Traubeneiche Experiment

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Ilmarinen
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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von Ilmarinen » 09.02.2017, 20:25

nocona hat geschrieben: Ihr blickt auf die Kante zwischen linker Seite und Bauch (rechts).
IMG_2403.JPG


Das ist ja für mich echt was neues: Stauchfalten auf der Seite. :o

Grüße

Jörg
„Der archimedische Punkt, von dem aus ich an meinem Ort die Welt bewegen kann,
ist die Wandlung meiner selbst.“ Martin Buber

smergol12
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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von smergol12 » 09.02.2017, 23:28

für Eichenholz ist er zu schmal und zu hoch gebaut
etwas breiter wäre wohl besser gewesen
so meine persöbliche Meinung
vielleicht bringt es ja was das Rösten
grüsse

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nocona
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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von nocona » 10.02.2017, 07:09

Hallo smergol,

erzähl bitte etwas mehr. Oder hast du zu diesem Holz schon mal was im FC geschrieben? Dann würde ich mich über den Link freuen.
Mir fehlten bisher Erfahrungswerte mit Stiel- oder Traubeneiche.

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von smergol12 » 10.02.2017, 20:05

Nein ich habe hier nichts berichtet
Nun ich habe auch schon " Eiche " probiert
Als Desing habe ich halbpyramid gewählt und eher breit als flach gebaut
Ca. 32 breit ca.1,70 lang ca.35lbs mit 28 Zoll , gewicht lag irgendwo bei ca700gr.
wenn ich mich nicht täusche , hat halt auch keine so gute Rückschnellkraft

hier 2 Bilder
http://www.bilder-upload.eu/show.php?fi ... 752546.jpg

http://www.bilder-upload.eu/show.php?fi ... 752618.jpg

Eiche schmeisst halt auf Grund seines Gewichtes sehr träge , nimmt halt leicht viel und dauerhaft set an
Rücken ist wie bei anderen Hölzern stabiler als der Bauch ,auf Druck wahrscheinlich etwas toleranter als Esche
aber dies alles rein meinem Gefühl nach

Ich schätze mal für eiche wäre das beste Desing etwas schmaler als normale Flachbögen aber nicht so schmal wie
bei einem Elb also die goldene Mitte ,wenn das Holz nicht so schwer wäre
grüsse

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von max2 » 10.02.2017, 22:03

Das sieht aus, als wäre der Wurfarm komplett nur Splint. :o

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von Neumi » 10.02.2017, 22:38

Ich finds Klasse, dass Du das Experiment machst.
Nach ca. wieviel Jahren verkernt Eiche regelmässig? Ich schätze zwischen 10- 15.
Grüsse - Neumi
Ohne jetzt Eichen zu unterscheiden ::) ;D :D :'(
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von smergol12 » 10.02.2017, 22:52

ja das ist reiner Splint nur am Griff ist etwas Kernholz zu sehen
ach ja : hab ich vergessen zu sagen das es sich um Stieleiche handelt

reines Kernholz habe ich dann nicht probiert ,
war zu faul einen Jahresring freizulegen
grüsse

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von smergol12 » 10.02.2017, 23:05

@ neumi kann ich dir nicht sagen ab wann Eiche verkernt
bei dem hier beginnt der Kern nach 9 Jahresringen
grüsse

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von nocona » 19.02.2017, 17:19

@Neumi: Ja, um das Alter herum beginnt die Kernbildung. Variiert aber strak von Individuum zu Individuum. Einzelne unterdrückte haben auch mit 30 Jahren noch keinen Kern (bei 4cm "Stamm"-Durchmesser).
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?p=507132#p506717 Der hier war etwas über 30 Jahre alt.

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von nocona » 19.02.2017, 17:20

@smergol: Danke für die Bilder und Infos. 700g ist schon heftig schwer.

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von nocona » 19.02.2017, 17:48

Hab heute bei grenzwertigen Lichtverhältnissen einige Schnappschüsse gemacht.
IMG_2418.JPG
Hier bei ca 25 Zoll Auszug.

IMG_2420.JPG

IMG_2425.jpg

IMG_2423.JPG

IMG_2421.JPG

IMG_2422.JPG


Symmetrische Bauweise. Der Gewichtsschwerpunkt liegt 5 bis 10mm unterhalb der Bogenmitte.
Im Schussverhalten bemerke ich keinen gravierenden Unterscheid zu meinen anderen schwächeren Bögen. Die Pfeilgeschwindigkeit ist nicht auffällig langsamer.
Leichten Handschock hat er. Die äußeren Wurfarmbereiche sind etwas zu steif. Sieht man auch am Set.
Die Schwachstelle mit den Stauchrissen macht nach dem Kürzen, Rösten und Nachtillern braf mit.

Das Zuggewicht hab ich noch nicht gemessen. Wird um 35 Pfund bei 26 Zoll liegen.
Gewicht: 402g (recht klobiger Griff)
Länge NzN: 155cm
Der Breitentaper beginnt schwach sofort nach dem Griff und wird zur Nocke hin stärker.
Breite in WA Mitte: 22mm
Dicke in WA Mitte: 13mm
Nockbreite: 5mm (3mm ist sicher möglich)

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von Grünhorn » 19.02.2017, 17:58

Hammermäßig!!! Kleine Frage (ich hab ja auch einen wunderbaren Eichstave im Speicher) ist der - zumindest auf den Bildern sehr eckig wirkende Querschnitt - in dieser Weise notwendig, oder nur weils dir so besser gefällt?
"Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will." A. S.

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von smergol12 » 19.02.2017, 18:39

@nocona
gern geschehen
sieht doch sehr gut aus
bin gespannt ob er sich noch verändert wenn er länger geschosen wird (Set, Knitterfalten )
oder ob er so bleibt ,wäre schön wenn du dann mal noch berichtest ob er sich noch verändert

ja die 700gr .sind schon ne masse liegt vielleicht auch etwas mit daran das ich ja einen rel. langen und steifen Griff
bei dem von mir ist
,Ich hatte ihn ja auch breit und flach gemacht was ja auch nicht gerade vom Gewicht von Vorteil ist
schätze auch da die Enden noch etwas steif sind das hier der leichte Handschock herrührt

Als Flachbogen ist er leistungsmässig nicht der schnellste ,mit anderen Flachbögen verglichen

aber du hast ja eine andere Bogenform gewählt und da ist er auch deutlich leichter
Grüsse

@Grünhorn
schätze da wirst du noch etwas warten müssen wie er sich so verhält wenn er mehr geschossen worden ist
Normale EIche ist ja nicht gerade als Bogentauglich bekannt

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von nocona » 04.03.2017, 11:58

Der Nächste ist in Arbeit:

IMG_2431.JPG

IMG_2432.JPG


Die Breite hab ich auf den inneren Wurfarmhälften etwas stärker gehalten als beim Vorgänger. Die Dicke ist noch nicht zurechtgeschnitten. Jetzt wird er erst mit Dampf in Linie gebracht.

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Re: Traubeneiche Experiment

Beitrag von nocona » 04.03.2017, 12:04

Nummer 1 habe ich bisher noch nicht allzu ausgiebeig geschossen. Vielleicht 150 bis 200 Pfeile. Bisher ohne neue Stauchrisse.

@Grünhorn: Der flache Bauch macht den Bogen unanfälliger für Stauchrisse. Die Druckbelastung verteilt sich so besser auf die gesamte Breite. Schöner finde ich rundere Formen.

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