Rückenring Osage

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Rückenring Osage

Beitrag von Holzspanerzeuger » 25.05.2017, 11:50

Hallo, ich hätte da mal ne Frage.
Ich habe beim Jahresring freilegen einen kleinen Fehler gemacht und an einem Wurfarm den Jahresring mehrfach durchtrennt. An dem anderen Wurfarm nicht. Der Bogen soll im Griff nicht biegen, langt es dann, wenn ich an dem Wurfarm mit Verletzung auf einen neuen Jahresring gehe und sich im Griff praktisch der Jahresring ändert, oder muss ich wirklich auf beiden Wurfarmen den gleichen Jahresring haben?
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Re: Rückenring Osage

Beitrag von Robinie Jörg » 25.05.2017, 18:08

Du kannst im Griffbereich einen Wechsel in den Rückenringen haben, ist kein Problem.

Hier wurden schon öfters Bogen präsentiert wo das der Fall war. Alfredel hat auch schon mal einen Osage hier gezeigt wo das der Fall war.

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Re: Rückenring Osage

Beitrag von Holzspanerzeuger » 25.05.2017, 20:19

Das ist super, das spart viel arbeit.
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Haitha
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Re: Rückenring Osage

Beitrag von Haitha » 26.05.2017, 10:55

Ja, wie Jörg schreibt - funktioniert, weiß ich auch aus eigener Erfahrung.

Wenn du allerdings noch genügend Holz zum Bauch hin hast und der Rückenring nicht gerade unverhätnismäßig schlechter ist, als der freiliegende Ring, mach einen Ring auf ganzer Länge und nimm es als Übung an. Bei kaum einem Holz ists so einfach wie bei Osage und 'Zeit' sparen in allen Ehren - aber nicht beim Bogenbau ;)
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Re: Rückenring Osage

Beitrag von kra » 26.05.2017, 15:30

Wie haitha schreibt, mach es am passendsten Jahresring fest.

Aber generell, ein Sprung im Griffstück geht bei Osage ohne Probleme.
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Re: Rückenring Osage

Beitrag von Holzspanerzeuger » 26.05.2017, 21:36

Der Sprung fällt kaum auf, weil das Holz sehr dünne Jahresringe hat. Es ist ordentlich schwer und dicht, aber die Jahresringe sind dünn, deswegen habe ich ihn ja aus versehen durchtrennt und zwar nicht mit dem Ziehmesser, sonder beim Putzen mit der Zieklinge. Bin mal gespannt, was aus dem Bögelchen wird. Wird wieder ein Mölle werden, und ist im Moment ein bisschen breiter als mein letzter Möll, weil ich keinen Set haben möchte. Ich muss aber die Nadeln noch mal kochen und biegen weil sie ein wenig verdreht sind.
Wie sieht das beim Osage aus, muss ich da mehr biegen als er halten soll oder genau soweit wie ich muss? denke mal die Ebenen der Nadeln sind so um 10-15 Grad verdrecht, eher 10 glaube ich.
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Re: Rückenring Osage

Beitrag von Neumi » 26.05.2017, 21:41

Tach, ich bin nun wirklich kein Osage-Profi (1 fertiger Bogen) - was mich aber total begeistert hat, war die Tatsache, dass ich das Holz genau nur soweit biegen musste wie es später aussehen sollte, kein Überbiegen war nötig. Und bei einem Bogen hatte ich twist weggebogen und Deflexe. Übrigens hatte der auch sehr dünne Ringe (Rückenring ca. 1 mm).
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Re: Rückenring Osage

Beitrag von Haitha » 27.05.2017, 13:52

Hm, per Ferndiagnise immer schwer zu sagen . aber wie Neumi schreibt - Osage braucht normalerweise kaum Überkorrektur, aber etwas schon. Das Holz federt doch immer etwas zurück, also lieber minimal überkorrigieren - ist eine Erfahrungs- und Gefühlssache. Viel Erfolg.
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Re: Rückenring Osage

Beitrag von Holzspanerzeuger » 03.06.2017, 17:05

Ich hätte da noch ne Frage.
Ich habe jetzt den Rückenring bis in den Griff auf dem einen WA abgenommen. Jetzt muss ich noch ein bisschen die Needel grade drehen und ein wenig richtung Bogenmitte biegen (1-mac. 2 cm).
Ürsprünglich war die Stave dreieckig mit Rinde drauf, es ist also mein erster Bogen, an dem ich alles selbst gemacht habe, außer den Stamm gespalten. Ich habe den Kern, also die Spitze des Dreiecks herausgesägt mit der Bandsäge und habe jetzt ja sozusagen noch einen Rohling, gut er ist schmal und muss am Griff unterfüttert werden, aber kann man dauraus auch einen Bogen bauen? Ich dachte, es könnte zumindest einen schönen Kinderbogen geben.
Hat das von euch schon jemand gemacht?
Welches Design schlagt ihr vür einen Kinderbogen vor?
Wie lang soll ich ihn machen? (der Rohling ist 174cm lang, die Tochter ist 7 Jahre alt)
Wie stark soll ich ihn machen?

Das wäre super wenn ihr mich mit Tipps versorgen könnt, werde auch Bilder reinstellen von beiden Projekten.
Danke

Matthias
Zuletzt geändert von Holzspanerzeuger am 03.06.2017, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rückenring Osage

Beitrag von Grombard » 03.06.2017, 17:17

Für 7 Jahre irgendwas um die 15# und so um die 120cm lang.
Design halt so wie es das Holz hergibt.
Ich würde nur versuche eine möglichst gute Pfeilauflage zu basteln.
Bei meinen bisherigen Bögen wurden immer die gut angenommen, bei denen der Pfeil gut auflag und nicht gleich runterrutscht.
irgendwas is ja immer

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