Fletchers-Corner

ArnieMcGee hat geschrieben:...Sprich, solange der Admin meinen Account nicht wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses löscht, fürchte ich, seid ihr vor meinen Bluthochdruck verursachenden Posts nicht sicher.

Ich bin immer noch sehr positiv überrascht, Fragen die wirklich aus den dunkelsten Ecken kommen und niemals mal eben so gegooglet werden können, derart schnell geklärt werden. Ich freue mich, an eurem Wissen teilzuhaben, auch wenn es ab und zu mit gewissem Beigeschmack an mich herangetragen wird

Wie man in den Wald hinein schreit ....
Ich denke, Du kennst das Sprichwort und daher wirst Du solange nicht gelöscht, solange Deine Fragen inhaltlich zum Bogenbau gehören, freundlich gestellt sind und Du Dir nicht passende Antworten mit Gelassenheit erträgst.
Falls nicht, warnen wir Dich schon rechtzeitig vor. Also keine Angst - soooo schnell wird hier nicht gelöscht.

Lieber Arnie,
die Flexibilität ist toll, aber es fragt sich jeder hier, was das überhaupt mit einem Bogen zu tun haben soll.

Paßt für mich besser in ein "Mein schöner Garten"-Forum. Als Kletterstange für Tomaten, die auch bei Tornados nicht kaputt geht.

Am liebsten würde ich einen Screenshot in dem Video schiessen, wie sich der arme Mann mit 5 Pfund beim Foltern anstellt, damit man das passende Gesicht zu Windstärke 12 vor Augen hat.

Das ist die totale !!!"TOP SECRET" Ver-asche! <- ist das so richtig geschrieben?

curebo

Soweit ich mich recht entsinne, Sateless, erwähnte Radman als Antwort auf einen Kommentar in anderen seiner Videos wirklich etwas von Zellen (und Fasern?). Allerdings benutzt er entweder Google Translator oder versuchts auf eigene Faust, etwas englisches von sich zu geben. Sprich es war völlig unverständlich.

Schade, es hätte mich sehr gefreut, wenn diese Methode eine Art Bogenpatch wäre

Da fällt mir die Stelle aus Harry Potter 2 ein, als GIlderoy Harry's gebrochene Handgelenkknochen "heilen" wollte, indem er sie einfach aus dem Arm wegzauberte und er da rumglibberte...wie der Bogen

Wobei wie gesagt, mich hat etwas beeindruckt, wie der bogen zurückzuspringen schien. Aber da ich nun eure Meinung gegen gar keinen Anhaltspunkt abwäge, vertraue ich eurem Spezialistenbefund

@all: Statt hier rumzulästern, schaut euch bitte die nachfolgenden Videos an, die youtube automatisch anbietet. Da werdet ihr viele Techniken des Kompositbaus finden, nicht alle wirklich ausgereift, aber doch, sie sind da. Einige Werkzeuge in der Fülle der echten (jawohl: nicht gefake-ten) Bogenbaumaterialien sehen etwas sehr stumpf aus, aber trotzdem. Und ja, die Bögen sind nicht sonderlich stark, so 22-27 lb. Dann nachfolgend noch der Film: horn bow ,how to make a bow from deer horns Part 2. bow perhaps unique from deer horns. Echt heiß, das Gerät. Dann bitte Analyse.

@ArnieMcGee: Ich habe in meinen Anfängen des Kompositbogenbaus auch sowas gebaut und keiner hat gelacht. Alle wollten nur das Teil sich biegen sehen, hatte wohl damals (vor 25 Jahren) so um die 28 lb bei Vollauszug.

Der arme Mann kämpft da um sein Leben mit einer Mangroven-Nachtbaumnatter und ihr macht euch darüber lustig..... Pfui

Das ist ja wirklich unerhört

@Snake-Jo
Du hast recht.
Für einen offensichtlich autodidaktisch arbeitenden Bogenbauer ist der Youtuber hier echt ok, finde ich. Und wenn man die anderen Clips ansieht, und das Umfeld betrachtet, sieht man auch, es ist eher irgendeine Art Ferienlager-Mittelalter-was-weiss-ich. Da ist pflegeleichtes Zuggewicht und rustikale Bauweise ja auch absolut passend.

Die Clips sind nett - und wenn hier jemand derartiges als Erstlingswerke präsentieren wollte, dann würde er sicher positivere Kommentare ernten. Als Experimente und mit den Mitteln absolut ok.
Was hier etwas störend ist, ist eher der Kontext...
Es wird präsentiert, and zwar vom Thread-Ersteller, nicht dem Bogenbauer, als sei es möglicherweise die tollste Entdeckung im Bogenbau. Das ist das was hier befremdlich ist - nicht die Idiosynkrasien eines autodidaktischen Bogenbauers, sondern die Idee, dass die Bogenbau-Welt seit 5000 Jahren auf den Händen sitzt und auf diese Entdeckung gewartet hat. Das Super-über-Material, aus dem wohl von selbst Super-Über-Bögen werden, ...man muss es sich nur ergoogeln.
Auch wenn man vom Bogenbau nix versteht, man weiss doch zu minderst, dass es leichter und besser geht als alle hier es sich machen. So kommt es auf mich 'rüber und as nervt schon irgendwie...

Die Art und die wilde Bauweise im Clip finde ich aber durchaus sympathisch...
Aber jeder hier schaut eben das grosse "Geheimrezept" des "in der Asche Kochens" an und denkt: ja, eben das: auf'm Gartengrill weich gekocht und dann herum gewürgt bis das Material völlig zerwergelt ist...
So erhält man einen super-biegsamen Bogen - leider aber nicht das "Super-über-Material", vielmehr eines mit jeder Menge toten Fasern drin - und dann schlonzen wir das Ganze noch mit Nylon und Harz zu...
Und bei jedem Schuss wird dann Harz, Nylon und massenhaft zerwergeltes Schwammzeug mit bewegt... totaler Energieschlucker.
Ja, das Material kann Dinge, die andere Bögen nicht können... Hurra! Nur sind es eben Dinge, die dem Bogen nix nützen, sondern ihn schwächen.

Naja, das gesagt ist es nett den Herrn basteln zu sehen und man muss eben Bögen bauen um den Bogenbau zu begreifen. Vom Googeln hat es noch kaum einer gelernt, geschweige denn den Bogenbau revolutioniert.

Gruss,
Mark

Noch was aus der Kategorie Oberaua: https://www.youtube.com/watch?v=GQA6W9svKKk

Jaa, gieß Öl ins Feuer, Fatz

Nee, ernsthaft:
Soo dumm finde ich das Prinzip nicht. Ist das nicht das primitive "finite-Elemente Modell" zur anfänglichen Betrachtung des Bogens und dessen Wirkungsweise? Das hatte der Einfachheit halber die Feder im Drehpunkt und war dort ohne Hebel. Naja, der einzige Hebel ist der Wurfarm.

Gab es nicht auch eine "Armbrust" mit 4? Zugfedern, bei der die Federkraft und Pfeilbeschleunigung per Umlenkrollen und damit 2x längerer Sehne erreicht wurde? (Hebel 2 zu 1)

Hier hätten wir einen Hebel von geschätzt 4 zu 1. Einen Änderungsvorschlag hätte ich nur: statt der 2 unabhängigen Federn die Wurfarme am Drehpunkt innen um 90° nach vorn abwinkeln und dort nur eine Feder für beide Arme anbringen. (Tillert sich leichter, Zuggewicht einstellbar durch Änderung Vorspannung etc)

Ich wollte vor vielen Jahren mal einen Bogen aus einer Autoblattfeder bauen.
Hat nicht so richtig geklappt.

Ihr hab vor lauter Blindheit noch nicht mal die Haelfte der Details gefunden, mit denen der bald den Bogebau revolutionieren wird.

Genau.... ihr kratzt da mühevoll Jahresringe frei, tillert blödsinnigerweise eure Bögen und treibt sonstwas.... wo es doch so einfach ist den perfekten Bogen zu bauen. Guckt mehr Youtube !

Und heute als aktuelles Thema von Fitzgerald:
"HORNBOGEN..BAU Koreanische Superdoku" http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=35&t=29804

Arnie, schau Dir diese Doku mal an (kommt gleich am Anfang). Dort wird Bambus vernüftig(!) - also in Sinne von Bogenbau - flexibel gemacht.
Dann wird ihm eine definierte Form gegeben und später zu einem funktionierenden Bogen weiterverarbeitet.

Falls überhaupt (noch) Interesse besteht, natürlich

@curebo tatsächlich schaue ich mir das sehr gerne an und vertraue deinem Urteil, dass dies eine praktikablere VOrgensweise ist. Aus mangelndem, ja eher gar nicht vorhandenem Fachwissen, hatte ich die Praktik des Herrn Radman für bare Münze genommen. Ich bin aber sehr froh, dass mir hier Alternativen aufgezeigt werden. Und zwar welche, die den Filter eurer Kenntnisse und darauf basierenden Beurteilung gegangen sind.

Danke dir auf jeden Fall