Bogenholzernte nach der Mondphase

Hölzer, Kleber, etc.
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Ravenheart
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Laubholzernte

Beitrag von Ravenheart » 07.07.2004, 09:12

...ich vermute, nacanina wollte drauf hinweisen, dass der beste Zeitpunkt zur "Laubholzernte" die Winterruhe (Januar) ist. Da ist dann aber kein Laub dran, dass die Säfte aus dem Holz ziehen könnte..

Ich denke, der Tipp von B.B. war so gemeint: WENN das Holz in der belaubten Zeit geschlagen wird, DANN....

Rabe

Azmodhan
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Beitrag von Azmodhan » 07.07.2004, 09:24

@Taran:

Zu dem von mir beschriebenen Vorgehen:
Der Baum ist, nachdem er gefällt wurde nicht sofort "tot", was ja auch deine Beschreibung von Ballweg voraussetzt.
Aufgrund der nach dem Fällen andauernden Stoffwechselvorgänge wird vor allem Wasser und Zucker entlang der Sproßachse Richtung Krone transportiert, das Kappen des Wipfels hat zur Folge, daß dieses Wasser aus dem Stamm "fliessen" kann.

Eine Frage noch an die Physiker im Haus:
Welchen Einfluß haben geringe Gravitationsänderungen auf Flüssigkeiten in Kapillaren?

Gruß, Azmo
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Mongol
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RE:

Beitrag von Mongol » 07.07.2004, 10:11

Original geschrieben von Azmodhan

Eine Frage noch an die Physiker im Haus:
Welchen Einfluß haben geringe Gravitationsänderungen auf Flüssigkeiten in Kapillaren?

Gruß, Azmo


Keine messbaren - der Kapillareffekt ist stärker.
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Ravenheart
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so nebenbei:

Beitrag von Ravenheart » 07.07.2004, 10:21

...die Frage des Mondeinflusses wird ja (auch hier) meist mit der Gravitation in Verbindung gebracht; das halte ich (in diesem Zusammenhang) für völlig UNERHEBLICH!!!

Warum? Nun egal ob Voll - oder Neumond, der Mond steht natürlich in beiden Fällen über uns. (Man bedenke: in klaren Nächten kann man den Mond auch bei Neumond sehen; nur "leuchtet" er dann nicht!). Ebbe und Flut gibt es auch bei Neumond.

Was aber neben der Gravitation ein wesentlicher Einflussfaktor des Mondes ist, ist die nächtliche Lichtintensität! Viele Organismen werden davon direkt oder indirekt beeinflusst. Warum nicht auch Bäume?

Rabe

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Kyujin
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RE:

Beitrag von Kyujin » 07.07.2004, 10:23

@ Ravenheart: Meine Rede! :D

Wobei ja Laubbäume im Winter keine Blätter (also kein lichtempfindliches Chlorophyll) haben, und wahrscheinlich diese auch nächtlichen Beleuchtungsvariationen gar nicht mitbekommen.

Ich tippe mal darauf, dass der Mond für die traditionellen Einschlagtermine im Winter überhaupt nur die Rolle eines konventionellen Zeitpunktes spielt, so wie der genaue Termin von Ostern im Kirchenjahr von Mond abhängt. "Ab dann und dann im Jahr machen wir eben diese Arbeit" Und dann kocht die ganze Geschichte eigentlich darauf herunter, ob es denn einen Unterschied zwischen im Sommer und im Winter geschlagenen Holz gibt (wie Traditionalisten in der Forstwirtschaft behaupten) oder nicht.

Original geschrieben von Azmodhan
Eine Frage noch an die Physiker im Haus:
Welchen Einfluß haben geringe Gravitationsänderungen auf Flüssigkeiten in Kapillaren?


Nun bin ich ja kein Physiker, aber arbeite in einem Laboratorium und traue mich mal zu schätzen: In der Praxis gar keine.

Die Kapillarwirkung ist ja ein Oberflächeneffekt, der von der Gravitation erstmal unabhängig ist. Erst bei der Frage, wie hoch eine Flüssigkeit gegen die Gravitation senkrecht steigt, spielt diese eine Rolle. Und Bäume saugen Flüssigkeit wohl nicht einfach durch passive Kapillarwirkung nach oben. Da dürften aktive Transportmechanismen und vor allem die erhebliche Verdunstung in den Blättern (im Sommer) eine viel grössere Rolle spielen. Wie war das noch mit Xylem und Phloem? ;-)

Interessant wäre ja zu wissen, wie stark die Gravitation an der Erdopberfläche (in % oder eher promille oder weniger) eigentlich vom Mond beeinflusst wird - unsere teuren Laborwaagen müusen wir jedenfalls nicht nach der Uhrzeit justieren. Denn wie gesagt: Der Mond mit seinem Gravitationsfeld umrundet die Erde einmal täglich! Die Mondphasen sind nur Ausdruck der relativen Stellung von Sonne, Mond und Erde (Beleuchtung). Die Gravitation der Sonne an der Erdoberfläche ist aber viel geringer als die des Mondes, deswegen wird ja auch der Gezeiteneffekt davon nur leicht verstärkt - zu Voll- und Neumond.
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RE: RE: RE:

Beitrag von Mongol » 07.07.2004, 11:23

@Kyujin

Danke!


Original geschrieben von Schattenwolf

Original geschrieben von Mongol
Keine messbaren - der Kapillareffekt ist stärker.


hmm....wäre es nicht denkbar das der Mond oder andere Gestirne diesen Effekt noch verstärken oder würdest du das ausschließen?

Und falls Ja... wäre die Lagerung des Holzes ausschlaggebend....Senkrecht...Horizontal Diagonal ???


Also wie ich schon weiter oben mal gesagt habe, die Einwirkung anderer Gestirne (vielleicht abgesehen von unserer Sonne) existiert so nicht! (nicht meßbar - alles viieel zu weit weg oder zu klein)
:-|

Und was den Kapillareffekt anbelangt werden die Bäume sicherlich noch irgendwas aktives dazu haben, daß ihn verstärkt (bin ja kein Botaniker). Aber der pure Kapillareffekt ist um EINIGES stärker als die Gravitationswechselwirkung des Mondes (ich hab noch nie nen gefüllten Trinkhalm zu bestimmten Mondständen überlaufen sehen...)

Die Jahreszeiten (und wahrscheinlich auch Wetterlagen) haben mit SICHERHEIT einen wesentlich größeren Einfluß auf die Holzqualität, als der uns umkreisende Trabant.

Und nur weil in früheren Zeiten Menschen versucht haben, ihnen unerklärliche Phänomene durch Sternbeobachtungen (wo sie eigentlich auch nicht wußten was die Sterne sind) zu erklären, und das heute immer noch einige tun, besteht da kein kausaler Zusammenhang!!
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Beitrag von Nacanina » 07.07.2004, 12:04

Das Kambium (Zellteilungsschicht) gibt nach innen Holz- (Wasserleitung) und nach außen Bastgewebe ab (Stofftransport).
Es ist nur eine Zellschicht dick.
Aktiver Wassertransport findet i. d. R. nur in den letzten Jahrringen statt. Stofftransport fast nur im letzten Bastjahrring.
Der Rest ist inaktiv und zum Teil vertyllt, hat also nur statische und Schutzeigenschaften.

Ich sehe es so, wie Rabe. Der Mond ist da- auch, wenn ir ihn nicht oder nur zum Teil sehen...
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur

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Beitrag von Kyujin » 07.07.2004, 12:29

Danke, Nacanina, da wäre doch das geklärt! (So langsam kommt mir meine Botanik wieder zurück, einkeimblättrig und zweikeimblättrig...)

Wollen wir mal sehen:

[list=1]
[*]Holz leitet zum grössten Teil kein Wasser
[*]Der Mond kann den Wassertransport in den Randschichten, wo er stattfindet, nicht beeinflussen
[*]Wenn er ihn aber beeinflusste, würde er das täglich zweimal tun
[*]Ein Unterschied in den Materialeigenschaften ist auch gar nicht nachgewiesen
[/list=1]

Reden wir hier über eine unhaltbare Theorie, die ein Phänomen erklären soll, das keiner gesehen hat?

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Beitrag von Netzwanze » 07.07.2004, 12:57

Die Theorie, zumindest die genannte Webseite, nutzt den Mond größtenteils nur als Jahreszeitmarkierung (gut hier spielt auch die Mondphase mit, was aber erstmal vernachlässigbar ist).

Natürlich kann ich ein Datum auch (recht genau) über das Jahr, den x-ten Vollmond und der Mondphase beschreiben, was nichts anderes als ein normaler Kalender (mit etwas anderer Zeitbasis) ist.

Die Angabe "Ein Tag nach Neumond, nach dem 3 Vollmond des Jahres 2004" kann man sehr gut in ein gregorianisches Datum (oder auch andere Systeme) umrechnen.

Christian
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Beitrag von Azmodhan » 07.07.2004, 14:05

Da ich im Moment kaum Zeit habe, werfe ich jetzt erst mal ein paar Links zum Thema ein, die sich mit dem Thema des Wasserhaushaltes von Bäumen beschäftigen:

Saftflußgeschwindigkeit in der Vegetationsperiode

Saftflußgeschwindigkeit im Tagesverlauf

Einfluß der Klimafaktoren auf die Saftflußgeschwindigkeit


Hydraulische Leitfähigkeit des Gefäßsystems
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Beitrag von Nacanina » 07.07.2004, 15:55

dazu 2 Anmerkungen:
1. Buche ist ein "Reifholzbaum" (noch ein neuer Begriff!), der potentiell auf dem ges. Querschnitt Wasser transportieren kann, es aber eben vermehrt im Kambialbereich wirklich tut.
Wenn die (fakultative) Verkernung (Verthyllung) einsetzt, ist es damit dort vorbei.
2. Die Messwerte bestätigen die praktischen Erfahrungen, die man erhält, wenn man in den Beständen arbeitet.

Sie sind glaube ich nicht geeignet, um uns in der Diskussion um Mondphasenholz wirklich weiter zu bringen. Leider.
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Mondholz hin oder her

Beitrag von Galighenna » 19.07.2004, 22:41

Hi Leute

Ich bin neu hier und Ich lese irgendwie mit Freuden in diesem Forum *lach*
Ich bin letztens auf die Idee gekommen mir endlich mal was zu suchen um nicht ständig am PC zu hocken und da hab ich zufällig im Fersehen was übers Bogenschießen gesehn. Sofort fiel mir wieder ein das ich schon als Kind gern mal einen Bogen gebaut hätte, aber aus mangel an Möglichkeiten und Wissen immer gescheitert bin. Nun wollte ich mich ans Werk machen und das endlich mal realisieren.

Ich muss sagen Ich hab mich in diesem Thread doch reichlich amüsiert. Nicht das ich mich über jemanden lustig machen will, aba es ist schon hin und wieder interessant wie hier manchmal gestichelt wird. Nur schade das sich Linksschuss_Daniel jetzt verkrümelt hat, nach der etwas unglücklichen Auseinandersetzung

Also eigentlich bin ich dazu gekommen in diesen Thread reinzuschauen weil mich generell interessiert hat ob es bestimmte Zeitpunkte gibt zu denen man das Bogenholz am besten ernten kann.
Ich dachte da so mehr an die Winterzeit, da das Holz dann ja auch nicht "in vollem Saft" steht und wegen des sehr langsamen Wuchses auch eigentlich der äussere Ring hart sein müsste. Wäre es vielleicht somit am besten im Winter, so gegen Ende des Winters das Holz zu ernten? Oder ist das auch von Holz zu Holz verschieden? Oder ist es gar umgekehrt, das man Holz am besten im Sommer erntet?

So jetzt der (elegante???) Brückenschlag zum Thema Mond... :D

Ich denke mal die "Weisheiten" über angeblich bessere Qualität von Holz das zu bestimmten Zeiten in Abhängigkeit von Mond und diversen anderen Einflüssen geschlagen wurde liegt darin begründet, dass seit Urzeiten die Menschen bestimmte Zeiten an Stellungen des Mondes bestimmt haben. Wie weiter vorne im Thread schon erwähnt wurde kann man solche Mondangaben auch als Kalender verwenden. Es liegt hier bestimmt eine, in den vielen Jahren durch Religion und Übertreibung aufgetretene, "Mystifizierung" vor. Vielleicht hat man einfach vergessen, das es nicht der Mond ist der die Qualität des Holzes bestimmt, sondern nur am Mond "Abgelesen" wird, wann die richtige Zeit ist das Holz zu ernten aufgrund von Wachstumsbedingungen. Vielleicht waren sich die Menschen dessen auch einfach nicht bewust und haben somit die guten Eigenschaften des Holzes der Einwirkung mystischer Kräfte des Mondes zugeschrieben.

Wer sich allerdings besser dabei fühlt wenn er sich vorstellt das er einen "Mondbogen" *lach* (Ich weis einfach keine andere kurze Bezeichnung dafür, bin zu faul zum schreiben) in der Hand hält, wird sicher nicht aufgrund der Tatsache das der Mond seine Kräfte im Spiel hat, sondern aufgrund der psychologischen Wirkung besser schießen, oda sogar den Bogen besser bauen. Ganz einfach deshalb weil man sich im Unterbewusstsein schon beim Bau sehr viel intensiver mit jedem Detail beschäftigt weil man es für wertvoller hält.
Man wird auch ruhiger beim schießen sein, weil man sich einfach damit besser fühlt und mehr "vertrauen" in das gefertigte Stück hat

Aus diesem Grunda mag ich sagen, das es einerlei ist ob man dran glaubt oder nicht. Die die daran glauben das "Mondholz" etwas besonderes ist, denen wird es helfen, auch wenns nur psychisch bedingt ist. Denjenigen die nicht daran glauben, wie z.B. ich, die legen auf andere Dinge wert, wie z.B. darauf, das sie den Bogen selbst gebaut haben. Mir geht es genauso. Wenn ich etwas selber Baue, dann weis ich ganz genau, das habe ich gemacht. Dann hab ich das Gefühl, ich habe alles was damit passiert (vll der Schuss des Pfeiles) selbst in der Hand und ich kann darauf vertrauen das nicht "JEMAND ANDERES" murks gemacht hat, sondern ich. Ich vertraue den sachen die ich selbst gemacht habe mehr als professionell hergestellten Dingen.
Mit hoher Sicherheit wird mein erster Bogen nicht der Bringer. Es wäre auch dumm das zu erwarten... aber dadurch das ich mir etwas suche das diesen Bogen zu etwas besonderm macht, sei es nun "Mondholz" oder irgendetwas anderes, wird es mir leichter fallen mir ganz besondere Mühe bei der Herstellung zu geben und wer weis vielleicht wird er ja dann doch zu einem für einen Anfänger recht passablen Bogen.

Friede dem "Mondholz"... auf das es den Gläubigen zu einem guten Bogen verhelfe.:anbet
Übel übel sprach der Dübel,
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geomar
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RE: Mondholz hin oder her

Beitrag von geomar » 20.07.2004, 11:59

Original geschrieben von Galighenna
...bin zu faul zum schreiben...


Das würde ich so nicht unterschreiben... :D

Ansonsten ist dein Beitrag inhaltlich das auch nach meiner Auffasung bislang stichhaltigste und uutreffendste, was bilsang zu diesem Thema geschrieben wurde.

:bier
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killerkarpfen
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Beitrag von killerkarpfen » 10.02.2005, 20:33

http://real.sri.ch/ramgen/sfdrs/mtw/200 ... :30:55.980

hoffentlich klappts ich hab noch nie einen link eingefügt.

sonst geht nach

"sf-drs.ch " dort geht ihr auf "suchen" und beachtet das feld "in ganz www.sfdrs.ch"
danach gebt ihr als suchbegriff "mondholz" ein
ihr werdet da zu einer linkliste geführt
SF DRS MTW Archiv Sendung vom 16.01.2003
den anklicken und in einem scrollbildschirm findet ihr eine reportage über
Mondholz, Volksglaube und Wissenschaft
zieht euch das video runter, ja und es braucht RalPlayer sonst gehts nicht. da werdet ihr einige antworten auf eure fragen finden.
aber vorsicht zwischendurch gibts etwas SCHWITZERDÜTSCH

..bin gespannt..
Eppur si muove

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Beitrag von robau » 23.02.2005, 21:16

Linksschuß-Daniel, wo bist Du?

Wenn unsere Esoteriker hier rumsalbadern dürfen,
dann kannst Du wohl auch Deine Meinung sagen, auch wenn Du erst fünf Beiträge verfasst hast.
Scheiß auf political correctnes, vor allem die Wölfe sollten nicht so empfindlich sein!

Ich finde Deinen beinharten skeptische Ansatz sehr gut, Du triffst den Nagel auf den Kopf und warum soll man sich nicht ein bischen fetzten im Netz.

Ich interessiere mich natürlich auch fürs Mondholz, aber lebensnotwendig ists für keinen von uns (behaupte ich mal), also warum nicht abschweifen, wir ham ja schließlich Feierabend!

Zum Mondholz: Meine letzjährigen Ebereschen vom Februar-Neumond haben sich weder verzogen noch sind
sie an den unversiegelten Stirnseiten eingerissen,
gleiches kann ich von den verschiedensten Hölzern, die ich über die Jahre am 21.12 geschlagen habe, behaupten. Ich hab halt noch nie im Sommer Holz geschlagen, werde das aber diese Jahr machen, im August, weil die Rindenschaberei im Winter nervt.

Zum Glauben. Ich würd ja gern irgendwas glauben, ich kann halt leider nicht... außerdem gibts ja noch die freie Kunst, wenn ich was Irrationales brauche, die behauptet nämlich nichts, wenn sie gut ist, die stellt Fragen oder zeigt was her und stellt es zur Diskussion.
Jedenfalss hat sies auf den Punkt zu bringen, die Kunst, und der(Punkt) sollte irgendeine Erkenntnis beinhalten! Obwohl ich da auch fuchsig werde, wenns schlecht ist, also wenn jemand allen ernstes Wölfe malt, die den Mond anheulen, oder humorfrei auf der Knochenflöte bläst... o.k., das ist keine Kunst... Esoterik is nix für mich, sie macht mich wütend, genau wie Andere die Wissenschaft wütend macht, nur: die einen geben sich Mühe, die Anderen nicht...

Nochwas: kein ernshafter Wissenschaftler behauptet, daß er alles beweisen kann, er gibt eher zu, daß er/sie etwas nicht weiß, bevor er/sie auf die schnelle was glaubt.

Nochwas; Wissenschaftler sind die Witzigsten Menschen, eben weil sie zugeben, daß sie nicht alles wissen, und schon gar nichts glauben!

Nochwas: ich bin betrunken, also nicht angreifbar...

Nochwas, zum Mondholz: wahrscheinlich hat das alles wirklich gar nichts mit dem Mond zu tun, wenn seit Jahrhunderten an bestimmten Tagen Holz für bestimmte Verwendungszwecke geschlagen wird... auch wenn das Holz wirklich diese Eigenschaften haben sollte, was ja super wäre: es könnt an sonstwas liegen!
Vielleich gibts sogar den lieben Gott, oder Werwölfe, viel wahrscheinlicher ist jedoch, daß seit Jahrhunderten Klingonenschiffe immer zur selben Zeit
an der Erde vorbeiwüten, die Burschen mit ihren Tricodern oder sonstwas herumpfuschen, nicht messbare und völlig unvorstellbare Strahlungen freisetzten, die unser Holz verändern.
Ich kenn ja zufällig ein paar Diplom-Mathematiker und -Physiker, die sehen das auch nicht so eng.
Der eine meinte mal, daß ein Wesen, welches flach ist und nur zwei Dimensionen kennt, von der dritten,
über die wir nur müde lächeln, völlig überfordert wäre, das blöde Wesen hat praktisch bis dato nicht gewußt, daß es noch eine Ebene geben könnte...
vielleicht gehts uns ja auch so, aber wiegesagt, nur vielleicht! Und für die Empirie hab ich nun wirklich keine Geduld...

Auwei, die Uni-Zeiten sind lang vorbei, servus, Euer Robau

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