Esche

Hölzer, Kleber, etc.
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Ravenheart
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Re: Esche

Beitrag von Ravenheart » 11.02.2008, 09:47

Wenn er

*Ringbreiten über 3 mm

und im Spätholz zumindest in einigen, breiteren Ringen weiter außen einen

*guten, sichtbaren Anteil an hochfestem Spätholz

hat, würde ich ihn sofort nehmen.

Bild

SCHLIMMEN Drehwuch erkennt man auch ohne Spalten.

Trotzdem sind die Ideen:

- Scheibe abschneiden
und
- Teilstück kaufen und spalten

durchaus sinnvoll, wenn Du unsicher bist...

65 Eusen sind schließlich auch Geld, und auch wenn es selbst für Brennholz günstig ist, leider rausgeschmissen, wenn man kein Brennholz braucht.

Rabe

P.S.: Das mit der Rinde macht nix.

Bernhard Langbogen

Re: Esche

Beitrag von Bernhard Langbogen » 11.02.2008, 15:27

@Galighenna

65 Euro sind an der Schmerzgrenze.
0,25 Durchmesser mit 12m Länge sind 0,58 Festmeter.
Das wären 112 Euro für einen Festmeter. >:(
Momentan verlangt man für Brennholz so etwa 50-65 Euro.
Versuch mal bei Forstbetrieben direkt anzufragen die sind meistens billiger.

Bernhard

Beowulf
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Re: Esche

Beitrag von Beowulf » 11.02.2008, 17:17

Esche gibt kein vernünftiges Brennholz her ... da ist das verfeuern dann eher ein Entsorgungsakt *g*
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Re: Esche

Beitrag von Galighenna » 11.02.2008, 19:41

Hi Leute

Danke für die vielen schnellen Antworten und Vorschläge.

Also ich war heute nochmal hin und hab mir den Stamm genau angeschaut. Wenn der Fotoknipser nicht die Batterien leergesaugt hätte gäbe es auch ein Bild.

Ich hab ne Scheibe abschneiden lassen, und siehe da: Es kamen schön breite Jahresringe zum vorschein. ca. 4-6mm. Das dunkle Frühholz ist so dünn, dass es nichtmal einen halben mm ausmacht.

Auf Drehwuchs testen werde ich ihn dann am Freitag beim Abholen.

Das mit der Rinde kommt daher, weil der Stamm schon ne weile gelegen hat und sich ein paar Tierchen in der Rinde niedergelassen haben. Im Holz selbst sind aber keine Schädlinge. Hab ich Kontrolliert. Es sind keine Fraßlöcher/Gänge zu sehen.

Der selbe Händler bekommt demnächst noch über einen Festmeter Robinie.  Er sagte aber das es gut sein kann das es unbrauchbar ist, weil solches Holz sonst meistens anders verwendet wird und es ihm als zum "Brennholz machen" verkauft wurde.
Aber er legt es bei Seite und wenn es etwas länger trocken war, und er es aus dem Matsch wo es liegt holen konnte, werde ich mir das Zeugs zumindest ansehen.

Edit:
Eine Sache habe ich noch vergessen.
Die äusseren  Jahresringe waren sehr sehr dünn (macht insgesamt ca 2-3cm aus) und sehr eng beieinander. Recht stark abgegrenzt folgt dann eine Art Kernbereich, dessen Holz die gleiche Farbe hat, jedoch halt die schönen breiten Jahresringe aufweist.
Ist das bei Esche so normal? Oder ist es dann vielleicht versehentlich doch keine Esche?
Zuletzt geändert von Galighenna am 11.02.2008, 20:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Esche

Beitrag von captainplanet » 11.02.2008, 20:42

Beowulf hat geschrieben:Esche gibt kein vernünftiges Brennholz her ... da ist das verfeuern dann eher ein Entsorgungsakt *g*

Gar nicht wahr. Esche hat einen wunderbaren Brennwert.
Galighenna hat geschrieben:Die äusseren  Jahresringe waren sehr sehr dünn (macht insgesamt ca 2-3cm aus) und sehr eng beieinander. Recht stark abgegrenzt folgt dann eine Art Kernbereich, dessen Holz die gleiche Farbe hat, jedoch halt die schönen breiten Jahresringe aufweist.
Ist das bei Esche so normal? Oder ist es dann vielleicht versehentlich doch keine Esche?

Das heißt nur daß der Baum in den letzten Jahren seines Lebens langsamer gewachsen ist, wahrscheinlich weil er von anderen schneller wachsenden Bäumen, ich tippe auf Fichten, beschattet wurde.
Die dünnen Ringe wirst Du wohl am besten abkratzen wenn Du die Staves verbaust. Aber es hat auch einen Vorteil: Wenn doch ein paar Schädlinge drin sein sollten kann dir das herzlich egal sein. Die zerfressen ja nur das Holz unmittelbar unter der Rinde.

Mfg Georg
Zuletzt geändert von captainplanet am 11.02.2008, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
Bester Rindengrapscher von FC!!!

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Re: Esche

Beitrag von Paleface » 11.02.2008, 20:55

Nabend.

Erst Sägen und Spalten...und dann gegebenenfalls kaufen ;D

Wenn der Stamm nach ordentlichen Betrachten gut aussieht-den Drehwuchs erkennst du auch an der Borke, sind 65€ doch ein guter Preis.
Nimm doch mal ein Massband und leg überall da an wo ein Bogen herauskommen könnte. Werden es nur 5 Staves lohnt sich der Aufwand sicher nicht, aber 13€ pro Stave - das gibts bei keinem Bogner.
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Re: Esche

Beitrag von Galighenna » 15.02.2008, 21:20

Ich würde sagen, der Stamm ist in Ordnung.

Ich habe heute das Holz abgeholt. Kein Drehwuchs, nichtmal ein Ansatz davon. Die Schädlinge haben nur direkt unter der Rinde im jüngsten Jahresring gefressen und der kommt eh weg.
Ich habe auch ein Foto von der Stirnseite eines Staves vom oberen Ende des Stammes. Sogar dieses düne Ende konnte ich noch 8teln weil der Stamm dick genug ist und halt so schön gerade und sehr Astfrei

Bild

Die kleinen Pfeile markieren den von mir ausgesuchten Bogenrücken.
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Re: Esche

Beitrag von Ravenheart » 18.02.2008, 00:23

Galighenna hat geschrieben:Die kleinen Pfeile markieren den von mir ausgesuchten Bogenrücken.


Eine gute Wahl!

Ring UND Stamm...

:)

Rabe

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Re: Esche

Beitrag von Galighenna » 18.02.2008, 19:48

@ Rabe

Danke, das beruhigt mich sehr.
Nur ein kleines bischen schade, dass der "gute" Ring so tief im Holz liegt. Ist ne Menge Arbeit. Sonst bin ich auch sehr zufrieden.
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Re: Esche

Beitrag von Paleface » 27.02.2008, 12:25

Tach.

Hatte letzte Woche das Glück vom Förster nen Stamm zugewiesen zu bekommen.
War recht gerade und ergiebig, aber ich war danach kaputt.
Ist das selbe Prob wie bei Dir das ich einige Jahresringe abarbeiten muss.
Der Förster meinte mal zu mir das es schon mit dem Klimawandel zu tun haben könnte. Habe einiges Holz aus dem gleichen Wald, nur die Standorte liegen etwa 3-5km Luftlinie auseinander. Sicher ist auch der Standort mitbestimmend, aber an den Hölzern sind jeweils die letzten 5-10 Jahresringe recht eng - 2mm.
Ist leider immer unnütze Arbeit.
Das Holz im Elterlichen Garten sieht da schon anders aus - Ringbreiten bis 10mm -aber das liegt auch 40km entfernt.....

mfg Paleface.
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Re: Esche

Beitrag von Galighenna » 28.02.2008, 20:23

Hi Paleface

Ich hab mir mal die Mühe gemacht zu zählen.

Es sind unglaubliche 33 Jahresringe die ich da abschälen muss bis ich auf den gewünschten Rücken komme. von 57!!!
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Re: Esche

Beitrag von Natrius » 28.02.2008, 20:42

Bernhard Langbogen hat geschrieben:@Galighenna

65 Euro sind an der Schmerzgrenze.
0,25 Durchmesser mit 12m Länge sind 0,58 Festmeter.
Das wären 112 Euro für einen Festmeter. >:(
Momentan verlangt man für Brennholz so etwa 50-65 Euro.
Versuch mal bei Forstbetrieben direkt anzufragen die sind meistens billiger.

Bernhard


*lol* ?
Esche kostet im Holzhandel pro m³ ca. 550 Euronen.
Kaufst du nu so ein Stämmchen, sei lieber froh dass du nur so wenig Zahlen musst... So wenig zahlt man im Holzhandel nicht mal wenn's Cx(Das schlechtest mögliche Holz - DAS ist wirklich nur mehr Brennholz) is...

Brennholz ist wiederum eine Extra partie, wer das in fm rechnet kennt sich in Normalfall nicht SO gut aus.

Brennholz wird zudem in raummeter gerechnet, da hier die zwischenräume mitgerechnet werden. 1Raummeter(Rm) entspricht ca. 0,7fm
Entsprechende herum Rechnerein überlasse ich euch...
Eben so die interpretation zwecks "teuer" und "billig" und des weiteren.

Wobei ich mir gerade überlege dass man den Privaten Verkäufer sicherlich nicht dem Holzhandel gleichsetzten kann.
Wie dem auch sei, vielleicht könnt ihr dies dennoch benutzen(Und wenns nur für den Brennholzkauf ist ;) )

Bernhard Langbogen

Re: Esche

Beitrag von Bernhard Langbogen » 28.02.2008, 21:10

@Natrius

Bei 25cm Durchmesser wird dir keine Säge diesen Baum zum Schnittholzpreis abnehmen.

Brennholz wird zudem in Raummeter gerechnet, da hier die zwischenräume mitgerechnet werden. 1Raummeter(Rm) entspricht ca. 0,7fm


Da ist auch der Preis ein anderer.

Seit nun 5 Jahren kaufe ich bei Sägen oder Waldbesitzern Stämme und immer wurde nach Festmetern verrechnet. Unter einem gewissen Durchmesser (kleiner 25cm bei Robinie) wird dann nur mehr der Brennholzpreis verrechnet weil keine Säge die zum Schnittholzpreis nimmt. Ich hab erst Vorgestern wieder 3 Robinienstämme gekauft (Slowenien) und die wurden alle nach den gleichen Muster verrechnet (Festmeter).

Bernhard

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Re: Esche

Beitrag von Natrius » 29.02.2008, 00:19

Es gibt explizit Sägewerke die Schwachholz Sägen. ^^

Nun ja, ihr redet von Brennholz, da gehe ich von dem Aufgestapeltem, gespaltenem Zeug aus. Das wird in eben in Raummeter "abgemessen", hier geht es eben darum dass man nicht vollkommen unnütz mehr Geld für Luft mitzahlt ^^
http://www.buendnerholz.ch/raummeter.gif
Sowas wird in raummeter gekauft, normalerweise, nicht in m³.

Ein ganzer Stamm wird schon nach fm verkauft, das ist klar. Ein Festmeter ist das Maß für das Holzvolumen und entspricht eben einem m³ reiner Holzmasse.

Wie gesagt, da hab ich mich anscheinend durch das "Brennholzgerede" etwas irritieren lassen *g* Sorry...

Lg Stefan

Archive

Re: Esche

Beitrag von Archive » 29.02.2008, 06:50

Boettger hat geschrieben:Hallo Stift,

bevor Du uns mit weiteren nicht ganz richtig dargestellten Marginalien aus Deinem Holzfachbuch bereicherst, lies doch erst mal den thread komplett (also von vorne bis hinten).
Bild
...


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