Holzfrage

Themen zum Bogenbau
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Neumi
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Re: Holzfrage

Beitrag von Neumi » 17.02.2018, 22:24

1. könnte Erle aufgrund der schönen Farbe am Schnitt sein (aber die Farbe können auch andere Bäume)
2. Der gute Mann ist Schweizer ;) ;D
Zitat:
Auch liegendes Holz und Äste dürfen gesammelt und mitgenommen werden … aber:
Sammeln mit Mass; das Ökosystem ist auf Totholz angewiesen.
Keine Beschädigung von Bäumen und Jungwuchs.
Für den Brätli-Stecken dürfen geeignete Zweige geschnitten werden (z. B. Haselruten)
Es dürfen keine Bäume gefällt und kein aufbereitetes Brennholz mitgenommen werden, denn jeder Wald hat einen Eigentümer.
Quelle: https://www.waldschweiz.ch/schweizer-wa%20...%20mmeln.html

Grüße - Neumi

Für den Brätli-Stecken dürfen geeignete Zweige geschnitten werden - das find ich für D besonders nachahmenswert :)
Zuletzt geändert von Neumi am 18.02.2018, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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inge
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Re: Holzfrage

Beitrag von inge » 18.02.2018, 09:50

Baum 1 ist eindeutig Erle.
LG
inge
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )

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Re: Holzfrage

Beitrag von Ravenheart » 21.02.2018, 14:09

Ja Erle. Baum 2 kann alles mögliche sein...

Rabe

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Celtic Dragon
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Re: Holzfrage

Beitrag von Celtic Dragon » 09.03.2018, 07:41

Ich habe Mal ne Frage zum Pfaffenhütchen, ich hab eine Stelle aufgetan wo einige sehr alte und junge Pfaffen stehen. Bis zu welchem Durchmesser ist es sinnvoll die zu ernten und kann man bei den alten Büschen trotz der schuppigen Borke erkennen ob das holz drehwüchsig ist. Leider fangen einige Triebe inzwischen auch an zu blühen Blätter sind aber noch keine zu sehen. Erntezeit Scheind also vorüber zu sein würd mir aber dennoch ein zwei stecken hohlen wenn sich das noch lohnt. Außerdem wäre interessant wie leicht das Holz beim Trocknen reißt. Und welche Wurfarm Querschnitte sinnvoll sind bzw. Wie zug und druckstark das Holz in etwa ist
Holz bestimmt den Bogen, aber Der Bogenbauer bestimmt das Holz.

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Re: Holzfrage

Beitrag von schnabelkanne » 09.03.2018, 16:33

@ C.Dragon Vorsicht der Pfaffe ist giftig und m.E. Nach sehr Rissfreudig.
Drehwuchs erkennt man generell an der Rinde und an den Ästen, wenn die Äste schön übereinander stehen dann ist er gerade (gegenständige Wuchsform, sonst jeder 2.)
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Re: Holzfrage

Beitrag von Snake-Jo » 09.03.2018, 17:30

@Celtic: Doch, geht noch, die Ernte. Der lange, kalte Februar und dann der tiefe Frost machen es möglich.

Zum Holz: Pfaffenhütchen ist ein gutes Bogenholz; es gehen dünne Stäbe, aber auch dicke. ich habe zur Zeit ein Stämmchen mit 15 cm da liegen, teilweise schon zersägt in Staves. Der volle Stamm reißt relativ leicht. Ich würde daher aus dickeren Stämmen gleich Viertelscheiter machen und dann nach etwas Vortrocknen grob zu Staves herunterarbeiten. Da reißt dann so leicht nichts mehr, weil die Spannung raus ist.
Das Holz ist schwer, mittelhart, zäh, dicht, fein und hat eine gelbweiße Farbe fast ohne Maserung. Es ist gut polierfähig und als Oberflächenbehandlung empfehle ich Schellack (ganz hell, entfärbt) oder Hartöl,
Ich habe schon einen Bogen aus dem Holz gesehen: kurz, klein, giftig und baue selbst gerade an einem. ;)

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Re: Holzfrage

Beitrag von tomytom » 23.02.2019, 12:36

Hallo Leute
Ich hab da ein Fund gemacht und bin mir nicht 100% sicher... ist es eine Bergulme? Danke im voraus :)
k-DSC_0414.JPG
k-DSC_0398.JPG
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Re: Holzfrage

Beitrag von fatz » 23.02.2019, 13:43

Leider sieht man recht wenig von der Rinde. Aber ich wuerd sagen, das koennte (Berg)ulme sein.
Wenn du den Stamm teilst aufpassen, dass eine Haelfte die duennen Ringe und die andere die dicken hat, sonst werden die beim Trocknen oder spaetestens beim Ausschneiden krumm.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Holzfrage

Beitrag von tomytom » 23.02.2019, 18:04

Ok, danke werde ich so machen. 👍
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Re: Holzfrage

Beitrag von fatz » 23.02.2019, 18:22

Zur Sicherheit nochmal im Bild:
t.png
t.png (42.98 KiB) 2409 mal betrachtet
Kann halt sein, dass sich das mit den Kurven des Staemmchens beisst.

Wenn du dann irgendwann den Bogen ausschneidest, immer wieder pruefen. Mir hat's mal einen Bergulmenstave fuer einen Warbow beim Ausschneiden des Bogens dermassen verzogen, dass ich ihn 25cm einkuerzen musste und nur ein 50Pfuender dabei rausgekommen ist
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Re: Holzfrage

Beitrag von Tom Tom » 23.02.2019, 19:10

Bergulme ja

lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

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Re: Holzfrage

Beitrag von tomytom » 25.02.2019, 09:13

Danke für die Bestätigung. Ist recht gerade, sollte keine Probleme geben.
Gleich noch ne Frage, der folgende Robinienstamm lag schon 2 Monate so rum, ist der dunkle Ring ein Problem?!
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Re: Holzfrage

Beitrag von Elbenberger » 25.02.2019, 13:34

Robinie ist sehr witterungsbeständig, aber den würde ich sowieso bis auf den fetten Ring runterarbeiten.
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Re: Holzfrage

Beitrag von Tom Tom » 25.02.2019, 18:55

Nein alles gut.
Ich vermute das der Ring deswegen dunkler ist weil das Kernholz noch nicht entsprechend getrocknet ist. Ist aber nur ne Vermutung

Lg Tom Tom
Zeit ist eine durchaus relative Angelegenheit

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Re: Holzfrage

Beitrag von Rotzeklotz » 25.02.2019, 19:17

Das habe ich bei Robinie schon öfters gesehen und auch verbaut. Taucht gelegentlich im Übergang von Splint- zu Kernholz auf (bei deinem Stück ist es aber wirklich sehr stark ausgeprägt). Machte mir nie Probleme. Siehe auch z.B. https://www.fletchers-corner.de/viewtop ... 16&t=29991

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