauer ein genaueres Urteil abgeben können. Dann kann man vielleicht auch besser beurteilen, ob eine Sammelbestellung Sinn macht.
Schick mir bei Interesse 'ne IM mit Deiner Adresse und ich schicke Dir einige der Stäbe zu - das gilt naturlich nicht nur für Taran.

Was die Gradheit angeht: Es gibt eine Bandbreite von fast gerade bis zu knapp 1,5cm Abweichung. Dabei tritt die stärkere Krümmung bei vielen Stäben nur an einem Ende auf, so daß ein Großteil des Stabes nur mäßig gebogen ist.
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Das klingt gut

Beitrag von Taran » 22.01.2006, 10:17

Was du zu den Schäften sagst, klingt eigentlich recht gut. Vielleicht sind sie ja doch brauchbar.
Viel Spaß beim Roven!

Pass auf, dass du die Schäfte nicht mit der Post verschickst, du zahlst dich dumm und dämlich, nimm irgendeinen anderen Paketservice!

an alle, die Botjer jetzt anmailen - man muss ja nicht zahlen, man kann auch tauschen!

Bambuspfeilbau wurde im Neubrunn-Thread schon mal angesprochen. Mal schauen, wens interessiert.
Taran von Caer Dallben

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Beitrag von Snake-Jo » 22.01.2006, 10:26

@Shantam: Bambus-Pfeile-Richt-Demo: Ja, wurde schon öfter von unserem Verein praktiziert, zuletzt bei einem Mittelalter-Event auf dem Schlosshof Gifhorn.
Ist aber eine schöne Sache und läßt sich einfach bewerkstelligen, man braucht ja nur einige Schäfte, eine Spiritusflamme, eine Feile und Sandpapier für die Nodien, sowie eine Feinsäge zum Ablängen.
@Taran: Gute Idee, das mit den Landschaftsgärnern.
Die einfachste und billigste Methode für Schäfte ist das Anpflanzen einer Staude im Garten und dazu nimmt man dann natürlich eine Bambusart, die die o.g. Vorrausetzungen erfüllt: Gerade wachsend, wenig hervorstehende Nodien, wenig Auswächse an den Nodien, lange Internodien, gleichmäßige Dicke des Schaftes. Und das muss nicht unbedingt Tonkin sein!!! Ich suche noch.
Die "Bambuspfeile" wachsen übrigens innerhalb eines Jahres, geerntet werden zweijährige Schäfte.

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