Was ein Holzbogen wiegt, hat mich nie auch nur im Ansatz interessiert - und wird es auch weiterhin nicht.
Die Zahl ist m.E. nicht brauchbarer als z.B. das Gesamtgewicht der Pipi, die man in seinem Leben bisher gelassen hat....
Wer Spaß dran hat, rechnet es aus, wer's nicht ausrechnet hat mit was Anderem Spaß...
Ich habe das Kapitel in der BTB auch gelesen und lange gegrübelt, was "der Künstler damit sagen wollte"...
Ich denke, der Wert ist ANALYTISCH gemeint.
Wenn man 2 Bogen gleichen Zuggewichts hat, die sich in ihren Schussleistungen deutlich unterscheiden, und man stellt durch Nachwiegen fest, dass einer deutlich schwerer ist, legt das den Schluss nahe, dass noch "zu viel Holz dran" ist.
Allerdings müsste ein Bogen, der bei gleichem Zuggewicht deutlich schwerer ist, auch einen ziemlich merkwürdigen Tiller zeigen... Oder Keulenenden haben...
Beides wäre auch ohne Nachwiegen erkennbar...
Der wirkliche GEBRAUCHSWERT der Gewichts-Erkenntnis bleibt mir also weiterhin verschlossen.
Nur EINES ist für mich ganz sicher:
Ein Bogen, der auf ein bestimmtes Ziel-GEWICHT hin gebaut wurde, ist deswegen noch lange kein GUT gebauter Bogen, selbst wenn er gewichtsmäßig optimal ist.
Soll heißen: Vergiss das Gewicht und baue einen GUTEN Bogen.
Dann mag sein, dass er dann auch das richtige Gewicht hat.
Hat er es nicht - sch**ß drauf...
Rabe