Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

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ParaCELLsus
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Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von ParaCELLsus » 24.04.2018, 20:35

Hey Bogenbieger...

...ich habe heute einen RobinienStave erworben und möchte das folgende WE nutzen um meinen ERSTEN RobinienFlachbogen
zu bauen...nun habe ich mit Robinie keinerlei Erfahrungen und wollte euch erst mal fragen worauf ich generell zu achten
habe...Dazu kommt das der Stave eigentlich bis auf einen Fehler perfekt ist...

Und zwar weisst der Stave am oberen (geplanten) WA einen kleinen Riss und ein Ästchen auf...
Bilder:

IMG_20180424_170954.jpg
Position am geplanten Flachbogen


IMG_20180424_185023.jpg
Nähere Position


IMG_20180424_185015.jpg
Detailansicht vom Ast und Riss


IMG_20180424_185205.jpg
Rückseite mit Ast


Jetzt frage ich mich ob der Riss verschwindet wenn ich den optimalen Jahresring freilege oder wenn nicht, ob ich da etwas
Epoxy reinlaufen lasse (mit Heißluftpistole vorsichtig erwärmt) um den Riss zu schließen....
Und was mach ich mit dem Ästchen?
Habe bisher nur mit Rattan, Hickory und Osage gearbeitet und nun ist Robinie für mich Neuland...
Ich danke euch schon einmal für eure Hilfe...

Gruß André
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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von killerkarpfen » 24.04.2018, 20:52

Wir können da auch nicht in die Tiefe schauen

Eine Seitenansicht wäre noch hilfreich.

Nach den aufgezeichneten Linien darfst Du sicher nicht an der Fehlerstelle so ausschneiden. Da musst Du das Holz erst viel breiter stehen lassen.
Eppur si muove

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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von schnabelkanne » 24.04.2018, 21:05

Servus, ist der Splint noch drann? Wenn der Riss tiefer geht dann Epoxy rein und an der Stelle etwas breiter lassen.
Robinie neigt zu Stauchrissen, deshalb eher breit und flach bauen.

Lg Thomas
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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von ParaCELLsus » 24.04.2018, 21:24

Besten Dank....euch

@Schnabelkanne:
Ja da ist noch locker 1 cm Splint der runter muss...
Denke das der Riss dann auch weg ist ... hoffe ich....

Und werde die Stelle breiter lassen....Danke

Gruß
André
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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von ParaCELLsus » 24.04.2018, 21:43

Ach ja.... sollte ich den Ast rauspulen wenn das geht oder lieber wenn er fest sitzt drin lassen ?
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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von schnabelkanne » 24.04.2018, 21:51

Servus, zeig ein Bild vom Ast wenn der Rückenring freigelegt ist, lass aber auf jeden Fall die Stelle mind. um Astbreite breiter.
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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von fatz » 24.04.2018, 22:09

Mal wieder ein typischer Parathread :-\
Wie immer der zweite Schritt vor dem ersten. Kratz doch erstmal den Ruecken frei, bevor du dir Gedanken ueber die Bogenform und irgenwelche Fehlstellen machst, die dann wahrscheinlich eh nimmer da sind.
Und nochwas, eigentlich sollte dir dieses Konzept hier zwar schon mal begegnet sein: Das Holz gibt die Bogenform vor, nicht das Lineal oder ein "Bauplan". Auf deinem Astfoto siehst du sehr schoen wie die Fasern ueber deinen fetten Eddingstrich laufen und wieder zurueck.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von ParaCELLsus » 25.04.2018, 16:55

@fatz:

Gebe zu das ich etwas übereilig reagiert habe...nur das Problem ist, das ich am WE das gute Stück bearbeiten möchte
und dort wo ich das (in Sundern) plane gibt es leider kein Internet...deshalb wollte ich etwas vorweg erfahren wie ich vorgehen
sollte....

Also nit bös sein ;)
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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von Rotzeklotz » 25.04.2018, 23:51

Ich muss hier Fatz beipflichten: Der Bogen ist mal wieder nach Schablone mit dem Lineal aufgezeichnet. Deshalb: Faserverlauf beachten! Zumindest im unteren Teil (erstes Bild vom Stave) würds mich nicht wundern, wenn da die Fasern auslaufen.
Faserverlauf, Faserverlauf, Faserverlauf...

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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von schnabelkanne » 26.04.2018, 09:42

Servus, ja da hat Rotzeklotz recht, der Bogen ist schön gerade aufgezeichnet, das geht aber meist nur bei Bögen aus Brettern (Hickory) die sind schön gerade.
Bei deinem Stave solltest du die Scheitellinie anzeichnen und dann versuchen möglichst dieser zu folgen, siehe dazu den Beitrag vom Raben in Wiki "Mittelinie finden", das hat mir sehr geholfen.
Beim Anzeichnen der Bogenform bei Selfbows verwende ich nun kein Lineal mehr, geht alles freihand und immer schön der Faser folgen.
lg Thomas
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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von ralfmcghee » 26.04.2018, 10:06

Ich verwende schon ein Lineal und eine Schlagschnur. Dann weiche ich aber von den damit gezeichneten Linien ab und versuche dem Faserverlauf zu folgen. Ob ich das immer so hinkriege wie es sein sollte, steht aber auf einem anderen Blatt. ;D
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Der Student geht zur Mensa bis er bricht.
Mein Bogen geht auf den Tillerstock bis er bricht.

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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von schnabelkanne » 26.04.2018, 11:22

@ ralfmcghee — ja Schlagschnur nehm ich auch um die Enden anzuzeichnen und die Sehnenlage im Griffbereich, dazw. mach ich es dann freihand.
Lg Thomas
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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von ParaCELLsus » 26.04.2018, 17:40

Ja die Idee mit der Schlagschnur ist gut.... werde dann die Konstruktion noch mal neu machen...
Werde dann dem Faserverlauf folgen...Danke

Morgen gehts los und werde euch dann nächste Woche auf dem Laufenden halten was draus geworden ist
Danke nochmals

Gruß
André
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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von Blacksmith77K » 26.04.2018, 18:10

Wie kommt man auf die Idee, den Bogen 'neben' den Reflex zu platzieren?

Man sieht ja jetzt schon auf dem Bild an welcher Stelle der untere Wurfarm abbricht?!
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!

76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"



...and several yew warbows...

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Re: Para goes Robinie ... mit ein paar Fehlern :(

Beitrag von TorstenT » 26.04.2018, 21:44

Na, Blacky, nun sei doch nicht immer so streng mit uns aufstrebenden Bogenbauern! :D

Allerdings sind die zwei „No-gos“ bei den Planungslinien schon auffällig - aber das wurde ja schon angesprochen. Grundsätzlich dem Faserverlauf folgen, insbesondere um größere Äste herum. Ich nehme einen härteren Bleistift zum Anzeichnen - der folgt der Faser fast automatisch. Unten meinte Blacky, glaube ich, dieses:
85504EC1-D69F-43BF-841F-AAB09509CD3C.jpeg


Kann sein, dass Du den Sehnenverlauf dann etwas korrigieren müsstest, aber sonst laufen da quasi alle Fasern seitlich aus...

LG
Torsten

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