Esche mit Mollegabet Design

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Fredi
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Esche mit Mollegabet Design

Beitrag von Fredi » 13.05.2017, 00:41

Servus zusammen,

mein zweiter bogen in zwei Jahren (super Schnitt) :'( und ich brauche wieder eure Expertise.

Ich habe mir nun einen Bogen nach Mollegabet Art eingebildet und leider erst gestern im Forum gelesen, dass wohl nur 1A Esche für diese Art von Bogen taugt.
Nachdem ich aber mit dem Bogen schon angefangen habe und die Kontur soweit rausgearbeitet ist, werde ich das jetzt durchziehen.

Zu den Fakten:
Der Stave hatte leider in dem besten Jahrring Würmer und ich bin daraufhin zwei Ringe weiter runter der jetzige Rücken ist nicht so gut aber meiner Meinung nach i.O., ich hoffe da versteckt sich nicht noch eine Überraschung im Holz.
Der Rücken hat einen Frühholzanteil von etwas unter 30% und ist 2mm dick.
Das Bogendesign habe ich schon von Beginn an etwas entschärft (größerer Biegender Bereich) 48 cm je Wurfarm.
Aktuell ist der Rohling auf eine Dicke von 22mm runter gearbeitet, die anderen Maße sind in der Zeichnung.

Meine Wünsche ;D :
Gerne eine ausgeprägtes markantes Design, breite Wurfarme und schmale dicke Nadeln.
Einen relativ stabilen Bogen (keinen zu grenzwertig ausgelegter Bogen)
45# bei 30"

und nun die Fragen:
wie schmal kann ich die Nadeln bei 20mm Dicke machen, ich hätte sie gerne schmäler als in meiner Zeichnung.
Ich habe mir gedacht ein Leinen- oder Seidenbacking auf den Rücken zu machen, bringt ein solches Backing etwas bzgl. Unterstützung des Rückens?
Was meint ihr zu dem geplanten Bogen (die Zeichnung) kann das so was werden? hier wäre ich über eure Meinung dankbar aber wie schon erwähnt, die Kontur ist schon erledigt also Material weg geht noch hin wird etwas herausfordernd ::) (nur die Nadeln sind abweichend von der Zeichnung noch durchgehend 20mm breit.

Schöne Grüße und vielen Dank im voraus
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Hieronymus
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Re: Esche mit Mollegabet Design

Beitrag von Hieronymus » 13.05.2017, 09:06

Fredi hat geschrieben:Einen relativ stabilen Bogen (keinen zu grenzwertig ausgelegter Bogen)


Das kannst du bei dem Design und Esche vergessen. Der Bogen wird immer grenzwertig sein.
Ich würde aus dem Holz einen ganz normalen pyramidialen Bogen bauen. Mir ist ein Weißdorn gebrochen beim Versuch ein Mölle daraus zu machen. Wenn du unbedingt aus der Esche ein Mölle machen willst, dann mach bitte die Wurfarme so breit wie der Stave es hergibt und verjünge ihn weniger stark zu den Nadeln hin.Ein traping am Rücken solltest du auch durchführen, um den Bauch zu entlasten. Die Nadeln erst zum Schluss ausarbeiten und langsam an dein Wunschmaß herantasten. Immer wieder schauen ob die Nadeln nach links und rechts steif genug bleiben.

Gruß Markus
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Re: Esche mit Mollegabet Design

Beitrag von schnabelkanne » 13.05.2017, 12:04

Servus, aus Esche eine Mölle bauen ist halt immer grenzwertig, Esche knittert gern am Bauch, deshalb wie erwähnt Trapping und möglichst breite WA, die Breite der Needles kannst ja am Schluss noch anpassen, ist eh besser später da kannst noch die Sehnenlage korrigieren. Kritisch ist halt der Bereich vom biegenden Teil zu den Nadeln, dort nicht zu viel wegnehmen.
Bei mir waren die Nadeln so ca. 1,2 cm breit, aber wie gesagt schön vorsichtig sonst können sich die Enden auch seitlich verziehen.
lg Thomas
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Re: Esche mit Mollegabet Design

Beitrag von Grünhorn » 13.05.2017, 12:04

Was ist ein "traping"?
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Re: Esche mit Mollegabet Design

Beitrag von Grombard » 13.05.2017, 12:09

Man nimmt am Rücken seitlich schräg was ab.
Damit der Rücken schmaler als der Bauch ist und somit der Bauch etwas entlastet wird.
Kann man bei zugstabilen Hölzern machen, die nicht so druckfest sind.
irgendwas is ja immer

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Re: Esche mit Mollegabet Design

Beitrag von schnabelkanne » 13.05.2017, 13:53

Servus,
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