Verdrehter Ulmenstamm

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telandor
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Verdrehter Ulmenstamm

Beitrag von telandor » 07.01.2017, 16:18

Hallo zusammen

Ich habe ein Stück Ulme gekriegt welches ca. 20° Drehwuchs hat. Wenn ich daraus auf die normale Art und Weise einen Bogen machen würde, wäre insbesondere der eine Wurfarm stark verdreht. Hinzu kommt dann natürlich noch der grosse Ast im Griffbereich. Ich denke das grössere Problem ist jedoch der Drehwuchs.

Kann das noch einen brauchbaren Bogen geben? Oder würde sich der WA zu stark verdrehen beim Auszug?
Ich denke wenn ich eine Längsseite des WA dicker lassen würde, würde er sich vermutlich gerade ausziehen. Dann wäre diese Seite jedoch auch stärker belastet.

UPDATE:
Der Stave ist 1.8m lang. Wenn ich den Ast direkt in der Mitte haben möchte müsste ich ihn auf 1.70 kürzen.
Ich habe einen Auszug von 67cm und möchte ein Zuggewicht von ca. 50# erreichen.

Was meint ihr dazu?
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Zuletzt geändert von telandor am 07.01.2017, 16:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Verdrehter Ulmenstamm

Beitrag von Ilmarinen » 07.01.2017, 16:44

Hi,
Deine Angaben sind etwas sparsam. ;)
Wie lange ist der Stave?
Wie breit ist er?
Wieviel Zuggewicht willst Du erreichen?

Ich bin kein Ulmenspezialist, aber ich sehe da eigentlich kein Problem.
Du solltest den Ast in die Griffmitte legen und den Griff auf jeden Fall steif machen.
Dann mal sehen, wie der Sehnenverlauf momentan ist. Der Ast fällt evtl. bis zu seiner Mitte raus.
Der Verdrehung kannst Du so wie Du oben beschreibst begegnen.

Viel Erfolg.

Grüße

Jörg
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ist die Wandlung meiner selbst.“ Martin Buber

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Re: Verdrehter Ulmenstamm

Beitrag von Osboan » 08.01.2017, 10:24

Hi,
wenn du den Ast in die Griffmitte legst, sehe ich auch kein Problem. Der Propeller ist gleichmäßig und nicht schlimm. Bauen und schauen ;)
"Lernresistenz ist kein Privileg des Alters ;D" (fatz)

telandor
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Re: Verdrehter Ulmenstamm

Beitrag von telandor » 08.01.2017, 14:49

Super, vielen Dank euch. Dann schaue ich mal weiter :)

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Re: Verdrehter Ulmenstamm

Beitrag von Spanmacher » 08.01.2017, 17:13

Manchmal kann man nur staunen, wie solche Verdrehungen während des Bearbeitens sich noch verändern. Ich würde auch einfach drauflosschnitzen und mich überraschen lassen.
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.

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