Wacholderstamm

Themen zum Bogenbau
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Grombard
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Re: Wacholderstamm

Beitrag von Grombard » 09.03.2017, 20:00

Na das ist ja deprimierend.
Ich habe ja auch noch ein Wacholderstämmchen zu liegen. (was dank Geruch und Nadeln auch definitiv als solcher identifiziert ist ;) )
Also taugt das höchstens als optisch ansprechender Kinderdekobogen? :-\
Superenge Ringe hat der garantiert nicht. Das war nur ein dürrer Strauch von vielleicht 5m Höhe.
irgendwas is ja immer

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Neumi
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Re: Wacholderstamm

Beitrag von Neumi » 09.03.2017, 20:18

Och Grombard, lass Dich nicht deprimieren und bau was draus - Du wirst ja schon beim schneiden am Holz so einiges erkennen. Sicherheitshalber so breit wie möglich anfangen und der Rest ergibt sich.
Grüsse - Neumi
Und wenn zum Schluss ein Bogen mit 35#@28" raus kommt, kannste damit wahrscheinlich die Mehrheit der Bogenschützen glücklich machen ;)
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Heidjer
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Re: Wacholderstamm

Beitrag von Heidjer » 09.03.2017, 21:04

Ich möchte niemanden vom Bogenbau aus Wacholder abbringen oder abhalten, nur soll man realistische Vorstellungen von dem Vorhaben haben, Wacholder ist kein Wunderholz.
Hasel, Esche, Holunder oder Hickory sind mindestens so gut und meist besser als Wacholder und leichter zu beschaffen und vor allem viel leichter zu bearbeiten.

Ein Wacholder ist eklig (*) zu bearbeiten und braucht die dreifache Zeit wie ein Hasel- oder Hollerbogen, aber er sieht hinterher dafür auch besser (Charaktervoller) aus, nur besser werfen wird er nicht. ;)


Gruß Dirk

(*) Wacholder verzeiht keine Verletzung einer Holzfaser und die wandern wild im Holz hin und her, angeschnittene Fasern spalten sehr leicht ab, überhaupt neigt Wacholder zum reißen und hat dabei selten mal über 10cm eine gleichmäßige Oberfläche. Erfahrung mit Weißdorn, Schwarzdorn oder sehr astiger Eibe erleichtert die Arbeit mit Wacholder, nur ist der weicher und man schneidet schnell tiefer oder weiter wie geplant. ::)
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.

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Klink
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Re: Wacholderstamm

Beitrag von Klink » 09.03.2017, 21:14

Ach was freu ich mich schon auf meinen astfreien Thuja :p
In China essen sie Hunde.

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Schleicher
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Re: Wacholderstamm

Beitrag von Schleicher » 11.03.2017, 11:12

@Heidjer, ist interessant was du über Wacholder schreibst, ich habe was die Leistungsfähigkeit und bearbeitbarkeit betrifft gänzlich andere Erfahrungen gemacht. Aber vielleicht ist der Tiroler Bergwacholder einfach anderst;-)
Lg Schleicher

Hetzer
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Re: Wacholderstamm

Beitrag von Hetzer » 11.03.2017, 18:46

@Schleicher

Natürlich wird dessen Qualität in den allermeisten Fällen besser sein -- is genau wie bei Flachlandeibe und alpiner Eibe z.B. ... liegt ganz einfach an den Vegetationszeiten, die sich in Höhenlagen sehr viel deutlicher als im Flachland unterscheiden.
Honor the past but never look back.

bogenbaer
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Re: Wacholderstamm

Beitrag von bogenbaer » 11.03.2017, 18:57

Hallo,

Ich danke allen für ihre Anregungen.
Grad hab ich den Stamm geholt. Mal schaun was ich damit mache.
Ich stell nächste Woche nochmal Bilder rein, wenn ich ihn richtig abgesägt habe.

Gruß
Bogenbaer

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Re: Wacholderstamm

Beitrag von bogenbaer » 12.03.2017, 10:57

IMG_1173.JPG
IMG_1170.JPG
IMG_1171.JPG
Hab den Stamm mal abgesägt und befeuchtet.
Hier Bilder

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Bowster
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Re: Wacholderstamm

Beitrag von Bowster » 12.03.2017, 12:07

egal welches Holz das ist, das wird kein leistungsfähiger Bogen, mit soviel bröseligem Frühholz, sorry. :-\
Aber egal ob Wacholder oder Zeder, es sollte gut riechen, vielleicht fällt Dir ja da was ein.

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Re: Wacholderstamm

Beitrag von bogenbaer » 12.03.2017, 13:00

Alles klar.

Danke, dann wird es auf jeden Fall kein Bogen.

Schönen Sonntag
Bogenbaer

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