"saplingbow" Bogenbautunier 2010

tomtux
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von tomtux » 24.01.2010, 18:34

@muetze
liess sich das reststück denn glatt spalten?
bei so einem drehwuchs wäre eine ähnlich "verfilzte" struktur wie bei ulme oder birke wünschenswert.

sehr wildes teil, viel glück.

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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von DerNockpunkt » 24.01.2010, 19:19

das mit dem virus hat ich auch  :-[
....
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von acker » 24.01.2010, 19:38

Virus Wo?, Komisch Kapersky zeigt mir keinen an.
Habs geändert über Bild einfügen.
Gruß acker
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Grimnir
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von Grimnir » 24.01.2010, 19:41

@Muetze
Nein nicht gebrochen udn auch nicht unauffällig verhalten (ausser der Farbe)
Das könnte aber auch daran liegen das ich den Stave recht frueh verhunzt hab
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von DerNockpunkt » 24.01.2010, 19:43

is warsch. nur ne warnung... 8)
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von klaus1962 » 24.01.2010, 20:26

Hallo an alle Fleißigen

Wieder ein kleiner Zwischenbericht von mir und über ein Malleur

Ich habe beim Tillern einen ärgerlichen Riss an einer WA-Kante (mehr auf der Bauchseite) entdeckt.  :(
Ist wahrscheinlich beim Geradebiegen (bzw. Geradetrocknen) passiert. Ich habe versucht den Span zuerst mit Holzleim wieder festzukleben.
Das hat aber nicht geklappt. Bei den Biegeversuchen hat sich der Span, dann gestaucht.
Ursache: der Holzleim ist nicht vollständig in die Spalte eingedrungen. Dadurch war der Span nicht nur Gänze geklebt.

Dieses WE habe ich dann den gerissenen Span komplett herausgearbeitet und ein Ersatzholzstück aus den Haselresten mit
Uhu Endfest eingeklebt und den WA wieder geformt. Siehe Bilder.
(ich hab' auch Gordons Buildalong gelesen)
Jetzt werde ich erstmal warten bis das Epoxy voll durchgehärtet ist, bevor ich weiter tillere.

Frage an die Experten:
Kann das halten ? Wenn nicht, bin ich raus.  ???

Manche werden vielleicht sagen, ein Hasel ist keine Kopfstände wert und ich soll mir einen neuen holen.
Leider hab ich aber nicht genug Zeit um nochmals anzufangen und bis 28.2. fertig zu werden.
Um gute Reparaturtipps würde ich euch dringend ersuchen.
Aber nix mit Hautleim, da ich nicht wüßte, wo ich den auf die schnelle herbekomme.
Epoxy, Holzleim, Seide usw habe ich zuhause.

Gut, daß ich mir voriges WE die Naturpfeilschäfte geholt habe (Alternativbeschäftigung).
Es geht schon los mit dem Warten auf das Aushärten des Klebers.

Gruß
Klaus
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von benzi » 24.01.2010, 21:08

@klaus

mach doch mal ein Bild davon wo im Bogen genau die Reparaturstelle liegt

lG benzi
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von acker » 24.01.2010, 22:16

Hm, die Verklebung sieht gut aus.
Ich würde folgendes machen, da die Stauchung durch eine Überbelastung entstanden ist :
Ganz vorsichtig ausziehen, nur ein wenig.
Stelle beobachten und schauen ob der Tiller an der Stelle ok ist oder ob sich ein Knick andeutet.
Ist die verklebte Stelle vom Tiller her ok, dann würde ich um die Verklebung eine Wicklung anbringen, bleibts da halt ein wenig steifer unter Umstaänden, was solls.

Zeichnet sich ein Knick an Klebestelle ab, dann würde ich aus Hasel einen dünnen 2-3mm Streifen schneiden und diesen noch zusätzlich aufkleben auf den Bauch.
Kanten sauber beschleifen und eine Wicklung anbringen, ober und unterhalb an den Übergängen sollte reichen, bei schlechtem Gewissen noch eine in der Mitte.
Dann hält es sicher.

Gruß acker
Zuletzt geändert von acker am 24.01.2010, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von Grimnir » 24.01.2010, 23:10

@klaus:
hautleim auf die schnelle? Bei dick das is innerhalb von 2 Tagen da. Zumindest bei mir hier im Saarland. Hab mir nämlich auch mal den Hautleim von Titebond bestellt falls was schief geht, da meine Zeit auch eher knapp ist ;)
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von klaus1962 » 25.01.2010, 09:24

@ benzi
die Repstelle liegt im künftigen unteren WA ca. 2/3 der Länge ab Griff. Ist sicher noch im kritischen Biegebereich. Das Foto stammt noch vom tillern, vor der Reparatur.

@acker
Danke für die Antwort.
Mit dem Ausziehen und weitertillern warte ich noch bis nächstes WE, damit der UHU sicher aushärten kann.
Das Aufkleben eines HaselFurnierstreifens finde ich gut.
Aber noch eine Frage:
1: Breite:  über die Ganze WA breite ?
2: Länge : Länger als die Repstelle (=10cm), wieviel länger ?
3: Kleber : Epoxy oder Holzleim ?
4: Ich hätte die Enden des eingeklebten Rep-Spans, die praktisch auf null auslaufen auf jedenfall umwickelt. Soll ich das auch mit dem Furnierstreifen machen, falls dieser erforderlich ist ?

@Grimmir
Mit auf "die Schnelle" meine ich hauptsächlich, das damit herum-experimentieren.  :-\
Ich habe mit Hautleim nicht die geringste Erfahrung und deshalb auch kein Vertrauen dazu.
Das mit den 2 Tagen mag bei Dir im Saarland stimmen, aber zu mir nach Linz Ö dauerts halt ca. eine Woche (hab schon mal Werkzeug dort bestellt)

Gruß und Danke
Klaus
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von benzi » 25.01.2010, 09:35

Die liegt doch ganz gut, da haste genug Material links und rechts um eine evtl Versteifung in dem Rep-Bereich beim Tillern auszugleichen.

Ich würde Epoxyd nehmen, vorallem auch weil da kein Anpressdruck nötig ist. Die Wicklungen ebenfalls mit Epoxyd ausführen. Das sollte klappen.
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von Ravenheart » 25.01.2010, 09:59

Wenn der Span bauchseitig liegt und der Leim gut ist, hält das ohne weitere Maßnahmen! Musst nur drauf achten, dass der Rücken darüber durchgehend bleibt, also das Breiten-Design anpassen; Alternativ den Bogen so schmal machen, dass die Stelle ganz rausfällt...
Bleibt sie drin, beim fertigen Bogen sicherheithalber wickeln!!

Sachstand bei mir: Mein Flieder trocknet weiter rissfrei vor sich hin...
Aus "Langeweile" hab ich mal eines der 2 ein paar Wochen vorher geschnittenen und schon angetrockneten Fliederstücke verarbeitet. Is echt ein tolles Bogenholz! Nur eine Vielzahl winziger Zweignarben, die alle ein 0,5-mm-Loch haben, nervt...

BILD2177.JPG

Der Stave war damals nicht vollständig gespalten (Mitte als Griffverdickung stehen gelassen = Fehler!)  und daher gerissen,

BILD1950.JPG

so dass nur ein Kinderbogen übrig blieb (L = 1,20, 20#@24"), der aber ziemlich flott zu sein scheint...
Stringfollow 1"... Ein Deflex an einem Ende lies sich phantastisch mit Heißluft rausbiegen und hat's auch bisher gehalten!!
(Bilder folgen im Präsi', muss ihn noch "hübsch" machen...)

Heute werde ich von den neuen Stücken das erste entrinden und es in den warmen Bereich verlegen. Wenn er das rissfrei übersteht, folgen die anderen beiden in 3 Tagen...

Fortsetzung genau hier:
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=12732&start=555#p212213

Rabe
(Bilder erneuert 29.11.13)
Zuletzt geändert von Ravenheart am 28.01.2010, 23:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von Firestormmd » 25.01.2010, 10:15

@Rabe: Danke nochmal für den Tipp mit den Tips  ;) Ich werde den Jahresring der Pflaume parallel zur Zugrichtung der Sehne machen.

Ich will nur nochmal kurz mein Propellerproblem erläutern.

Bild

Auf dem Bild sieht man deutlich, das die Wurfarme wie ein Propeller aussehen. Die linke Seite des jeweiligen WA macht einen sanften Bogen, so wie es sein soll, pyramidial auf 30cm. Die rechte Seite des WA ist aber immer gerade. Trotz, dass ich es vorher genau angezeichnet habe. Man sieht auch, dass der WA im Querschnitt seinen Scheitelpunkt an der rechten Seite hat und nicht wie gewünscht in der Mitte. Er steigt von links nach rechts an. Tatsächlich könnte man den Bogen als Propeller verwenden.

Ich habe gestern abend die Tip-Enden nochmal begradigt, damit ich die Overlays aufleimen kann sobald sie trocken sind. Weiterhin habe ich dem Bogen einen Leinenkleid verpasst. Diesmal hat die Arbeit mit dem Hautleim sehr gut geklappt. Noch im feuchten Zustand habe ich Backpapier aufgelegt und mit Mulbinden umwickelt. Das Ganze nochmal mit der Heisluftpistole geföhnt und erstmal hart werden lassen. Heute abend werde ich das Paket auspacken und sehen wie es geworden ist. Vom Gefühl her hat es ganz gut geklappt, obwohl es eine ziemliche Sauerei war. Das Leinen habe ich in warmen Hautleim geträngt und auf den vorgestrichenen Bogenrücken gelegt und glattgestrichen. Fotos werde is bald nachreichen.

Grüße, Marc

hier gehts weiter
Zuletzt geändert von Firestormmd am 02.03.2011, 12:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von acker » 25.01.2010, 11:32

Das ist doch garnicht so schlimm, der eine Wurfarm geht nach rechts, der andere nach links, die Sehne sollte doch im Griff so gut wie mittig laufen.
Solange sich die Wurfarme beim auszug nicht groß verdrehen funzt das doch ohne große Nachteile.
Gruß acker
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Re: "saplingbow" Bogenbautunier 2

Beitrag von Firestormmd » 25.01.2010, 11:56

@Acker: Ist mir schon klar. Die Sehne geht perfert durch die Mitte. Aber wie kommt es dazu? Angezeichnet war alles ordentlich. Kann es sein, dass wenn man von Links hobelt, dass man dann einen anderen Materialabtrag als von rechts hat? Sowas ähnliches habe ich mal irgendwo gelesen. Passiert mir auch beim Feilen/Rasplen öfters. Da weiss ich es aber und kann es rechtzeitig korrigieren. Beim Bogenformhobeln merke ich es aber immer erst hinterher. Komisch, ich hobele immer nur an die angezeichnete Form heran und trotzdem wird es assymetrisch. Vielleicht verzieht sich das Holz, wenn man eine Seite geschwächt hat.  :-\
Naja, solange es funktioniert, wird es schon gehen. Es sieht halt nicht so schön aus.

Grüße, Marc
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