eibe dämpfen

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joern lies
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eibe dämpfen

Beitrag von joern lies » 19.04.2004, 11:51

hi zusammen!

ich . . . mal wieder online . . tsss

also, eine frage, hat jemand viel erfahrung beim dämpfen (begradigen!) von eibe. ich hatte da mal so ein schönes krummes stück, und habe es mehrmals gedämpft und gerade gebogen, natürlich auch wieder ablagern lassen, aber beim späteren tillern hat es sich leider wieder in die ursprüngliche lage gezogen. also wenn man auf den bogenrücken schaut biegen sich beide arme in die selbe richtung zur seite, so das die bogensehne nun ungefähr UBERHAUPTNICHTMEHR mittig läuft. nun grinst mich da ein zweites solches stück an, was kurz vor dem tillern steht. was mach ich jetzt, nochmalprobieren??? :)

beste grüße, jörn.

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Ich würd sagen...

Beitrag von Archiv » 19.04.2004, 12:22

...ja.
Manche Stücke kann man dämpfen manche wieder nicht aber das wirst du erst beim Tillern merken.
Ich hatte auch schon so ein Stück das nach mehrmahligen Versuchen sich trotzdem immer wieder zurückgebogen hat. Ein anderer Stave hat seine Form schon beim ersten mal dämpfen behalten und ist immernoch schön gerade.
Eibe kannst du aber auch schön mit heißer luft ( Heißluft Pistole ) biegen und richten. Dann sparst du dir die nachträgliche trocknung, aber schön vorsichtig und langsam.

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Ravenheart
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in der TB...

Beitrag von Ravenheart » 19.04.2004, 12:27

...hatte ich mal den Tipp gelesen, Eibe vor'm Biegen mit Heißluft mit Öl einzureiben! Selber probiert hab ich es noch nicht, da sich das Holz dann ja nicht mehr lackieren lässt; falls Du aber als Finish eh Leinöl vorhast, oder damit leben könntest, versuch das ruhig mal und berichte!

Rabe

P.S.: eventuell hilft gegen das Zurückkriechen auch, es in einer Form (bzw. mit Zwingen auf einem Balken) zu biegen, und es 1 - 2 Wochen eingespannt zu lassen!

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Snake-Jo
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ist mir auch schon passiert

Beitrag von Snake-Jo » 19.04.2004, 14:06

-....das Zurückkriechen bei Eibe. Ich dämpfe immer im großen Einmachtopf unter dem Deckel ca 30 min bei einer Schichttiefe des Holzes von 15 mm. Grundsätzlich biege ich über das gewünschte Maß hinaus, denn etwas kriecht jedes Stück zurück.
In einer alten Literaturstelle über die Arbeitsweisen der Indianer fand ich den Hinweis, dass diese das Stück Holz kräftig mit Fett einrieben und dann drehend über heiße Steine hielten, bis die Hitze ausreichte. Dies entspricht in etwa der Einölmethode, wie von Rabe beschrieben.

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