Bogenbrüche "Ursachen"

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ralfmcghee
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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von ralfmcghee » 26.10.2016, 14:08

In Richtung Haithas Vermutung habe ich auch nachgedacht, denn eine krasse Fehlbedienung mit kompletter Zerstörung des Bogens wäre mir wohl megapeinlich. Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie die Geschichte weitergeht.
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.

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zwirn
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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von zwirn » 26.10.2016, 14:39

Hatte der Bogen einen Reflex? Bei Unerfahrenen hakts an der Stelle oft!!

LG Zwirn
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!

Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.

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Gringo
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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von Gringo » 26.10.2016, 16:37

Was ich mir auch vorstellen könnte: Er versucht den Bogen richtig herum aufzuspannen, kurz bevor er die Sehne in die Sehnenkerbe rutschen lässt, gleitet ihm der Bogen aus der Hand und der WA. zischt wieder mit voller power nach hinten.
...und knacks!
Bei Leutz die ungeübt im aufspannen sind, passiert so was schon mal.
Ist mir persönlich, am Anfang, auch das ein oder andere mal passiert, allerdings ohne knacks.

Gringo
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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von Rotzeklotz » 26.10.2016, 16:46

Vielleicht hat er auf Malta Bogenschiessen gelernt? http://fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=26&t=29051 ;D
Ähm, ich bin mal wieder weg.

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Gringo
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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von Gringo » 26.10.2016, 16:47

Ach Jonas... ::)
;D
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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von Blacksmith77K » 26.10.2016, 19:57

Meine 2 Cent:

Wenn der Bogen nicht absolut grottig war, kann niemand einen solchen Bruch durch falschherum aufspannen verursachen! Das ist Quatsch, und schon garnicht am Fadeout.

Dazu müssten die Wurfarme knochensteif sein und als 80cm Hebel fungieren. Was ich bei einem vernünftig gebogenem Bogen ausschließe.

Also ich weis noch nicht was da passiert ist, aber falschherum Aufspannen ist Quatsch, das ist es nicht!

NaturalArt hat geschrieben:Bogenbruch angeblich nach einhängen der Sehne


Würde ich bestätigen!

Davon ab ist die Bruchstelle extrem trocken. Ich habe eine Vermutung wieso die Bruchstelle aussieht wie sie aussieht. ::)
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

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sRookie
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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von sRookie » 26.10.2016, 21:11

Blacksmith77K hat geschrieben: Ich habe eine Vermutung wieso die Bruchstelle aussieht wie sie aussieht. ::)


Ich, und vielleicht ein paar andere hier im Forum, wäre gespannt auf deine Vermutung. :o
Direkt nach oder beim Einhängen der Sehne? Oder danach?

Lg Wolfgang

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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von Blacksmith77K » 26.10.2016, 21:36

"Kerbwirkung durch Stauchriss, Scherbruch entlang vom spröden Belly-Holz"
Anders kommt die L-Form nicht zu stande. Ist definitiv in der korrekten Biegerichtung entstanden, wohl beim Einsinken in die Standhöhe.
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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von Eddie the Archer » 26.10.2016, 21:44

Jep, sehe ich genauso..wäre der falschrum gebogen worden, hätte sich was entlang der Ringe abgeschert. So tief und steil, wie der Bruch am Anfang reingeht, hat's da gestaucht. Und dann Scherbruch entlang vom spröderen Holz.

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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von killerkarpfen » 26.10.2016, 21:52

An einen Stauchriss habe ich auch schon gedacht, doch mehr weil der Span nicht nicht der Faser folgt und eben am Anfang relativ steil ins Holz geht.

Als ursache denke ich jedoch eher an ein verdrehen beim Aufspannen, ein Fehler der einem Anfänger auch passieren kann.
Auch ein grobes verdrehen beim Ziehen könnte dem Bogen den Rest gegeben haben.

Ich hatte einmal einen Leerschuss durch einen Nockbruch am Pfeil. das hat den Bogen in mehrere Teile zerfetzt. Die Brüche sahen aber aus als sei der Bogen erst nach vorne zerbrochen.

Bilder dazu
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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von Blacksmith77K » 26.10.2016, 23:01

Verdrehen beim Aufspannen im Fadeout? Näh
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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von Grinso » 26.10.2016, 23:51

V-Form, gebrochen vom Bauch her, kenne ich von Robinie. Zwar nicht am Fade-Out, doch im Wurfarm hat sich mir so mein letzter Robinienbogen verabschiedet.
Ist fies, da hört man was knistern, schaut nach, vor allem am Rücken und man sieht nichts, spannt nochmals auf und bevor man reagieren kann ist es vorbei...
Was vorstellbar ist, ist auch machbar.

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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von Ravenheart » 27.10.2016, 13:27

Blacksmith77K hat geschrieben:Verdrehen beim Aufspannen im Fadeout? Näh


Wenn der (verkehrt herum) übers Knie gebogen wird (Durchsteigen) schon... Oder?

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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von Blacksmith77K » 27.10.2016, 15:34

Verkehrtherum übers Knie hinterlässt wieder keine L-Form. Und beim Durchsteigen haste den Griffbereich hinterm Bein und nicht am Knie.
Also beide Varianten nicht nachvollziehbar.

Meine Ausführung mit dem Scherbruch war schon ernst gemeint.
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Re: Bogenbrüche "Ursachen"

Beitrag von killerkarpfen » 27.10.2016, 21:31

Es wird sehr interessant die Auflösung der Ursachen zu erfahren. Ich hoffe NaturalArt wird den Bruch analysieren können und uns berichten.

Dir NaturalArt möchte ich empfehlen, egal was letztendlich zum Bruch des Bogens geführt hat, möglichst kulant zu entscheiden.
Die Enttäuschung ist ja beidseits etwa die gleiche, gut ich spreche halt von mir. Wenn ich einen Bogen an jemanden abgebe gegen Entgelt oder nicht, gebe ich etwas sehr persönliches weg, von dem ich erwarte, dass es dem neuen Besitzer Freude macht.

Ich erwarte aber auch, dass (wenn) so ein Bogen geschossen wird, der auch hält was er verspricht, und dass ich dadurch auch weiterempfohlen werde.
Wenn mir der eigene Bogen kapput geht mach ich mir ja auch einfach einen neuen ;D Ob es nun Dummheit war oder nicht 8)
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