Was schafft mein Holz

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Fitzgerald

Was schafft mein Holz

Beitrag von Fitzgerald » 08.05.2017, 20:21

Immer wieder lese ich das will ich aus meinem Bogen raushohlen...das muss er und das soll er.
Gut.
Aber wie stell ich fest ob mein Haselstämmchen oder Esche oder was auch immer meine Vorstellung teilt?
Also turn ich in den Wald. Ich will xxx Pfund auf meinen Bogen bringen.Gut.Ich suche mir ein ca.min.8 bis xxx cm im Durchmesser betragendes Stück Hasel das mir in der Länge von Kopf bis Fuß gleicht. Nicht Kürzer...eher Länger.Das lasse ich trocknen nachdem ich es wie bekannt vorher behandelt habe.
Nach festlegen der Mitte etc...mit oder ohne erhabene Griffstück Messe ich von beiden Enden zu Bogenmitte 20cm ab.Von da zum Bogenende hin schaben ...schneiden oder etc ich die Tipp spitz wie eine Nadel....Aber nur Seitlich.Mache Nocks rein...oder drauf
..hänge den Rohling auf den Tollerstock mit einer losen starken Schnur und ziehe mit zuggewichtswaage einmal an.Ruhig etwas doll.Das was die mir anzeigt ist das Zuggewicht des Rohlings.
Wer also da 80# hat weiss wie viel er wo abnehmen kann um letztendlich auf 40# zu kommen. Bei xxx Bögen so gemacht und letztendlich immer beim Wunschgewicht gelandet.Kürzen...Tempern etc Bringt alles nur etwas..meist Bruch.Ist wie ne Graka übertakten.Wenn man einen 80er warbow Bauen will so sollter der so bemessen mindesten 100# und drüber haben. denn es wird noch jede menge weggeschabt.Ebenso sehe ich bei welcher Kraft die Bogenmitte anfängt sich zu rühren.Wenn bei xxx # der Griff leicht mitarbeitet ist 10# drunter schon das max an zug erreichht.Gibt es andere Hilfreiche Tipps??
Dann her damit.

Gruß Fitz
Zuletzt geändert von Fitzgerald am 08.05.2017, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Was schafft mein Holz

Beitrag von killerkarpfen » 08.05.2017, 20:29

Variante II

Zieh am Bogen wenn du 40# erreichen willst auch nur mit 40 - 45#

schab und schleif so lang, und zieh, bis sich der Bogen so lang wie gewünscht mit diesen 45# ausziehen lässt.
Eppur si muove

Fitzgerald

Re: Was schafft mein Holz

Beitrag von Fitzgerald » 08.05.2017, 20:34

weisst du genau das ist aber nur für uns alte Hasen von Belang.Ein Neuling oder Unerfahrener der hat eben das was wir in der Hand haben nicht so in Petto.
Lieber die Methode von oben nach unten...finde ich.
Aber die möglichkeit ist sinnvoll und gut.
Nur vorsicht dabei...das man den Tiller immer in den Augen behält.....

Fitz

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Re: Was schafft mein Holz

Beitrag von killerkarpfen » 08.05.2017, 20:45

Also meinst Du aus den von anfangs 80# sind dann 40# abgeschabte Späne.

Die kann man dann anzünden und den Bogen rösten, dass er wieder 60# hat.

Das nennt man dann Energierückgewinnung- ;D
Eppur si muove

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Re: Was schafft mein Holz

Beitrag von Klink » 08.05.2017, 21:38

Machen das aber nicht viele, den Bogen noch um einige Pfund reduzieren?
In China essen sie Hunde.

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Re: Was schafft mein Holz

Beitrag von Galighenna » 12.05.2017, 12:29

Also ich mache das tatsächlich immer genau anders:

Ich stelle mir einen bestimmten Bogen vor, zeichne an und gebe ihm eine Form. Anschließend wird der Rohling mal im Bodentiller begutachtet. Dann kommt er auf den Tillerstock und hat da meistens noch ganz gewaltig über 100#. Dann ziehe ich mit Kraft x daran und schau was sich da bewegt. So arbeite ich mich voran, bis ich bei Kraft x den Auszug von y erreicht habe.

Damit komme ich immer da hin wo ich will...
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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