asymmetrischer Ratan Recurve Selfbow
asymmetrischer Ratan Recurve Selfbow
Ich brauch mal kurz eure Hilfe bei der Tillerbeurteilung meines asymmetrischen Ratan-Selfbows. Eigentlich sollte es so einer nach Broken-Arrows Anleitung werden, beim eindämpfen der Recurves hab ich allerdings dann nicht mehr daran gedacht, dass der untere WA kürzer ist und deswegen der Recurve am unteren Ende auch anders gebogen sein muss 8-| . Jetzt sind die Recurves beide mit der selben Biegeform gebogen, weshalb der untere WA deutlich kürzer als der obere ist. Die Gesamtlänge ist 140cm. Die WAs sind noch leicht verdreht, das lässt sich aber noch richten.
Jetzt mal ein paar Bilder:
3/4 Auszug
1/2 Auszug
Standhöhe
entspannt
Der Bogen hat jetzt schon ziemlich viel Set ;(
Vom Zuggewicht dürfte er schon noch über 50# liegen.
Passen die Rundungen der WAs so, oder soll ich noch irgendwas verändern? Und kann man mit so einem asymmetrischen Bogen überhaupt schießen?!
schon mal Danke Thorus
Jetzt mal ein paar Bilder:
3/4 Auszug
1/2 Auszug
Standhöhe
entspannt
Der Bogen hat jetzt schon ziemlich viel Set ;(
Vom Zuggewicht dürfte er schon noch über 50# liegen.
Passen die Rundungen der WAs so, oder soll ich noch irgendwas verändern? Und kann man mit so einem asymmetrischen Bogen überhaupt schießen?!
schon mal Danke Thorus
http://www.hirngerbung.de/ sehr interessante Seite
- Ravenheart
- Forengott
- Beiträge: 22357
- Registriert: 06.08.2003, 23:46
Viele der Vorbilder für diesen Bogentyp SIND tatsächlich asymmetrisch!
Auch die Position der Enden ist, bei 3/4 Auszug, eigentlich gut!
Problematisch ist das starke Stringfollow im unteren WA. Da hast Du dem Material dann doch zu viel zugemutet!
Ich würde den oberen WA noch etwas dünner machen, v.a. im Bereich der WA - Mitte, so dass der Untere noch etwas entlastet wird! (Natürlich keinen "Knickpunkt" produzieren, sondern den gesamten Mittelbereich, insgesamt ca. 1/2 WA-Länge!) Letztlich SOLL der Obere ja etwas schwächer sein, und Du muss nun den Kraftverlust, den der durch das Stringfollow "erlitten" hat, ausgleichen!
Auf Standhöhe darf die Sehne dann ruhig ETWAS schräg verlaufen, das ist bei den "Originalen" auch so!
Guckst Du HIER (klick), unterstes Bild!
Rabe
Auch die Position der Enden ist, bei 3/4 Auszug, eigentlich gut!
Problematisch ist das starke Stringfollow im unteren WA. Da hast Du dem Material dann doch zu viel zugemutet!
Ich würde den oberen WA noch etwas dünner machen, v.a. im Bereich der WA - Mitte, so dass der Untere noch etwas entlastet wird! (Natürlich keinen "Knickpunkt" produzieren, sondern den gesamten Mittelbereich, insgesamt ca. 1/2 WA-Länge!) Letztlich SOLL der Obere ja etwas schwächer sein, und Du muss nun den Kraftverlust, den der durch das Stringfollow "erlitten" hat, ausgleichen!
Auf Standhöhe darf die Sehne dann ruhig ETWAS schräg verlaufen, das ist bei den "Originalen" auch so!
Guckst Du HIER (klick), unterstes Bild!
Rabe
- Harald (✝)
- Full Member
- Beiträge: 221
- Registriert: 22.03.2006, 10:09
Assymetrischer Rattanbogen
Genau so einen Bogen habe ich heute auch fertig bekommen.
Die alte Ausführung mit 40# ist in der Bogenpräsentation.
Im unteren Wurfarm war da auch eine Art Knick.
beim Einschießen habe ich festgestellt, daß 40# für mich als Anfänger zu viel sind.
Ich habe nachgetillert und jetzt sind es noch 30#. Für meine Kraft erst mal völig ausreichend.
Etwas assymetrisch ist er immer noch und der obere Wurfarm biegt sich ein wenig zu stark, oder so. Ich möchte aber nichts mehr ändern.
132 cm von Sehnenkerbe zu Sehnenkerbe
von 30 mm Durchmesser auf 15 mm abgeflacht
Standhöhr 17 cm; 30# bei 28" Auszug
Gruß
Harald
Die alte Ausführung mit 40# ist in der Bogenpräsentation.
Im unteren Wurfarm war da auch eine Art Knick.
beim Einschießen habe ich festgestellt, daß 40# für mich als Anfänger zu viel sind.
Ich habe nachgetillert und jetzt sind es noch 30#. Für meine Kraft erst mal völig ausreichend.
Etwas assymetrisch ist er immer noch und der obere Wurfarm biegt sich ein wenig zu stark, oder so. Ich möchte aber nichts mehr ändern.
132 cm von Sehnenkerbe zu Sehnenkerbe
von 30 mm Durchmesser auf 15 mm abgeflacht
Standhöhr 17 cm; 30# bei 28" Auszug
Gruß
Harald
to old for rock'n roll, to young to die.
Man sollte sich die Ruhe, Gelassenheit
und Nervenstärke eines Stuhles zulegen.
Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
Man sollte sich die Ruhe, Gelassenheit
und Nervenstärke eines Stuhles zulegen.
Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
@Thorus: Bitte keine Begriffsverwirrungen einbringen. Asymmetrische Bogen sind z.B. die Hunnen-Reiterbogen mit unterschiedlich langen Wurfarmen und Siyahs und die Yumis. Bei Dir ist es nur ein schlechter Tiller.
Also: Vom Design her grenzwertig auch für Rattan, da relativ kurz und Recurve-Winkel schon ziemlich heftig. Daher ist ein Stringfollow stärkster Ausprägung unvermeidbar.
Der rechte Wurfarm gefällt mir eigentlich ganz gut, der linke: s. Rabes Kritik.
@Harald: Das seh ich anders. Leg doch bitte den Bogen gerade auf das Tillerholz und dann mach nochmals ein Foto. Notfalls mit Wasserwaage einmessen.
Sieht eigentlich gut aus!
Also: Vom Design her grenzwertig auch für Rattan, da relativ kurz und Recurve-Winkel schon ziemlich heftig. Daher ist ein Stringfollow stärkster Ausprägung unvermeidbar.
Der rechte Wurfarm gefällt mir eigentlich ganz gut, der linke: s. Rabes Kritik.
@Harald: Das seh ich anders. Leg doch bitte den Bogen gerade auf das Tillerholz und dann mach nochmals ein Foto. Notfalls mit Wasserwaage einmessen.
Sieht eigentlich gut aus!
RE:
Original geschrieben von Snake-Jo
Asymmetrische Bogen sind z.B. die Hunnen-Reiterbogen mit unterschiedlich langen Wurfarmen und Siyahs und die Yumis. Bei Dir ist es nur ein schlechter Tiller.
Die WAs sind unterschiedlich lang, der obere ist 3/5 lang und der untere 2/5. ;-)
Bzgl. Tiller muss ich sagen, dass er wirklich etwas schlecht ist, weil ich genau das Gegenteil gemacht habe, was Rabe gesagt hat :bash Ich hab den unteren schwächer gemacht, damit er sich mehr biegt, damit die Sehne eben auf Standhöhe NICHT schräg verläuft, weil ich nicht wusste, dass das normal ist, da ich dies aber jetzt weiß werd ich den oberen dementsprechend verändern. Der Bogen ist eh noch etwas zu stark für mich, weshalb es eigentlich ganz gut ist
Danke nochmal ;-) Bilder kommen wahrscheinlich am Wochenende
http://www.hirngerbung.de/ sehr interessante Seite
- Harald (✝)
- Full Member
- Beiträge: 221
- Registriert: 22.03.2006, 10:09
RE:
Original geschrieben von Snake-Jo
@Harald: Das seh ich anders. Leg doch bitte den Bogen gerade auf das Tillerholz und dann mach nochmals ein Foto. Notfalls mit Wasserwaage einmessen.
Sieht eigentlich gut aus!
Hallo,
und Danke für das Lob.
Ich habe doch noch mal was daran gearbeitet.
Das Ergebnis im Bild:
Gruß
Harald
to old for rock'n roll, to young to die.
Man sollte sich die Ruhe, Gelassenheit
und Nervenstärke eines Stuhles zulegen.
Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
Man sollte sich die Ruhe, Gelassenheit
und Nervenstärke eines Stuhles zulegen.
Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
Na also, geht doch!
@Harald: Dein asymmetrischer Bogen ist - wie schon deutlich gesagt - total symmetrisch.
Der Tiller ist typisch für einen Rattan: Steifer Griff, dann starke Biegung, das Ende wieder steifer. Dies entspricht dem Tillerbild eines Reiterbogen, sehr schön auch zu sehen an den parallel zum Pfeil liegenden Wurfarmen im Vollauszug. Ein anderes Holz hätte das nicht ausgehalten.
Dieses tyische Tillerbild wird bedingt durch den steifen Griff und das relativ steife Recurveende. Beides "drückt" quasi auf den Wurfarm, der dann in der Mitte des biegsamen Teils (nicht die symmetrische Mitte) nachgibt.
Um das Holz nicht zu sehr zu stressen, versuche ich, bei ähnlichen Modellen mehr Biegung Richtung Griff und mehr Biegung Richtung Recurve zu bekommen und erhalte dann letztendlich eine gleichmäßige Rundung im biegsamen Bereich.
Der Tiller ist typisch für einen Rattan: Steifer Griff, dann starke Biegung, das Ende wieder steifer. Dies entspricht dem Tillerbild eines Reiterbogen, sehr schön auch zu sehen an den parallel zum Pfeil liegenden Wurfarmen im Vollauszug. Ein anderes Holz hätte das nicht ausgehalten.
Dieses tyische Tillerbild wird bedingt durch den steifen Griff und das relativ steife Recurveende. Beides "drückt" quasi auf den Wurfarm, der dann in der Mitte des biegsamen Teils (nicht die symmetrische Mitte) nachgibt.
Um das Holz nicht zu sehr zu stressen, versuche ich, bei ähnlichen Modellen mehr Biegung Richtung Griff und mehr Biegung Richtung Recurve zu bekommen und erhalte dann letztendlich eine gleichmäßige Rundung im biegsamen Bereich.
- Ravenheart
- Forengott
- Beiträge: 22357
- Registriert: 06.08.2003, 23:46