Fletchers-Corner

Servus Leute,

wollte mit diesem eigentlich am Sap-turnier teilnehmen da ich ihn Anf. Jänner geschnitten hab. Aber jetzt hab ich ein größeres Problem, wo ich ohne eure Hilfe nicht weiterkomm, hab ich das Gefühl. Daher mach ich einfach einen Bogenbauthread auf. Ich wollte bei meinem 2. Versuch wieder bei einem leicht pyramidalen Design bleiben um die Erfahrungen aus dem 1. Versuch nutzen zu können. Am Anfang hat alles gut ausgeschaut, aber es hat sich gezeigt, dass doch wieder erheblicher Drehwuchs drin war. Daher laufen mindestens an einem Wurfarm die Fasern ziemlich raus. Das hat zur Folge gehabt dass ich beim Arbeiten mit dem Ziehmesser an einer der beiden Seiten der Wurfarme jeweils immer übles Einreissen hatte. Dann war der Rohling vom Bodentiller her schon fast soweit dass ich mit feinerem Werkzeug rangehen wollte und dann ist mir doch noch eine ganz üble Faser rausgerissen. Meine Frage ist was in einem solchen Fall am besten zu tun sei? Evtl. gleich wegschmeissen und neu anfangen (wenn sichs vermeiden liesse würde ich das lieber nicht machen)? Oder könnte ich einfach versuchen es zu ignorieren und einfach normal mit dem Tillern anfangen? Es ist so, dass der Wurfarm bis zum Ende immer noch genug Fleisch hat dass man theoretisch weiterarbeiten könnte aber schon bei den Nockenkerben wirds glaub ich schwierig weil ich da eigentlich bis zum Ausriss einkerben müsste. Hier mal Fotos von dem Fall. In jedem Fall bin ich wieder für alle Tipps und Hinweise dankbar!
LG
Grünhorn

Hier vielleicht noch ein paar bessere Fotos von dem Fall:

Schaut boes aus. Bring am Sonntag mal mit.

Haste das so mit dem Ziehmesser rausmontiert?

Jepp ich Depp hätt glaub ich die Notbremse reinhauen sollen als sich der Span gehoben hat ...

Kannst ja sauber ausschleifen und als gewolltes Designelement verkaufen

Ja da hätt ich keine Schmerzen - die Frage ist nur wie absehbar etwaiges übles Ungemach ist. Falls wer von euch aus eigener Erfahrung sagt es hat keinen Sinn bei sowas weils sicher bricht, dann lass ichs lieber. Ansonsten wenn ihr meint es gäbe Chancen investiere ich weiter Arbeit in das Teil.

Na wenn du zum Fatz fährst kann der dir das sicher beantworten.
Ist in Natura am ehesten einzuschätzen. Ferndiagnose ist immer so ne Sache.

Der kriegsentscheidende Punkt ist , wie viel Holz Du vom tiefsten Punkte des Risses bis zum Rücken noch hast. Und aus der Ferne würde ich meinen zu wenig. Aber das kannst nur Du alleine feststellen.

Grünhorn hat geschrieben:
Am Anfang hat alles gut ausgeschaut, aber es hat sich gezeigt, dass doch wieder erheblicher Drehwuchs drin war. Daher laufen mindestens an einem Wurfarm die Fasern ziemlich raus. Das hat zur Folge gehabt dass ich beim Arbeiten mit dem Ziehmesser an einer der beiden Seiten der Wurfarme jeweils immer übles Einreissen hatte.

Kommt jetzt zwar etwas zu spät, aber in diesem Fall an der problematischen Seite einfach die Zugrichtung umdrehen, dann reisst es nicht so schlimm ein. Das Problem hatte ich bei meinem übel verdrehten Flieder im Saplingbow auch.

ciao
Pablo

@Pablo: Genial! Danke!!
@Gerd: so 7-10 mm (genau iss schwierig), was wär denn Dein Limit?
Ich hoff der Fatz ist nicht auf der Suche nach Brennholz

Moin,

ich wünsch dir, dass es nicht so schlimm ist wie es auf dem Foto aussieht und noch was draus wird.

Gruß
Sven

wenns 10 sind, könnts noch nen Bogen reichen, wenns 7 sind, ist es zu wenig

Kannst immer noch auf beiden Seiten 5cm kürzen und die Wurfarme schmaler zulaufen lassen.
Dann fällt der Riss raus.

Grünhorn hat geschrieben:Ich hoff der Fatz ist nicht auf der Suche nach Brennholz

Immer! Ich heiz nur mit Holz