Hallo,
vor ein paar Tagen habe ich gesehen, dass hier nach etwa einem Jahr Funkstille wieder interessante Sachen zum Bhutanbogen geschrieben worden sind. Mittlerweile habe ich auch einen Bericht dazu im Fernsehen gesehen, das könnte der gewesen, den ossy65 erwähnt hat. Schön zu sehen, was für einen Spaß die dort mit ihrem Bogenwettkampf hatten.
Ich habe das Projekt hier vor einem Jahr ohne erfolgreichen Abschluss aufgesteckt, nachdem das Mittel zwischen "nicht zu schwach" und "nicht brechen" nicht zu finden war. Außerdem war völlig down, als Snake-Jo nach wenig Zeit zu einem scheinbar brauchbaren Ergebnis gekommen, er das Ganze dann so kommentiert hatte...
Ansonsten machen wir uns nichts vor: Das ist der einfachste Bogen der Welt, einfacher geht es wirklich nicht mehr. Zwei Bambusstreifen über die Kanten Tapern, in der Mitte zusammenkleben, fertig. Tillert sich quasi von alleine.
... und ich dementsprechend davon ausgegangen war, dass meine Fähigkeiten nicht dafür ausreichen, zwei einfache Bambuslatten zusammen zu kleben (*wochenlange bogenbauerische Sinnkrise*)
Als ich jetzt gelesen habe, dass Snake-Jos Bogen dann nicht lange gehalten hat, habe ich natürlich dem gebotenen Anstand entsprechend an erster Stelle still um den kaputten Bogen mitgetrauert
, aber immerhin habe ich jetzt Hoffnung, dass ich vielleicht doch nicht völlig unfähig bin
Wir haben wohl ganz einfach nicht das richtige Material, immerhin habe ich zwei unterschiedliche Bambussorten getestet, keine war geeignet, dafür habe ich neue Arten von Brüchen in Bambuslatten (scharfe Kanten wie gestanzt) kennen gelernt. Ich baue seitdem einfach wieder die Art von Bögen, die mit meinem Material funktionieren, da habe ich noch auf Jahre genug zu tun.
Schön, dass sich wenigstens der Bogen von Mormegil zu halten scheint.
Gruß
Christian