wolfscher Keil, die Erste

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Bowster
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wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Bowster » 21.07.2017, 14:29

ich baue seit langer Zeit mal wieder an einem Bogen(Südtiroler Haselnuss aus 1300m Höhe), leider passte Die Sehnenlage nicht, daher habe ich das erste Mal diese Technik probiert. Das Stöckchen hat 186cm von ca 3cm auf 4cm, muss jetzt noch bis morgen aushärten(Eule endfest), bin mal gespannt.
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Grombard
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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Grombard » 21.07.2017, 15:46

Was hast du denn da reingeklebt?
Sieht irgendwie derb grobporig aus.
irgendwas is ja immer

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Bowster
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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Bowster » 21.07.2017, 16:01

aus derm Rest einer Ahorn-Arbeitsplatte

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Coal
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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Coal » 21.07.2017, 21:52

Micha Wolf sägt nur bis 2/3 Griffstärke ein. Wenn du das Griffstück noch seitlich schmälerst, kann aus dem Keil fast eine Schiftung werden. Es wird aber hoffentlich auch so reichen. Halt uns auf dem Laufenden.
Wer nur einen Hammer hat, für den schaut jedes Problem aus wie ein Nagel.

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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Bowster » 22.07.2017, 19:36

Ich habe 75% weit eingesägt, oder 3/4 der breite, 22,5mm von 30mm, der Bogen wird wahrscheinlich an die 50# kriegen, statt 2cm läuft die Sehne jetzt noch ca 5mm aus der Spur, das werde ich mal erst so lassen.
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71-Stunden-Ahmed
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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von 71-Stunden-Ahmed » 23.07.2017, 10:11

Moin Bowster,

so ganz ohne den "Wolfschen Keil", bezogen auf das letzte Bild mit der Sehne, wäre das nicht schon das perfekte Schussfenster gewesen?

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Wolfric
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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Wolfric » 23.07.2017, 12:00

Interessant! Das kenne ich nicht. Macht man das wenn die WA verdreht sind?
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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Ilmarinen » 23.07.2017, 12:04

Nein, wenn die Sehne zu weit aus der Mitte des Griffs läuft.

Grüße

Jörg
„Der archimedische Punkt, von dem aus ich an meinem Ort die Welt bewegen kann,
ist die Wandlung meiner selbst.“ Martin Buber

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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Bowster » 23.07.2017, 13:01

71-Stunden-Ahmed hat geschrieben:Moin Bowster,

so ganz ohne den "Wolfschen Keil", bezogen auf das letzte Bild mit der Sehne, wäre das nicht schon das perfekte Schussfenster gewesen?

Der Bogen hatte in diesem Zustand ganz klar die Absicht, dann auch seitlich zu biegen.

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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Wolfric » 23.07.2017, 21:47

Ilmarinen hat geschrieben:Nein, wenn die Sehne zu weit aus der Mitte des Griffs läuft.

Grüße

Jörg


Ok, woher weiß ich denn wie dick der Einschnitt sein muss`? Gibt es da Quellen?

Merci
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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Grombard » 23.07.2017, 22:01

Die Frage verstehe ich nicht. Der Schnitt wird so dick wie die Säge, mit der gearbeitet wird.
Sollte natürlich nicht unbedingt eine Kettensäge, sondern eine möglichst dünne feine Säge sein.
Die dick des Keils ergibt sich aus der zu korrigierenden Fehlstellung.
irgendwas is ja immer

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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Bowster » 24.07.2017, 07:23

Den Einschnitt habe ich mit einer 1mm starken Japansäge gemacht, und mit der Kreissäge aus dem Arbeitsplattenrest mal so ca 20 Keile rausgesägt, und dann geschaut welcher am besten passt.

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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Wolfric » 24.07.2017, 10:19

Ok, verstanden. Die Dicke des Keils ist entscheidend :)

Aber könnte man so nicht doch die Torsion beeinflussen?
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Re: wolfscher Keil, die Erste

Beitrag von Neumi » 24.07.2017, 11:06

Guten Morgen, zum einen müsstest Du den Keil an einer Längsseite dünner machen, zum anderen müsstest Du Spannung aufbauen um die Torsion zu beseitigen - ich denke, dass das Holz an der dünnen, noch zusammen hängenden Stelle, beim Drehversuch reissen wird.
Grüsse - Neumi
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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