Recurve

Themen zum Bogenbau
harry
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Beitrag von harry » 13.05.2003, 21:08

Ich möchte gerne einen Recurve Flachbogen bauen.Habe aber bis jetzt nur verleimte Recurves gebaut und möchte gerne etwas von euerem Wissen abhaben.Gibt es Hölzer die sich besonders gut dafür eignen .wie lange soll man das Holz dämpfen?in einer Form biegen? etc.
Alles will ich wissen .Danke!!

Ralf (✝)
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Beitrag von Ralf (✝) » 13.05.2003, 22:09

Statischer oder abeitender Recurve? na-ja im grunde fast wurscht . wie lange du dämpfen musst ,hängt davon ab wie dick dein Holz ist ;Wenn du breit genug bleibst kannst du fast jedes holz verwenden ,aber wenn du es alles wisssen willst das steht in der TBB Bd.2
viele Grüsse Ralf
möge dein auge scharf und arm stark sein

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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart » 14.05.2003, 00:59

keine Esche, die hält meist die Biegung nicht! Ulme, Kirsche, Robinie würde ich sagen...

Dämpfen min 1/2 Std. Lass die Enden breiter als benötigt. Die Tipps müssen absolut in einer Ebene liegen, sonst krieg'ste Querkräfte rein, die den Arm verdrehen!

Rabe

harry
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Beitrag von harry » 14.05.2003, 07:45

Vielen Dank!!Hilft mir schopn mal eine ganze Menge.
Um wieviel mehr biegt man?
Ich gehe ja davon aus dass ein Teil der Biegung wieder nachlässt.
Richtig?

Ralf (✝)
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Beitrag von Ralf (✝) » 14.05.2003, 07:57

bei Kirsche auf jeden fall ein backing drauf ,die zwar ne me´nge kompression aufnehmen ,aber die zugkräfte kann sie nicht gut ab.
ulme und robinie sind sehr gute kandidaten aber ahorn ist auch sehr gut
ralf

entman
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Beitrag von entman » 14.05.2003, 14:30

ich dachte immer Ahorn wäre das ideale Recurve-Holz, habe ich das missverstanden?
Tradition heisst nicht die Asche aufheben, sondern die Flamme weiterreichen.
(Ricarda Huch)

harry
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Beitrag von harry » 14.05.2003, 15:23

Es wird wohl ein Ahorn werden.
Wie rollt man die Enden denn am besten nach oben.Ich hab mir gedacht ich mach zwei zwei Holzteile mit der entsprechenden Rundung.Auf der Aussenseite viele Löcher rein und die Wurfarme dann mit Kabelbindern ranziehen.Kann dass so funktionieren?Oder wie macht man das richtigerweise?(oder üblicherweise weil richtig gibts glaub ich nicht)

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Beitrag von AEIOU » 14.05.2003, 15:37

es gibt leute, die machen das über die felge eines fahrrades, andere bauen sich positiv/negativformen.

aber es gibt auch welche, die schneiden ein massives holzteil, dass die bogentipps ausnimmt und dann den rundungsverlauf vorgibt. alle 3 zoll sollte das bogenholzschonbefestigt sein und keine punktuellen belastungen (durch schraubzwingen). sonst wird das fürs dämpfen weiche holz dort unproportional komprimiert und das tillern sehr schwierig.
nach dem abkühlen geht das holz wieder ca. 1/3 in die entform zurück - also entsprechend "überbiegen". wie man da eine gleichmässige biegung auf beiden wurfarmen hinkriegt ist mir sowieso ein rätsel....

es gibt dazu aber schon threads und jede menge internet-beiträge - york hat da recht gute links.
?^^^^^^? AE?OU ?^^^^^?

"Die Geschichte von Bogen und Pfeil ist die Geschichte der Menschheit."

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Beitrag von york » 14.05.2003, 15:46

... wenns um formen geht dann lässt der link (unter laminated bows)

http://www.stickbow.com/features/index. ... owbuilding

keine fragen offen!

hauptseite: http://www.stickbow.com/ kann ich auch nur empfehlen!!
>>>>=========================================================>
Man sollte sich lieber durch Schweigen zum Idioten machen, als durch einige Worte alle Zweifel auszuräumen.

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Beitrag von Wittiko » 15.05.2003, 21:44

In diesem Thread findet sich ein Konzentrat verschiedener Erfahrungen, bevor ich mich wiederhole ;) :

http://www.fletchers-corner.de/index.cg ... 41791274#b

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Beitrag von harry » 23.05.2003, 18:39

Also.Der neue wird ein Ahorn.Hab eine schöne fette Kernbohle von einem Französischen Bergahorn regattert.
Da ich mir den Zeigefinger fast abgeschnitten hab muss ich also noch etwas gedanklich an dem neuen basteln.
Es soll ein Flacher Recurve werden.ich dachte mir dass ich auf der unteren Seite der Recurves eine dünne Schicht Horn anleime und begrenzt auf die Länge der Recurves dünn Sehnen draufleime.
Den Recurve werde ich in Wasser kochen zum biegen weil ich bei meinen Biegeversuchen das Gefühl hatte das das am schonensten ist.
Für alle Anregungen zum Projekt bin ich dankbar.
Der Ahorn hat ziemlich schmale Jahresringe.Normal soll man doch einen dicken für aussen nehmen.Wie dramatisch ist das bei Ahorn wenn ich keinen dicken habe?

@york ich habe den Pfeil in den Boden geschossen ,und er ist abgebrochen

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Beitrag von harry » 23.05.2003, 19:33

Warum Sehnen nur auf die Recurves?
Ganz oder gar nicht! *g*
Stefan

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Beitrag von harry » 23.05.2003, 19:47

Weil ich gerne einen arbeitenden Recurve hätte .Und da die Jahresringe so eng sind denk ich mir dass das ganze damit bruchsicherer ist und ausserdem der Recurve so bleibt wie er ist.
Falls du schon einen Recurve gebaut hast (einen"ganzen")erzähl mir was drüber.  bitte.

Danke

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Beitrag von Ravenheart » 23.05.2003, 23:33

@harry:
Biegen: Ob Du dämpfst oder kochst ist vmtl. egal, hauptsache das Zeug wird feucht und heiss (wie wir's alle lieben, lach ;-)). Wenn ich Recurves biegen will, schneide ich das Holz so zu, dass auch an der Bauchseite noch ein Ring durchläuft, lasse also im Biegebereich erst mal eine gleichmässige Dicke. Verhindert Spanabhub!
Recurves verstärken: Meiner Meinung unnötig, bei arbeitendem Recurve sogar Quatsch. Die sollen ja (zum Rest des Bogens passend) eben die Biegekrve fortsetzen, nur halt zur Längsachse etwas nach vorn gekippt. Wenn Du sie verstärkst, biegen sie ja weniger als der Rest und sind damit starr, arbeiten also nicht. Dann kannst'te se auch gleich einfach dicker bzw. mit stehendem (=Dicke grösser Breite) Querschnitt machen und das Rumgeleime sparen.
Jahresringe: Dicker wäre besser, aber bei Ahorn weniger tragisch als bei ringporigen Hölzern (Esche, Ulme, Robinie..). Doch: wenn er schon dünn is: ankratzen darfs'te ihn dann nich'! Da is ein zartes Händchen gefragt!! Backing ist gut, aber bitte (s.o.) gleichmässig über die ganze Länge!
Biegeform: habe eine Skizze, muss ich aber erst hochladen, kommt gleich..

Rabe

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Beitrag von Ravenheart » 23.05.2003, 23:40

So, hier isse...
Bild

Die genaue Form, also Radius und Länge der Krümmung kanns'te natürlich auch anders machen, aber das Grundprinzip bleibt. Material is eine Bohle von etwa 2,5 - 4 cm Dicke. Das Bogenende wird dann in den Schlitz gesteckt, und der Wurfarm MIT GEFÜHL über die Rundung gebogen und bis zum Erkalten fixiert. Für den Biegevorgang hast Du übrigens maximal 30 Sekunden, dann wird das Holz wieder starr und würde brechen!

Rabe

• Nachricht wurde von ravenheart am 23.05.2003-23:41 nachbearbeitet!

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