"Bogenholz im Inn-Salzachgau"

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fatz
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"Bogenholz im Inn-Salzachgau"

Beitrag von fatz » 17.12.2016, 17:56

Grünhorn hat geschrieben:@Fatz: 1. Vielen Dank nochmal für das Angebot. Ich werd noch ein bissl rumgurken an meinen 3 Haselstecken und wenn ich nicht mehr weiter weiss meld ich mich :-)

Nix zu danken. Wenn mit den 3 Haseln durch bist: Mann, du wohnst im Hartriegelland!!! Sag bescheid, wenn Hilfe brauchst. Des krieg ma schon hin.

2. & @ Thomas: ihr habt natürlich recht -- jetz hab ich eine Waage -- sie hat 552g! (hab wohl das Hörnchen nicht miteinberechnet ;-)

sag ich doch ;D
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Grünhorn
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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von Grünhorn » 17.12.2016, 21:14

Nix zu danken. Wenn mit den 3 Haseln durch bist: Mann, du wohnst im Hartriegelland!!!


Da hab ich mich noch gar nicht so informiert, hört sich spannend an! Aber was ich auf alle Fälle sagen kann, ist dass es im Salzburger Stadtgebiet enorm viele Eiben gibt, und teilweise sehr große. Da die Dinger ja ein paar Jährchen getrocknet werden sollen bin ich grad dran mich etwas umzuhören. Mein nächstes Problem (nach dem Werkzeug) ist nämlich Holz. Ich hab wie gesagt -- jetz nur noch zwei -- vor 3 Wochen geschnittene Haseln (Nr. 3 hatte 90°(!!) Torsionswuchs auf 2m ... und den hab ich zum Üben mit der Daxnkrei zu Hackschnitzeln verarbeitet; Nr. 2 hat nur 1.59 m und leider einen fetten Trocknungriss bekommen). Ich träume ja ehrlich gesagt noch mehr von Holler als von Eibe, weil ich den irgendwie saugeil finde. Und das kann ich schonmal feststellen, dass mit Holler dort wo ich unterwegs war nicht viel los ist und auch gute Haselnusstecken wachsen zumindest nicht an jedem Eck. Aber egal ich bin jedenfalls voll motiviert, und werd mich mal nach Hartriegeln umsehen :-) ((Sorry, das gehört eigentlich wohl in einen anderen Thread ...)).
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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von Bowster » 17.12.2016, 22:12

Richtig guter Holler ist leider auch nicht leichter zu finden als richtig gute Eibe, aber zumindest gibts kaum mal einen Besitzer der ein Problem damit hat, wenn man davon was mitnimmt. Ansonsten, bist Du jetzt aus Stephanskirchen oder aus Salzburg, wenn Du aus der Rosenheimer Gegend sein solltest, am Innufer zwischen Raubling und Nussdorf gibt es jede Menge geiles Bogenholz: Holler, Pfaffenhütchen, Hartriegel, Kreuzdorn, Sanddorn...
Da können wir gerne auch mal zusammen auf Holzjagd gehen, vielleicht kommt der fatz auch noch mit, wenn Du Schiessgerät hast können wir gerne auch mal miteinander auf den Parcours gehen.

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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von acker » 17.12.2016, 23:02

Sanddorn im bogentauglichen Durchmesser? Schreibt mich auch mit auf die Liste,...will meinen macht mir einen ab wenn es möglich ist.
Der junge Mensch lernt, was die Erwachsenen wissen und verlernt was er als Kind gewusst hat.

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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von fatz » 18.12.2016, 10:07

Wenn er da nicht mal Schwarzdorn schreiben wollte.....
Ich bin dabei, klar!
Aber so langsam ist das hier echt komplett OT
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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von Bowster » 18.12.2016, 15:00

Ich hatte 2 Sanddornstaves im bogentauglichem Format, selber war es mir leider nicht möglich die Staves zu verarbeiten, da meine Haut extreme allergische Reaktionen zeigte, mir zog es 2cm grosse Pusteln auf den Armen auf, ich habe das Zeug dann Mankeijaga geschenkt, der hat aber inzwischen andere Interessen. Für die 2 Staves habe ich aber auch sehr lange gesucht.
Heute will ich das Zeug nicht mal mehr mit der Feuerzange anrühren, bei Nichtallergikern könnte ichmir aber sehr wohl vorstellen, dass man damit viel Freude haben könnte.

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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von Grünhorn » 18.12.2016, 21:19

Servus Leute!

(0. es scheint, dass dieser Branch vom Thread doch von Interesse ist - vllt. könnte ein Admin das ganze Teil in einen neuen Thread etwa: "Bogenholz im Inn-Salzachgau" verschieben? Dann könnten wir frei von der Leber weg dazu weiterratschen).

1. @Bowster: Es ist so ich komme vom Schloßberg und bin dort immer noch alle 1-2 Monate mal auf Besuch, aber ich wohne jetz in der Salzburger Altstadt. Ich war zu blöd bei der Anmeldung Salzburg einzugeben, die Maske wollte das irgendwie nicht - keine Ahnung wieso. Aber den Inndamm zw. RO und KU kenne ich als (Ex-) Mountainbiker wie meine Westentasche. Es stimmt, ich wüsste spontan jede Menge Sanddornbuschn rumstehen. Hab bis jetz nur net gwusst dass man da Bogen draus machen kann. Und diese Kornellkirschen habe ich bis jetz auch immer als Unkraut gesehen oder was exotisches für "Dreher". @Eibe: Ich möchte mich hier mal zu der steilen These versteigen, dass in Salzburg eine Eibe leichter zu organisieren ist als ein guter Haselnuss (obwohl ich noch nicht so gut wie viele von euch beurteilen kann was alles noch gut ist, da kenn ich mich noch zu wenig aus, aber ich mein halt so richtig schöne steckerlgerade ohne Dreh-, ... ) schon lustig irgendwie. Zb. unser Stadthügel (der Kapuzinerberg) steht förmlich komplett voller Eiben und nicht nur Parkeiben. Ob der Jager das cool findet wenn man die absägt is wieder was anderes.

2. @Holler, da bin ich jetz froh dass Du das sagst Bowster. Ich beobachte eigentlich immer mit Freude die Natur und was so kreucht und fleucht und fand immer, dass ich ein gutes Gespür habe wo was stehen könnte etc. Aber die Bogenhollersuche hat mich in den letzten Wochen fast zur Verzweiflung getrieben; ich hab schon an meinen Scoutfähigkeiten gezweifelt. Ausser einem ca 5 jährigen Wassertrieb der aber nur 1,20 m taugliche Länge hatte, hab ich nix gefunden und ich hab schon das ganze Berchtesgadener Land unsicher gemacht. Was ich so im Hinterkopf habe wenn ich nachdenke ist, dass es wohl an etlichen alten Bauernhäusern oder Stadeln in der RO Gegend (zB. Fischbachau, etc. sehr große Hollerstauden stehen, da gibts wahrscheinlich auch ein paar so aufgeschossene Wassertriebe die gut wären. Aber so um die Bauernhöfe rumschleichen ist hat auch irgendwie blöd.

Aber wie schon angedeutet ich bin an allem interessiert, vor allem wenns schon trocken ist, denn dann könnt ich endlich mal loslegen, so muss ich halt auf alles das (Sanddorn, Kornellkirische, Schwarzdorn, ...) was ich hier schneiden könnte ewig warten bis es trocken ist.

Ich hab noch eine Frage in diesem Zusammenhang: Ich dachte bisher immer, dass viele dünner Jahresringe gut sind für die Bögen. Jetz hab ich aber gerade im Zusammenhang mit Hasel und Holler gehört dass (wenige?) dicke besser sind - das verwirrt mich. Oder ist das so dass der/die äusseren die auf Zug sind eher dick sein sollen und die am Bauch die unter Druck stehen eher dünn und viele sein sollen?


Viele Grüße an alle!
Grünhorn
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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von fatz » 18.12.2016, 21:31

Da bringst jetzt grad ein bissl was durcheinander. Generell ist es so, dass dickere Ringe bei Laubholz besser sind. Ausnahme Hasel, da ist ueber 2mm anscheinend schlecht. Bei Nadelholz d.h. i.d.R. Eibe sind duenne Ringe besser.
Ah ja und Hartriegel (damit ist hier i.d.R. der rote gemeint) ist nicht gleich Kornelkirsche. Letztere gibt's im Chiemgau eher selten wild.
Und ja, der mistige Holler ist entweder drehwuechsig, wenn er nicht grad ein Wassertrieb ist, oder er waechst nach spaetestens 1.5m ums Eck.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von schnabelkanne » 18.12.2016, 22:03

Servus,
also Hasel ist fast überall verfügbar, die Qualität ist halt unterschiedlich wie bei jedem Holz.
Aber am Wichtigsten "Immer vorher mit dem Waldbesitzer Kontakt aufnehmen", am Besten den regionalen Förster fragen, der weis bescheid.
lg Thomas
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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von max2 » 19.12.2016, 11:07

Sehe ich ähnlich, solche "Geheimtips", wo man gut Bogenholz klauen kann, vieleicht besser per PN. ::)

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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von Bowster » 19.12.2016, 13:05

fatz hat geschrieben:Da bringst jetzt grad ein bissl was durcheinander. Generell ist es so, dass dickere Ringe bei Laubholz besser sind. Ausnahme Hasel, da ist ueber 2mm anscheinend schlecht. Bei Nadelholz d.h. i.d.R. Eibe sind duenne Ringe besser.
Ah ja und Hartriegel (damit ist hier i.d.R. der rote gemeint) ist nicht gleich Kornelkirsche. Letztere gibt's im Chiemgau eher selten wild.
Und ja, der mistige Holler ist entweder drehwuechsig, wenn er nicht grad ein Wassertrieb ist, oder er waechst nach spaetestens 1.5m ums Eck.

oder Du entdeckst Faulstellen beim entrinden & zuschneiden.

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Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitrag von Bowster » 19.12.2016, 13:12

schnabelkanne hat geschrieben:Servus,
also Hasel ist fast überall verfügbar, die Qualität ist halt unterschiedlich wie bei jedem Holz.
Aber am Wichtigsten "Immer vorher mit dem Waldbesitzer Kontakt aufnehmen", am Besten den regionalen Förster fragen, der weis bescheid.
lg Thomas

Ich weiss ja, dass die österreichischen Waldbesitzer, v.a. die in NÖ, Wien & Burgenland noch sehr k & k artig drauf sind und u. a. das Radfahren auf 6m breiten Forstautobahnen verbieten, aber ich kann mir beim besten Willen nur sehr schwer einen bayr. Waldbesitzer vorstellen, der ein Problem damit hat wenn man sich einen Hasel- oder Hollerstecken schneidet, am Inn wäre ausserdem das Landratsamt zuständig, ich gehe mal davon aus, dass die Hasel- oder Hollermitnahme nie erlauben würden, aber halt nur aus Angst vor Amtsschimmel, jucken tut das sicher Keinen.

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Re: "Bogenholz im Inn-Salzachgau"

Beitrag von locksley » 19.12.2016, 23:04

Hab das mal abgetrennt, damits übresichtlicher bleibt. Locksley
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Re: "Bogenholz im Inn-Salzachgau"

Beitrag von locksley » 19.12.2016, 23:07

Re: Behauwerkzeuge im Bogenbau

Beitragvon fatz » Mo 19. Dez 2016, 15:32

Bowster hat geschrieben:
oder Du entdeckst Faulstellen beim entrinden & zuschneiden.


UPS! den hatte ich verdraengt ;D
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Re: "Bogenholz im Inn-Salzachgau"

Beitrag von fatz » 20.12.2016, 07:13

@locksley: danke fuer's Threadschnibbeln
Haben ist besser als brauchen.

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