Der zweite Versuch...

Themen zum Bogenbau
Benutzeravatar
Grombard
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 2038
Registriert: 24.07.2016, 19:35

Re: Der zweite Versuch...

Beitrag von Grombard » 10.01.2017, 07:19

Also bei den Pfeilspitzen würde ich aber auf normale Klebespitzen aus dem Fachhandel zurückgreifen.
Alles was irgendwie nach Jagdspitze aussieht...( und das wäre bei selbstgeklöppelten Knochenspitzen warscheinlich der Fall) ist beim Schießen auf dem Parcours oder sonstwo eher suboptimal und meist auch nicht erwünscht oder verboten.
irgendwas is ja immer

Benutzeravatar
wanttostart
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 716
Registriert: 24.08.2016, 16:51

Re: Der zweite Versuch...

Beitrag von wanttostart » 10.01.2017, 07:33

Danke für den Hinweis Grombard.
Da werde ich mir dann wohl einen Satz bauen müssen, den ich dann auf einem Parcours einsetzen kann.

Wie sieht es denn aus mit einer ähnlichen Spitze wie sie auf der Seite http://survival-mediawiki.de/dewiki/index.php/Datei:Bild_006_fertige_Spitzen.jpg
dargestellt ist.

Von der Form her ist diese ähnlich, wie die "Schraubspitze Bullet", die bei Bogental angeboten wird.
Wenn man die dann baut wie die "Klebefeldspitze 3D Stahl" aus der Bogentalseite, dann sollte es doch eigentlich auch gehen.
Nur die Frage ist, ob die dann noch stabil genug sind.
Mögest du warme Worte an einem kalten Abend haben, Vollmond in einer dunklen Nacht und eine sanfte Straße auf dem Weg nach Hause. (irischer Segen)

Benutzeravatar
Grombard
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 2038
Registriert: 24.07.2016, 19:35

Re: Der zweite Versuch...

Beitrag von Grombard » 10.01.2017, 07:52

Spitzen sollten nicht wesentlich dicker als der Pfeildurchmesser sein.
Die Ziele sollen halt nicht unnötig beschädigt werden

Und wenn du wirklich mal auf Parcours schießen willst nimm Stahlspitzen.
Alles andere geht bei Fehlschüssen zu schnell kaputt .

Es mag da sicher andere Meinungen geben...
Aber für mich gehören Knochen Stein und sonstwas Spitzen aks Dekoration an die Wand oder ins Survival Camp.
irgendwas is ja immer

Benutzeravatar
fatz
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 6238
Registriert: 12.05.2015, 21:54

Re: Der zweite Versuch...

Beitrag von fatz » 10.01.2017, 08:22

Ich seh das auch so. Am Anfang bist du um jeden Pfeil froh, der einen Fehlschuss auf dem Parcours ueberlebt. Ich schiess da inwischen nur noch mit Bambus. Der hat gegenueber Holz eine deutlich hoehere Ueberlebensrate. Billige Klebespitzen (die erwaehnte 3D-Klebespitze vom Bogental ist voellig OK und der Preis top) und gut ist's. Von Hasel halt ich auch als Pfeilholz nur begrenzt etwas. Das Holz ist relativ weich und die Pfeile werden damit entsprechend dick. Aber uebermaessig strapazierfaehig sind sie trotzdem nicht. Wenn du mit Schoesslingen bauen willst probier mal Blasenspiere. Die halten auch ganz gut was aus. Aber eigentlich sind Pfeile halt Munition d.h. Verbrauchsmaterial. Wenn man da nicht wirklich Spass am Bauen hat (ich nicht) dann versucht man da den Aufwand zu minimieren.
Haben ist besser als brauchen.

Benutzeravatar
Felsenbirne
Forenlegende
Forenlegende
Beiträge: 3272
Registriert: 01.06.2006, 20:38

Re: Der zweite Versuch...

Beitrag von Felsenbirne » 10.01.2017, 08:43

ich schließe mich den Vorrednern an, bitte keine "Spezialspitzen" oder was selbstgebautes auf dem Parcours verwenden.
Einfache Klebespitzen sind für den Anfang optimal.
Der Tiller ist doch in Ordnung. Man kann sich auch zu Tode tillern. Richtig beurteilen kann man das eh nur, wenn man das Stück Holz vorher selbst in der Hand hatte.

Bei deiner Auszuglänge wird eine griffnahe Biegung wohl nötig sein, um so viel Holz wie möglich arbeiten zu lassen.

Ich finde das sieht ganz gut aus
Gruss Matthias

Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller

Benutzeravatar
Heidjer
Global Moderator
Global Moderator
Beiträge: 6860
Registriert: 16.08.2006, 22:00

Re: Der zweite Versuch...

Beitrag von Heidjer » 10.01.2017, 17:17

Auf einen Parcours und bei Scheiben anderer Besitzer als einem selbst, bitte nur Spitzen mit einen runden Querschnitt und ohne Widerhaken verwenden. Die von Dir verlinkten Spitzen gehen in Ordnung, wenn sie bündig in den Schaft eingesetzt werden. Allerdings sind sie in der Herstellung so aufwändig, das Du mit Flaschenpfandsammeln in der gleichen Zeit die Du für eine Spitze brauchst, Dir das Geld für 20 günstige Fabrikspitzen verdienen kannst. Dazu verschleißen Knochen- und Hornspitzen ungeheuer schnell, sebst wenn sie das Ziel immer treffen. ;)
Es gibt aber auch (wenige) prähistorische-Turniere wo Horn-, Knochen- und Steinspitzen gefordert werden.


Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

Benutzeravatar
wanttostart
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 716
Registriert: 24.08.2016, 16:51

Re: Der zweite Versuch...

Beitrag von wanttostart » 10.01.2017, 18:27

Ok vielen Dank für die Rückmeldung.
Bei diesen Turnieren muss man dann aber wohl auch entsprechende Bögen verwenden.
Ich sehe also, dass das Herstellen von Knochenspitzen nur etwas für mein Ego wäre (nicht das das für zwei bis fünf Spitzen in nicht Ordnung wäre) daher werde ich wohl hergehen und mir fertige Metallspitzen für die Pfeile besorgen.

Viele Grüße Dirk (der andere) ;)
Mögest du warme Worte an einem kalten Abend haben, Vollmond in einer dunklen Nacht und eine sanfte Straße auf dem Weg nach Hause. (irischer Segen)

Benutzeravatar
wanttostart
Hero Member
Hero Member
Beiträge: 716
Registriert: 24.08.2016, 16:51

Re: Der zweite Versuch...

Beitrag von wanttostart » 23.01.2017, 10:52

Am Wochenende hatte ich Zeit ein paar Pfeile mit dem Bogen auf Richtung eines Ziels zu versenden.
Dabei habe ich dann schon einen Pfeil im Brombeergesträuch hinter unserem Haus verloren.
Glücklicherweise war er nicht mit einem übermäßigen Aufwand gefertigt.
Ein Haselschößling mit einer zweifachen Befiederung einfach gewickelt ohne Spitze nur das Dicke Ende des Schößlings vorne.
Mein Eindruck ist, dass mit diesem Bogen auf kurze Distanz (ich habe auf ca 5 -6 M getestet) ganz gute Ergebnisse erzielt werden können.
Ich habe zumindest immer an der gleichen Seite und in ungefähr gleichem Abstand von meinem Ziel, ein Holzstöckchen auf einem Kaminscheitgestellt, vorbeigetroffen abgesehen von dem einen, den ich versucht habe auf eine in einem Busch hängende Vogelschreck-CD zu befördern.
Weiteres Set hat sich nicht ergeben.
Nächste Aufgabe ist es also nun weitere Pfeile zu bauen, den Bogen zu finishen und eine Stelle zu finden, an der ich ordentlich testen kann.

Ein Danke an Alle hier, die sich mit Ihren Anregungen in diesen Thread eingebracht haben.
Der nächste ist in Arbeit
Viele Grüße Dirk
Der war dann weg.
Mögest du warme Worte an einem kalten Abend haben, Vollmond in einer dunklen Nacht und eine sanfte Straße auf dem Weg nach Hause. (irischer Segen)

Antworten

Zurück zu „Bogenbau“