Eigengewicht Langbogen

Themen zum Bogenbau
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schnabelkanne
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Re: Eigengewicht Langbogen

Beitrag von schnabelkanne » 26.07.2016, 16:46

Bau das Ding so gut du kannst, ist schwierig genug und am Ende wiegst du ihn.
Wenn das Gewicht deinen Vorstellungen entspricht gut und wenn nicht auch gut.

Wichtig ist zu versuchen das Beste aus dem Holz herauszuholen - das Holz gibt vor was geht und was nicht.
Gruß Thomas
The proof of the pudding is in the eating!

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fatz
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Re: Eigengewicht Langbogen

Beitrag von fatz » 26.07.2016, 16:59

Eben. Zuerst hast Holz, Wunschzugewicht, -auszug und -bogentyp. Daraus folgt die Laenge und ganz am Schluss ergibt das einen Bogen mit einem gewissen Gewicht. Auf ein bestimmtes Gewicht hinzuarbeiten halte ich fuer Unfug
Haben ist besser als brauchen.

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Bogenhannes
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Re: Eigengewicht Langbogen

Beitrag von Bogenhannes » 26.07.2016, 17:37

fatz hat geschrieben:Auf ein bestimmtes Gewicht hinzuarbeiten ...

Nicht unbedingt. Ich halte es für einen guten Anhaltspunkt.
Aber ihr habt recht, in unserem Bereich arbeiten wir eher nicht auf Hochleistung.
Ist natürlich schön, wenn man ein sehr Leistungsverhältnis erreicht. Durch Pfeiltuning kann man auch einiges erreichen.
Im Übrigen sind hier vor allem Liebhaber des Holzbogens am Werkeln. Ich habe jedenfalls keinen Chronometer ...
;)
Die Richtung eines Pfeils wie auch eines Wortes lässt sich nicht mehr ändern

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Re: Eigengewicht Langbogen

Beitrag von Ravenheart » 16.08.2016, 16:53

Was ein Holzbogen wiegt, hat mich nie auch nur im Ansatz interessiert - und wird es auch weiterhin nicht.
Die Zahl ist m.E. nicht brauchbarer als z.B. das Gesamtgewicht der Pipi, die man in seinem Leben bisher gelassen hat....
Wer Spaß dran hat, rechnet es aus, wer's nicht ausrechnet hat mit was Anderem Spaß... ;)

Ich habe das Kapitel in der BTB auch gelesen und lange gegrübelt, was "der Künstler damit sagen wollte"...

Ich denke, der Wert ist ANALYTISCH gemeint.
Wenn man 2 Bogen gleichen Zuggewichts hat, die sich in ihren Schussleistungen deutlich unterscheiden, und man stellt durch Nachwiegen fest, dass einer deutlich schwerer ist, legt das den Schluss nahe, dass noch "zu viel Holz dran" ist.

Allerdings müsste ein Bogen, der bei gleichem Zuggewicht deutlich schwerer ist, auch einen ziemlich merkwürdigen Tiller zeigen... Oder Keulenenden haben... :D

Beides wäre auch ohne Nachwiegen erkennbar...

Der wirkliche GEBRAUCHSWERT der Gewichts-Erkenntnis bleibt mir also weiterhin verschlossen.

Nur EINES ist für mich ganz sicher:
Ein Bogen, der auf ein bestimmtes Ziel-GEWICHT hin gebaut wurde, ist deswegen noch lange kein GUT gebauter Bogen, selbst wenn er gewichtsmäßig optimal ist.

Soll heißen: Vergiss das Gewicht und baue einen GUTEN Bogen.
Dann mag sein, dass er dann auch das richtige Gewicht hat.
Hat er es nicht - sch**ß drauf... :D :D

Rabe

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Re: Eigengewicht Langbogen

Beitrag von Snikers » 16.08.2016, 19:18

Sehe ich genau so wie der Rabe. Das Gewicht spielt eine untergeordnete Rolle, wichtig ist das der Bogen gut funktioniert und vor allem Dingen Spaß macht. Wenn ich mir überlege, ich meine beiden Eschenbögen mal nachgewogen, sie sind bis auf ein paar 1/10 mm gleich groß, breit, lang und haben ein identisches Zuggewicht und trotzdem ist einer fast 100 g schwerer. Liegt eindeutig am Holz würde ich sagen. aber wichtig ist das der Bogen Spaß macht.

Viele Grüße
Andreas
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Re: Eigengewicht Langbogen

Beitrag von Wilfrid (✝) » 16.08.2016, 20:00

du kannst ja zur Sicherheit noch mal nachrechnen, aber die sogenannte bogenmasse -formel paßt, so gar bei Exoten wie nem echten Flitzebagen.. Da kann man nur mit glück bögen bauen, die etwas leichter sind als die, die sich aus der Formel ergeben.
allerdings sind die dann nicht so haltbar

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