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Schwimmblasenleim vom Stör

Verfasst: 28.02.2018, 19:30
von Elbenberger
Gott gebe daß es klebe.

Re: Schwimmblasenleim vom Stör

Verfasst: 04.03.2018, 10:31
von Neumi
Moin, da braucht es keinen Gott, sondern gut vorbereitete Hausenblasen und die optimale Umsetzung der Blasen in Leim. Schau Dir mal den Link an und lies am besten den Auszug aus der Diplomarbeit von Frau Przybylo (must Du aber im Netz suchen, der Link auf Ihrer Seite funktioniert nicht). Du wirst erkennen, dass Dein Ausgangsmaterial nicht optimal aus dem Fisch gewonnen wurde.
Grüße - Neumi
http://www.stoerleim-manufaktur.de/epages/62989615.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62989615/Categories/AboutUs

Re: Schwimmblasenleim vom Stör

Verfasst: 04.03.2018, 10:54
von Elbenberger
Hallo Neumi! Danke für die Info,leider zu spät. Ich denke das Ergebnis ist immer noch besser als der Hasenhautleim,er gelirt sehr viel langsamer und die Küche riecht nicht nach Karnickelstall. M.f.G. Gerd

Re: Schwimmblasenleim vom Stör

Verfasst: 04.03.2018, 13:46
von Neumi
Der soll ja auch bei niedrigerer Temp. gelieren (der geliert nicht langsamer), was wirklich sehr angenehm ist. Das hat ja aber nix mit der Klebekraft zu tun. Aber sicher klebt Deine Ausbeute auch, man merkt eben erst dann, obs hält, wenn ein Haufen Arbeit getan ist. Oder man macht eine kleine Testklebung mit 2 Stückchen Holz oder so. Kannst ja mal berichten, wenn Du damit etwas verklebt hast.
Grüße - Neumi

Re: Schwimmblasenleim vom Stör

Verfasst: 04.03.2018, 13:49
von Grombard
Was ich mich die ganze Zeit schon frage...
Ist der viele Knoblauch zufällig auf dem Bild, oder gehört der zum Leimrezept?

Re: Schwimmblasenleim vom Stör

Verfasst: 04.03.2018, 15:16
von Elbenberger
Grombard:Erwischt, meine geheime Zutat ;D

Re: Schwimmblasenleim vom Stör

Verfasst: 04.03.2018, 18:18
von Celtic Dragon
LOL ich bin auch dafür, das es wenn Mal nicht klappen sollte mit dem bogen, und man vor Wut hinein beißt, es wenigstens schmecken muss. Also ich wäre für eine Rosmarin Variante oder vielleicht Schinken.

Re: Schwimmblasenleim vom Stör

Verfasst: 05.03.2018, 12:32
von kra
Ob der was taugt ist ohne genauere Kenntnisse der Herstellung schwer zu sagen.

Die Farbe ist eher etwas dunkel für Hausenblase. Eigentlich ist ein Simmern bzw. "köcheln" wie bei Haut oder Sehnenleim nicht nötig.

Hausenblase wird normalerweise wie folgt verwendet: Schwimmblase von Blut und Geweberesten säubern, kleinschneiden und in klarem Wasser waschen, dann in Wasser einweichen und wenn gesättigt, vorsichtig abgießen und ausdrücken.

Dann die glibberigen Stücke vosichtig (evtl. sogar im Wasserbad) schmelzen, nicht über 50 oder 60° gehen.
Evtl. auf gewünschte Konsistenz eindicken (aber immer unter 60° bleiben)

Fertig

Re: Schwimmblasenleim vom Stör

Verfasst: 16.03.2018, 12:37
von Elbenberger
Ich bin mehr als zufrieden mit dem Leim ,durch das gelieren bei niedrigeren Temperaturen scheint ein besseres eindringen in`s Material gegeben.Mir fehlen jetzt die Vergleiche zu gereinigten Schwimmblasen, aber ich denke es geht den Instrumentenbauern um eine transparente Leimfuge.