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Re: Eibenäste, wie weitermachen

Verfasst: 24.04.2017, 11:59
von Blacksmith77K
Grünschnabel hat geschrieben:J

@Blacksmith: Ich meinte eigentlich, was du mit den Druckholzseiten machst. Aber da gibt es vermutlich wohl auch keine pauschale Richtlinie, hängt wohl von der Stärke es Druckholzes ab.



ciao
Pablo


Habe ich Dir geschrieben. Bögen bauen. Du kannst auch mit Druckholz im Splint Bögen über 120lbs biegen! Es ist halt nur nicht so schön hell.

Nochmal zu den Jahresringen. Mein bester Bogen mit 140lbs hat ziemlich genau 25 Ringe im Zoll, also 1mm dicke Jahresringe. Wenn ich Hölzer habe, die 40Ringe und mehr im Holz haben, ist das für das Auge und irgendwelche dogmatischen Ideen schön, jedoch ändert das nix am Bogen.

Bei so 'nem pups Eibenast, der schon Bläue und Risse, der Druckholz im Splint und 2-3mm dicke Ringe hat und auf vielleicht 30lbs gebaut wird, spielen SÄMTLICHE Faktoren wie Ringdichte, Zug- Druckseite, Pinknots, neutrale Linie, perfekter Tiller, steifer Griffbereich, biegender Griff, Hysterese und was weis ich was KEINE Rolle.

Versuche das zu verstehen.

maxresdefault.jpg
Bei so 'nem Eibe Stave kannst du Dir solche Gedanken machen.


seite1-front.JPG
...aber nicht hier, das ist unrelevant!



Und das ist keine Abwertung deines Astes.

Re: Eibenäste, wie weitermachen

Verfasst: 24.04.2017, 13:56
von ralfmcghee
Na das lese ich doch gerne. Die Art von Eibe habe ich auch herumliegen. Das passt dann für mein Zuggewicht ja prima. :)

Re: Eibenäste, wie weitermachen

Verfasst: 24.04.2017, 22:02
von vEngel
Andererseits möchte ich auch bei 30-40 Pfund das Holz soweit möglich ausreizen, ich will ja doch auch einen Bogen der gut wirft, gerade bei niedrigen Zuggewichten finde ich das wichtig. Nur auf Sicherheit gebaut macht auch keinen Spaß, mir gefällt es nicht, wenn meine Pfeile nach 25 bis 30 m sichtbar absacken ;)

Wenn ich mit dem halbpyramidalen Hasel um die 40# und halbwegs normalen 8.5 gpp Pfeilen auf über 195 m komme, sollte die Eibe auch über 150m weit kommen, so war zumindest die Hoffnung.

Bei dem schwächeren Kernholz meiner Eibe, brauche ich dann auch kein D-Profil, sondern eher einen gewölbten Rücken und flachen Bauch, wohl mit im Vergleich zum halbpyramidalen Haselbogen kürzerem Biegebereich oder mit etwas dickeren Wurfarmen, so zumindest meine Überlegung. Wenn der Ast Ende des Jahres fertiggetrocknet ist mach ich auch mal einen Bruchtest.

Hier zur Vollständigkeit noch zwei Bilder des halbierten Asts, da sieht man die Schwachstellen im Holz auch besser.

eibe-quer.jpg

eibe-längs2.jpg


ciao
Pablo

Re: Eibenäste, wie weitermachen

Verfasst: 25.04.2017, 11:01
von schnabelkanne
Servus,
Bau doch 2 verschiedene Design,
Einen etwas breiten flacheren Bogen - Sicherheitsvariante und
Einen ELB-förmigen mit D-förmigen Querschnitt - No Risk no fun.
Lg Thomas