Was spricht gegen Eibepfeil?

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Sherrif Sherwood
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Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von Sherrif Sherwood » 07.03.2017, 18:19

Mal ne hypothetische Frage an die Pfeilbauspezialisten.
Was spricht gegen Pfeilschäfte aus Eibe (Kernholz) Hab da so etliche miese Eibestaves die zu nix taugen außer vielleicht ein paar Pfeile.

Hat da wer schon Erfahrung damit gemacht? ???

Gruss Jürgen

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Haitha
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von Haitha » 07.03.2017, 19:16

So gesehen erstmal nix, aber wenn die Staves mies sind nehme ich mal an, sie sind krumm ?

Dann bleiben auch die Pfeile nicht gerade.
Fall down seven times, stand up eight.

Carve a little wood, pull a few strings and sometimes magic happens - Gepetto

Fitzgerald

Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von Fitzgerald » 07.03.2017, 19:24

Vielleicht das Gift im holz????

Gruß Fitz

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Rotzeklotz
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von Rotzeklotz » 07.03.2017, 19:35

Er will daraus Pfeile machen, keine Eisstiele...

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Grombard
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von Grombard » 07.03.2017, 19:40

Aber wenn den Pfeil einer ins Auge bekommt, dann kann das schon eine heftige allergische Reaktion geben. ;D
irgendwas is ja immer

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killerkarpfen
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von killerkarpfen » 07.03.2017, 19:41

Saxton Pope hat welche gemacht und meine mich zu erinnern dass sie nicht besser waren als Zeder.
Eppur si muove

Fitzgerald

Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von Fitzgerald » 07.03.2017, 20:02

Grad Kopfkino.....Eibenpfeil mit Pinguinfedern....

OBERCOOL.....


Gruß Fitzgerald

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Grombard
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von Grombard » 07.03.2017, 20:28

Also wenn Pfeile mit Pinguinfedern fliegen, machen die aber irgendwas grundlegend falsch.
irgendwas is ja immer

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killerkarpfen
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von killerkarpfen » 07.03.2017, 21:00

Nein im Ernst, ich überlege mir das schon eine Weile aus Abschnitten von gerade gewachsenen Eibenstaves Pfeile zu bauen. Ich denke es braucht aber ebenfalls gutes Holz mit durchlaufenden Fasern damit daraus auch gute Pfeile werden.

Allenfalls stelle ich mir die Frage, ob Eibe nicht die richtigen Eigenschaften mitbringt. Ich denke, dass ein träges Holz, das nicht zum Bogenbau taugt, eventuell schneller stabilisiert als eine "knackige" Eibe. Es kann auch anders sein, weil Eibe zäh ist und für den gleichen Spine dünner gebaut sein kann.

Probieren wir es aus!
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Mike W.
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von Mike W. » 08.03.2017, 09:05

was ist mieses eibenholz?

drehwuchs?
krumm zur seite?
viele äste?

wenn eins davon zutrifft wird das auch als schaft nix taugen.
55" Hybrid 54#@29"
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von klaus1962 » 08.03.2017, 17:02

Ich denke auch, dass der Begriff "mieses Holz" für Pfeile wahrscheinlich ein K.O.-Kriterium ist.
Was mieses Holz (hauptsächlich hinsichtlich des Wuchses) ist, steht ja schon weiter oben.
Pfeiltaugliches Holz bedeutet für mich, der sich Schäfte selbst fräst:
- gerader Wuchs, enge Ringe und keine Äste !
Die Holzart ist zwar auch wichtig, aber nicht alles entscheidend.
Da steht Eibe sicher anderen Nadelhölzern in nichts nach.

Gruß
Klaus

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Sherrif Sherwood
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von Sherrif Sherwood » 08.03.2017, 20:48

Ja ich meine mit mieses Holz folgendes.

- krumm zur Seite
- viele dicke und kleine Äste
- rießen Stämme zu kurz zum Bogenbau auch mit Ästen

Killerkarpfen spricht meine Welle.
Also wer ich mal probieren was dabei rauskommt

Also das mit den Pinguin und dem schießen sieh irgenwie doof aus, krieg ich irgendwie mit der Haltung net hin. Zu schwer als Pfeil.Lol >:)

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Mike W.
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von Mike W. » 10.03.2017, 08:48

achte bitte dabei sehr genau auf faserverlauf und darauf das du möglichst keine rauslaufenden jahresringe hast.
selbst kleine äste ändern die laufrichtung der fasern oft beträchtlich, was quasi eine sollbruchstelle ergibt.

gruß mike
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von magenta » 10.03.2017, 13:48

Nun, die Frage scheint mir wirklich hypothetisch ;D
Im Grunde spricht m.E. nichts gegen Pfeile aus Eibe - die Frage ist allerdings, welche Anforderungen an Pfeilholz
zu stellen sind.
Ich denke, das wäre - neben einem passenden Biegeverhalten (Spine) - hauptsächlich gerader Faserverlauf, ohne
Schadstellen, die einen Bruch verursachen könnten.
Wenn ich solches Holz zur Verfügung habe, werde ich sicher keine Pfeile draus bauen - dafür tuts auch Fichte, Kiefer, Esche
und und .. sogar Pappel!
Aus solchem Eibenholz würde ich sicher einen Bogen bauen wollen (das geht eben aus Pappel nicht besonders gut)
und sogar wenn die Stücke nur 28 " Länge aufweisen sollten, wird daraus mit Spleiss im Griff ein schöner Bogen.

Warum also sollte jemand aus gutem Eibenholz Pfeilschäfte bauen wollen, wo es dafür gut geeignetes anderes Material gibt??
Daher denke ich - eine "hypothetische" Frage ;)

Solltest Du Eibenholz in ungeeigneter Qualität, aber z. B. schöner Maserung haben - für Messergriffe top!

Klaus

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Vafthrudnir
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Re: Was spricht gegen Eibepfeil?

Beitrag von Vafthrudnir » 13.03.2017, 18:08

In der Bibel Band 1 steht auf S. 201, dass Indianer gelegentlich auch Eibe verwendet haben und zwar als sowohl als Vor,- als auch als Komplettschaft. Aber nicht aus Prinzip, sondern weil es eben zu dem Zeitpunkt das am besten geeignete vorhandene Material war und wenn man besseres hat spricht zwar eigentlich nichts dagegen, aber es muss trotzdem nicht unbedingt sein.

Es steht nicht dabei obs Kernholz war aber mein Gefühl sagt mir, dass Triebe vermutlich als Komplettschaft besser geeignet sein müssten (ist nur eine Vermutung wegen Gewicht, Elastizität usw.).

Fitzgerald hat geschrieben:Grad Kopfkino.....Eibenpfeil mit Pinguinfedern....

Warum der Aufwand? Nimm doch den ganzen Pinguin ala Yeti.

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