Knochen, wie behandeln?

Hölzer, Kleber, etc.
osage
Full Member
Full Member
Beiträge: 118
Registriert: 20.08.2004, 14:25

Beitrag von osage » 28.06.2005, 13:08

Hallo benzi,

bist Du dir sicher das es nicht die Motten waren?

Meine Federn schütze ich mit:
- waschen
- in die Tiefkühltruhe legen
- mit dem Rauch im Tipi
- mit altem Zeitungspapier (Druckerschwärze)
- mit Sonnenlicht
- mit getrocknetem Lavendel
- mit Mottenpapier
- mit Zedernholz

Gruss Ringo

meggan
Sr. Member
Sr. Member
Beiträge: 315
Registriert: 20.04.2005, 10:45

Beitrag von meggan » 28.06.2005, 13:19

der vorschlag von ossage hätte auch gegen die käfer geholfen.

tja hättest du ne tote maus oder so auf den küchen(bauwagen)tisch gelegt hätten sie deine federn warscheinlich in ruhe gelassen:D :D :D
Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und doch nur Bl?dsinn schafft. ( finde das triffts ganz gut :D)

Es gibt keinen schl?ssigen Beweis f?r ein Leben nach dem Tod. Andererseits spricht nichts dagegen. Zerbrich dir nicht den Kopf! Du erf?hrst die Wahrheit fr?h genug.

Benutzeravatar
Peter O. Stecher
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 2358
Registriert: 21.03.2005, 09:16

Beitrag von Peter O. Stecher » 28.06.2005, 13:32

Ich hatte eine schöne Schachtel voll ganzer barred Truthahnfedern, nach zwei Jahren waren nur noch die Kiele drin -- Coooole Milben oder so ein Zeugs:bash

Benz, ich hab mir ob der Safari-Temperaturen gerade ein Gin Tonic mit vieeeel Eiswürfeln und Zitrone gemischt-mhhhmm :D
https://classic-archer.com/

Benutzeravatar
Snake-Jo
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 8679
Registriert: 10.10.2003, 11:05

Knochen kochen

Beitrag von Snake-Jo » 28.06.2005, 13:51

ja, die Museumskäfer leisten gute Arbeit, aber man muss sie gut wegsperren. Kenne ich aus meiner Studienzeit beim Präparator. Da waren sie in einem Raum mit doppelter Schleuse.

@Benz: Ich koche Knochen aus folgenden Gründen:
Er wird haltbarer, weil alle Bakterien dann tot sind.
Er wird sauberer, weil ich ihn gleich mit Waschpulver koche.
Und er hinterläßt nicht so häßliche Fettflecken, wenn ich ihn als Armschutz etc. verarbeitet.
Er läßt sich besser polieren und hat eine schönere Oberfläche als das grau-gelbe Ursprungsmaterial.
Aber: Der Knochen sollte eine kleine Restmenge Fett behalten, damit er nicht spröde wird. Man sieht es an der Farbe: weiß mit einem Stich ins gelbe, wie Elfenbein.

Benutzeravatar
shewolf
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 2202
Registriert: 12.09.2003, 11:22

RE: Knochen kochen

Beitrag von shewolf » 28.06.2005, 14:32

Original geschrieben von Snake-Jo
@Benz: Ich koche Knochen aus folgenden Gründen:
Er wird haltbarer, weil alle Bakterien dann tot sind.
Er wird sauberer, weil ich ihn gleich mit Waschpulver koche.
Und er hinterläßt nicht so häßliche Fettflecken, wenn ich ihn als Armschutz etc. verarbeitet.
Er läßt sich besser polieren und hat eine schönere Oberfläche als das grau-gelbe Ursprungsmaterial.
Aber: Der Knochen sollte eine kleine Restmenge Fett behalten, damit er nicht spröde wird. Man sieht es an der Farbe: weiß mit einem Stich ins gelbe, wie Elfenbein.


Ich koche meine Knochen mit einem Spülmaschinen-Tab in der Brühe. Klappt hervorragend. Selbst die langen Stücke (Suppenknochen in 20 cm Länge) werden innen sauber. Na ja, das Mark muß man rauspulen, aber der Rest wird gut sauber. Und: im Karton im Zimmer aufbeahrt sind die so gekochten Knochen geruchlich unbedenklich! :-)
Thoughts are magnetic -
you attract what you think about most.

Archiv
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8908
Registriert: 16.04.2007, 22:36

RE: RE: Knochen kochen

Beitrag von Archiv » 28.06.2005, 15:09

Original geschrieben von shewolf

Ich koche meine Knochen mit einem Spülmaschinen-Tab in der Brühe.


und das schmeckt? :D

Benutzeravatar
kra
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 6728
Registriert: 06.08.2003, 23:46

Beitrag von kra » 28.06.2005, 15:50

An der Uni wollte unser Prof mal Knochenmaterial für eine Uhrenzeiger (restaurieren einer alten uhr) und da haben wir einen großen Rinder/Kalbsknochen ausgekocht. war etwas geruchsintensiv, die Suppe war aber Klasse. Obendrauf schwammen 5mm Fett :D :D, mit nem Schnaps gings aber. Anschließend haben wir den Knochen in Natronlauge ausgekocht bis er fettfrei war. _Das_ haben wir dann nicht mehr gegessen ;-)
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw

Archiv
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8908
Registriert: 16.04.2007, 22:36

welche Knochen für die Armbrust ?

Beitrag von Archiv » 25.07.2005, 21:39

an alle Knochenexperten !

Jetzt hab ich hier einiges über die
Behandlung der Knochen gelesen doch welchen
Knochen nehme ich zum belegen der Armbrust ?

Der erste Versuch lief mit einem Kuhschulterblatt weil ich dachte, das sei
flächig genug um große,gerade Stücke daraus
zu gewinnen.

Dem ist nicht so!

Die dichte Außenschicht ist nur 3 mm dick
und wird bei der Bearbeitung zu einer ebenen
Platte an manchen Stellen zum Mark hin durchbrechen.

Jetzt die Frage nach Röhrenknochen vom
Rind:

wie sieht es damit aus ?

gibt das relativ lange,60 mm breite,gerade und 4 mm dicke Stücke ?

Gruß Theudebald

Steinmann

Beitrag von Steinmann » 25.07.2005, 22:58

Ich habe vor zwei Jahren Unterschenkelknochen von Rind ausgekocht und konnte da einige Stücke erhalten die Dir eventuell helfen könnten. Länge ca. 10 - 14 cm, Breite ca. 5 cm, Stärke war bedingt durch die Rundung des Knochens nicht überall gleich aber 2 - 4 mm waren schon drin.
Ich habe die Beine vom Metzger mit Huf, Fell etc. erhalten. Das erste Bein habe ich stundenlang mit Fell, Huf etc, gekocht - bäh hat das gestunken, zum Glück habe ich das draußen gemacht - da sind sogar die Mucken vom Hof geflohen. Die anderen Beine habe ich erst ausgebeint und dann abgekocht - war deutlich besser.

Archiv
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8908
Registriert: 16.04.2007, 22:36

Beitrag von Archiv » 26.07.2005, 05:16

@steinmann

Länge ca. 10 - 14 cm, Breite ca. 5 cm, Stärke war betingt durch die Rundung des Knochens nicht überall gleich aber 2 - 4 mm waren schon drin.


Das kommt der Sache schon näher -ich versuchs auch mal mit Oberschenkelknochen
da dürften noch größere Stücke rauskommen
weil dieser einzeln in der Keule die Last übernimmt und daher eigentlich dicker sein müsste.

Danke

Gruß Theudebald

Archiv
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8908
Registriert: 16.04.2007, 22:36

Oberschenkel

Beitrag von Archiv » 26.07.2005, 10:50

Ich habe einen ausgekochten Oberschenkelknochen da - Moment, ich gehe gerade mal messen...

Also: Länge (ohne Gelenkkugeln) 23-24cm
Durchmesser etwa 4cm
Stärke der "Wandung" schwankend von 2 bis 6mm, im Schnitt aber schon 4mm

Steinmann

Beitrag von Steinmann » 26.07.2005, 18:40

@ theudebald

Der Metzger hat damals nur gesagt das es Rinder waren die einst auf den Hufen standen. Ich habe den Knochen praktisch diagonal geteilt und im unteren Teil die Dimensionen erhalten. Ich müßte irgendwo noch ein Stück übrig haben - das werde ich mal fotografieren.

Edit - habe gerade zwei Bilder in meine Galerie eingestellt. Vielleicht hilft das was weiter.

Archiv
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 8908
Registriert: 16.04.2007, 22:36

Beitrag von Archiv » 26.07.2005, 20:04

@johnny.winter

Länge passt,DMR ist mit 4 cm etwas klein,war bestimmt kein adultes Rind.

@steinmann

aus so einem Knochen könnte das etwas werden,5-6 cm breit und dick.

Danke Euch

Gruß Theudebald

Rumburak
Jr. Member
Jr. Member
Beiträge: 58
Registriert: 09.08.2004, 11:52

Markknochen....

Beitrag von Rumburak » 03.12.2005, 15:20

aus dem Supermarkt.

vor dem Abkochen:
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11458/knochen_vorher.jpg]
Bild[/url]

und nachher:
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/11458/knochen_nachher.jpg]
Bild[/url]

Ich bin nach der metode mit dem Soda vorgegangen und habe danach noch mit Persil nachgeholfen.

Dank Eurer guten Tips hatte ich innerhalb einer Stunde hervorragendes Ausgangsmaterial für Messergriffe und andere Basteleien.

Die Ringe haben einen Durchmesser von ca. 6cm, eine Wandstärke von 0.8 - 1,5cm und sind ca. 3cm lang.
Ich denke da kann man was mit anfangen.

Gruß
Rumburak
"wer trifft hat recht"

Antworten

Zurück zu „Materialien“