Welchen Pfeil für Compound

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bonobo
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Welchen Pfeil für Compound

Beitrag von bonobo » 28.12.2004, 16:50

Hallo,
ich habe im E-Markt recht günstig einen Compound-Bogen erwerben können.
55# auf 28" Auszug.
Nun trage ich mich mit dem Gedanken, mir die Pfeile selber zu bauen.
Trotz Suche hier im Forum konnte ich keine Infos finden, ob ich mit dem Compound auch Holzpfeile schiessen kann, und wenn ja, welche (Spine) ? Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.

Vielen Dank im voraus.

Robster
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Beitrag von Robster » 28.12.2004, 16:56

Hm, Compound und Holzpfeile ?
Paßt irgendwie nich zusammen meiner Meinung nach.
Ich würde dir zu Alu`s raten.
zb. xx75 Gamegetter, sind robust und preisgünstig.
Spinewert für die 55' .. würde ich nen 2117 nehmen !
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

bonobo
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Nachtrag

Beitrag von bonobo » 28.12.2004, 17:05

Ich will/plane später, wenn ich einen Pfeil wenigstens in die Nähe des Ziels bringen kann, auf einen Recurve oder LB umzusteigen, da ich jedoch wenig bis gar keine Erfahrung mit dem Bogenschießen habe, schien mir der Compound ein preiswerter Einstieg. Er ist auch für meinen Geschmack gut zu schießen, da ich nicht gar so viel Kraft aufwenden muss. Holzpfeile würde ich deshalb favorisieren, weil die Herstellung recht günstig ist und meine (mit Sicherheit) auftretenden Fehlschüsse bei der Zerstörung des Pfeils dann nicht ganz so arg ins Geld gehen sollten, wie bei Carbon oder Alu.

Robster
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RE: Nachtrag

Beitrag von Robster » 28.12.2004, 17:23

Original geschrieben von bonobo

Ich will/plane später, wenn ich einen Pfeil wenigstens in die Nähe des Ziels bringen kann, auf einen Recurve oder LB umzusteigen

Na, da kannste ja auch die Alus schiessen !
da ich jedoch wenig bis gar keine Erfahrung mit dem Bogenschießen habe, schien mir der Compound ein preiswerter Einstieg. Er ist auch für meinen Geschmack gut zu schießen, da ich nicht gar so viel Kraft aufwenden muss.

Der Umstieg wird heavy sein :D, ist was ganz anderes !
Holzpfeile würde ich deshalb favorisieren, weil die Herstellung recht günstig ist und meine (mit Sicherheit) auftretenden Fehlschüsse bei der Zerstörung des Pfeils dann nicht ganz so arg ins Geld gehen sollten, wie bei Carbon oder Alu.

Rechnen wir doch mal...
Herstellungskosten für Holzpfeil : ca.3,50 Euro (+ Zeit und Schweiss)
Komplettpfeil Gamegetter : ca 6,00 Euro

So, den Holzpfeil zerlegts mit deinem Compound bei Fehlschuss beim 2. mal.
Mit dem Alu vielleicht erst beim 4. oder 5.mal..
Nochmal nachrechnen...
4 Fehlschüsse mit Holz : 7,00 Euro
4 Fehlschüsse mit Alu : nanu, immer noch 6 Euro :D

Also rechnet sich nicht so, Alu hält mehr aus, is klar, paßt aber vielen nicht so ins "Traditionelle Feeling"
Ein Holzpfeil ist ne wunderschöne Sache, allerdings nicht so fehlerverzeihend wie ein Alu.
Aber versuchs einfach mal, mit Holzpfeilen, ich kenne zwar keinen Compoundschützen der Holz schiesst...
Laß uns das Ergebniss wissen ! :-)
Wenn die Zeit kommt, in der man k?nnte, ist die Zeit vor?ber, in der man kann.
- Marie von Ebner-Eschenbach

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Beitrag von bonobo » 28.12.2004, 17:51

Vielen Dank erstmal für deine schnellen Antworten.
Die Holzpfeile wären für mich ein wenig günstiger, da ich ja die Spitzen wiederverwende und die Federn vom freundlichen Nachbarn umsonst beziehe.
Arbeitsaufwand rechne ich nicht als Belastung, weil mir das Bauen mächtig Spass macht.
Aber ich bin erst mal beruhigt, das es keine grundsätzlichen Einwendungen gegen Holzpfeile gibt (bis auf Stil und Haltbarkeit).
Würde ich mit einem 23/64 zwischen 60-70# richtig liegen ?
Und gibt es Bedenken bezüglich der Holzsorte (Kiefer, Zeder etc.) ?

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Beitrag von NORBERT SCHLIEBENER » 28.12.2004, 21:05

Welcher Bogen ? Welche Rollen ?
Norbert Schliebener,
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Beitrag von bonobo » 28.12.2004, 22:12

Unter der E-Bay Artikel Nr. 7123354393 findest du eine Abbildung von dem Bogen.
Der Bogen hat kreisrunde Rollen ( haben die einen speziellen Namen ?)
Der Aufkleber am unteren Bogenarm gibt ein Wurfleistung von 55# und, entgegen der Beschreibung einen Auszug von 29" an.
Es ist sicherlich kein Spitzenmodell, aber wie ich oben schon erwähnte, sehe ich in als preiswerte Übungsgelegenheit an. Daher will ich auch den Kostenfaktor so gering wie möglich halten.

mfg

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Beitrag von NORBERT SCHLIEBENER » 28.12.2004, 22:56

xx75 2016
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Beitrag von bonobo » 28.12.2004, 23:14

Auch dir ein danke schön, für deine schnelle und ausführliche Antwort. ;-)
Falls das mit den Holzpfeilen doch nichts werden sollte, werde ich deine Empfehlung im Hinterkopf behalten.

mfg

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Beitrag von RudiG » 29.12.2004, 17:24

Mir währe das Risiko eines Pfeilbruchs beim Abschuß viel zu groß. Alus halten auch wesentlich mehr aus als Holzpfeile, was auf längere Sicht günstiger ist.
Aber wenn Du sparen möchtest probier es aus, das Pfeilziehen aus Deiner Linken Hand(sofern Du Rechtshänder bist) übernimt die Krankenkasse :D

Wenn Du später sowieso umsteigen möchtest auf Rc oder Lb, verkauf den Compound und fang richtig an, kommst dabei sicher günstiger weg.

Ansonsten die oben genannten Alus


Rudi

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Na ja

Beitrag von Archiv » 29.12.2004, 21:16

Also ich bin ja nicht so der Freund dieser Radlerbogen aber das macht ja nüscht.
Ein Schützenkamerad bei uns im Verein kamm auch einmal auf die gleiche Idee, er schießt einen OK Compound mit 59,9 lbs auf der Hand (mehr darf man ja auf Meisterschaften nicht schießen), also 26 zoll.
Wir haben ihm dann Kiefernschäfte in 11/32 und einem Spinewert von 60-65 lbs zurechtgemacht,
125 Grainspitze und normale 5" Parabol Naturbefiederung.
Den ersten Pfeil hat er auch mit etwas gemischten Gefühlen geschoßen aber wir waren beide sehr erstaund wie gut die Holzpfeile fliegen.
In anbetracht das er als Composter ja kaum Fehlschüße hat haben die 12 Pfeile auch eine ganze Saison draussen gehalten, es sind nur 2 st. kaputtgegangen aber auch nur weil sie durch die Scheibe sind und dann die Spitzen im Ständer abgebrochen sind.
Am Bogen mußte auch nicht groß etwas verstellt werden bis auf das Visier, die Entfernungen mußte er halt alle neu einschießen ansonsten hat alles andere gut gepasst.
Am besten waren allerdings die verblüfften Gesichter der anderen Schützen.
Nachteil an der Sache war nur das die Pfeile halt nicht ganz so präziese sind wie Carbon, das kost dann doch schon mal den ein oder anderen Ring aber uns gings ja Funn und um zu schauen ob das überhaupt geht.
Es ging!

Dustybaer
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cooler-profi hat auch recurves

Beitrag von Dustybaer » 29.12.2004, 23:27

@ bonobo

Von ihr habe ich letztens einen Glasfaserrecurve für 30 Euronen ersteigert. 61", 30lbs bei 28". Den bekommt mein Sohn sobald ich meinen Holmegaard gebaut habe. Da es mein erster Bogen ist, bin ich nicht qualifiziert ein Urteil abzugeben, ich kann aber sagen, dass ich gut damit zurecht komme (und mein Sohn auch). Vielleich holst Du Dir noch so einen und probierst welcher Stil Dir besser liegt. Bei den Preisen kann man nicht viel verkehrt machen. Ich schiesse übrigens billig-ebay-Holzpfeile mit dem Teil (haben mich 2 € pro Stück gekostet). Wie gesagt, es sollte alles billig sein, weil ich es nur mal testen und eh nicht behalten wollte.

Bis bald

Marius
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Beitrag von bonobo » 29.12.2004, 23:49

@ Henning
Na, das klingt doch erstmal sehr ermutigend, nachdem mir schon etwas bange werden wollte. 8-|

Ich hab mir jetzt erstmal testweise ein paar Zedernschäfte 23/65 geholt, dazu 125 gr. Schraubspitzen, die ersten Schüsse lasse ich Schwiegervater machen (für den Fall der Fälle). :D
Ich werde so in einer Woche etwa die ersten Erfahrungen hier posten.

@ Dustybaer
Ja, vor allem der Preis hat für mich den Ausschlag gegeben, weil ich als absoluter Laie nicht gleich so viel investieren wollte. Wie schon gesagt, es wird bessere (und teuere) Bögen geben, aber solange er einen Pfeil ein paar Meter schmeissen kann, ist es ein gutes Übungsgerät, um mich mit der Materie anzufreunden. Wohin sich das dann mal entwickelt, werde ich mal auf mich zukommen lassen.

Zunächst mal wünsche ich euch jetzt schon einen sauberen Rutsch ins Neue Jahr !


mfg

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Beitrag von Ravenheart » 30.12.2004, 02:02

@bonobo: Durch die vehemente Kraftentfaltung ist bei einem Compi die Gefahr von Schaftbrüchen im Abschuss größer; daher bitte unbedingt darauf achten, dass der Schaft RICHTIG HERUM verbaut wird! Wenn Du ganz schräg und gegen das Licht über den Schaft schaust, erkennst du gut die Seite, wo die Maserung nach vorne herausläuft! Die Seite gehört nach oben!

Bild

Dann geht die Spitze im Falle eines Bruchs eben nach oben, von der Hand weg!

Rabe

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RE: cooler-profi hat auch recurves

Beitrag von Moonshadow » 30.12.2004, 03:23

Original geschrieben von Dustybaer

@ bonobo

Von ihr habe ich letztens einen Glasfaserrecurve für 30 Euronen ersteigert. 61", 30lbs bei 28". Den bekommt mein Sohn sobald ich meinen Holmegaard gebaut habe. Da es mein erster Bogen ist, bin ich nicht qualifiziert ein Urteil abzugeben, ich kann aber sagen, dass ich gut damit zurecht komme (und mein Sohn auch). Vielleich holst Du Dir noch so einen und probierst welcher Stil Dir besser liegt. Bei den Preisen kann man nicht viel verkehrt machen. Ich schiesse übrigens billig-ebay-Holzpfeile mit dem Teil (haben mich 2 € pro Stück gekostet). Wie gesagt, es sollte alles billig sein, weil ich es nur mal testen und eh nicht behalten wollte.

Bis bald

Marius


Hallo Marius,

aufpassen mit dem Ding!

Die schwarzen Dinger an den Enden sind nur aufgesteckt und können sich lösen. besonders ungesund, wenn man gerade den Bogen voll ausgezogen hat.
:-|

MfG

Moonshaddow
Der Narr ist nicht nur Gaukler und Possenreißer, oft versüßt er mit seinem Schabernack die bittere Wahrheit.

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