Tiller Frage - snaky Hartriegel

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Doughal
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von Doughal » 24.03.2023, 07:31

Nur mal so als Frage. Würde man nicht, wenn man die Tipps aus Holz macht, stehende Jahresringe nehmen?

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Rotzeklotz
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von Rotzeklotz » 24.03.2023, 08:08

Korrekt

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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von MrCanister123 » 24.03.2023, 08:14

Doughal hat geschrieben:
24.03.2023, 07:31
Nur mal so als Frage. Würde man nicht, wenn man die Tipps aus Holz macht, stehende Jahresringe nehmen?
Hab ich schon beides gemacht, aber ist natürlich von der Theorie her stabiler weil sich nix "spalten" kann.


die Overlays sehen zwar schön aus aber wär halt echt ne ärgerliche Sache wenn du dein Bogen fertigtillerst und er beim Einschießen an den Overlays einreist...dann war im Prinzip alles fürn A****

Wenn dir allgemein das dunkle Holz gefällt kannst hier bspw. auch in Richtung Kirsche gehn, wäre um einiges sicherer :)
Schaffa Schaffa

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benzi
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von benzi » 24.03.2023, 08:39

Mein Gefühl sagt mir, dass die Eiben Auflagen so problemlos halten... Sollte ich mich täuschen, dann schicke ich Dir zwei Osage Stücke für neue Auflagen... 😊
Die haben den Reiz des extremen dunkler werdens... 😊
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von Neumi » 24.03.2023, 10:31

mschiller hat geschrieben:
23.03.2023, 08:48
da er jetzt schon bei 30#@ 30 " ist.
Die Overlays aus Eibe sind bei diesem Zuggewicht überhaupt kein Problem!
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Snake-Jo
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von Snake-Jo » 24.03.2023, 10:43

Ich finde, der Bogen biegt griffnah zu sehr, also aufpassen und dort nichts mehr wegnehmen.
Für meinen Geschmack sind auch die Griff-Fadeouts zu steil und kurz.
Wie Hieronymus schrieb: Erst einseitig tillern!
Dazu den Bogen am Griff festspannen und nur eine Schnur mit Schlaufe rechts anbringen und am Raster bzw. den Schrauben deiner Tillerwand einhängen. Eventuell die Auflage am Tillerboard wesentlich verbreitern in Längsrichtung oder
Dübel in die Wand links oberhalb vom Griff als Gegenlager.

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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von mschiller » 24.03.2023, 18:33

So ein wenig weiter gekommen und den rechten Wurfarm einzeln bearbeitet sodass sie jetzt in etwa gleich weit biegen. War mir einfach unsicher wegen dem geschwungenen (snaky) Wurfarm, hatte ich bis jetzt noch nicht. Jetzt läuft es wieder und es geht weiter. Meint ihr das es sinnvoll ist vorher zu kürzen und dann fertig tillern oder mal den Tiller fertig mach und dann den nächsten Schritt

Zum Tiller Tillerwand - Tillerwand hab ich gar keine, dafür hab ich den Platz nicht in meiner Werkstatt. Hab nur den Tillerstock und arbeite dann nach dem Auge. Mit einem kleinen Brettchen, in dem ein Bleistift steckt, zeichne ich an wo noch was weg kommen soll.

Overlays - Danke auch hier für den Tipp mit den stehenden Jahresringen, verstehe ich von der Logik her. Bezüglich der Optik muss ich es mir ansehen. Liegend gefällt mit die Zeichnung der Jahresringe halt extreme gut.... Wie gesagt der Bogen dient ja zum ausprobieren und Training - wenn er was wird toll wenn nicht dann geht es wieder in den Wald...

Wurfarm seitlich biegen - die Sehne ist cirka 3-4 cm aus der Mitte und ich würde mit Dampf biegen. frag mich nur gerade wann? erst fertig tillern oder doch jetzt schon?

LG Martin
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von fka » 24.03.2023, 19:43

Hartriegel im biegenden Bereich biegen kannst vergessen, geht wieder zurück. Im Griff kannst du es versuchen. In nicht biegenden Bereichen habe ich 2 Hartriegel erfolgreich gebogen und es hebt bis heute.
Ich habe einmal mit Dampf und einmal mit HLP gebogen. Im Griff würde ich aber wegen der Dicke lange dämpfen.
Und ich würde es jetzt machen. Wenn es katastrophal schief geht, hast nicht unnötig Zeit investiert ;)
LG Felix

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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von mschiller » 24.03.2023, 21:08

Seitlich einrichten im Griffbereich könnte mit Dampf zum Problem werden denn der ist aufgedoppelt. Durch die starken Trocknungsrisse hab ich hier ein Stück Hartriegel mit Ponal blau aufgesetzt. Eventuell ein wolfscher Keil..... Mal überlegen

@snake-jo die Fade outs werden noch ein wenig flacher den Griffbereich hab ich nur mal grob rausgearbeitet. Steil ist es aber tatsächlich geworden, geb ich zu!
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von benzi » 24.03.2023, 23:49

Für mein Empfinden hat er am rechten WA bei dem Ast einen Knick... aber wenn es dort abgespannt keinen set gibt....
Ich hatte ja schon öfter die Ansicht vertreten dass die Sehne nicht zwangsläufig mittig im Griff verlaufen muss...
Ich würde die Sehne auf die Seite Deiner Pfeilauflage verlaufen lassen und mal ein paar Pfeile schießen und sehen und fühlen...
Welcher WA wäre dann oben?
Zuletzt geändert von benzi am 24.03.2023, 23:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von fka » 24.03.2023, 23:50

Wenn du seitlich richtest, ist die Höhe des Griffes nicht entscheidend sondern die Breite. Umso höher umso mehr Kraft musst du einsetzen, aber das Holz wird gleich belastet, egal ob der Griff 1 oder 10cm hoch ist. Die Breite entscheidet darüber, ob es klappt oder reißt.
Nichts desto trotz ist ein Keil wohl die bessere Variante, da ich der Klebefuge, wenn sich der Griff beim dämpfen nicht eh löst, nicht mehr trauen würde.

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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von Snake-Jo » 25.03.2023, 08:26

Ich würde die ganze Biegerei im Griff lassen, bringt nur Probleme, weil schwierig. Ich gehe da mit Benzi konform:
Erst mal schauen, wie er schießt.

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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von fatz » 25.03.2023, 08:39

Die Frage ist eh warum die Sehne ueberhaupt ausmittig ist. Wenn man den Stave nur auf die Mitte runterarbeitet und mit voller Breite trocknet, kriegt man den Bogen eigentlich immer sauber rein. Zumal bei Hartriegel, wo der Faserverlauf komplett pups ist.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von Doughal » 25.03.2023, 09:11

benzi hat geschrieben:
24.03.2023, 23:49
Ich hatte ja schon öfter die Ansicht vertreten dass die Sehne nicht zwangsläufig mittig im Griff verlaufen muss...
Sehr Interessant. Bei einem Bogen von mir läuft die Sehne auch etwas in Richtung Pfeilauflage. Aber so das Sie noch innerhalb des Griffs bleibt. Er schreibt ja das die Sehne 3 bis 4cm aus der Mitte verläuft. Wenn ich jetzt einfach mal annehme das der der Griff ca 3cm breit ist, läuft die Sehne ja 1,5 bis 2,5cm außerhalb des Griffs. Funktioniert das? Ich hätte vermutet das sich der Bogen sich dann in der Hand verdreht.
Ich bin noch totaler Anfänger und hab noch wenig Erfahrung was beim Bogenbau geht und was nicht.

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Re: Tiller Frage - snaky Hartriegel

Beitrag von Neumi » 25.03.2023, 09:14

Läuft die Sehne beim abgespannten Konstrukt auch schon neben dem Griff oder erst wenn aufgespannt ist?
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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