Alternative zum Bowyers Knot?

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fatz
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Re: Alternative zum Bowyers Knot?

Beitrag von fatz » 27.07.2023, 21:57

Anasazi hat geschrieben:
27.07.2023, 21:22
die hohen Zuggewichte hast übrigens du (@ fatz) ins Spiel gebracht, davon war ursprünglich nicht die Rede.
Na ich weiss halt was der Stephan (uebrigens auch der Neumi) so fuer Boegen schiesst. Du anscheinend nicht.....

Ausserdem, wenn du der Meinung bist es ist alles gesagt, kannst du ja jetzt die Finger still halten.

Im Uebrigen warst du es, der sagt: Es ist alles gesagt, Schluss jetzt. Zumindest verstehe ich deine Betraege in diesem Thread so und genau das geht mir gegen den Strich.
Haben ist besser als brauchen.

baxmann
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Re: Alternative zum Bowyers Knot?

Beitrag von baxmann » 28.07.2023, 09:35

Stefan73 hat geschrieben:
27.07.2023, 21:50
Es war für mich recht erhellend, zu lesen, dass der in Rede stehende Knoten für höhere Zuggewichte nicht wirklich gut funktioniert.

Ich finde deswegen, dass es durchaus nicht schaden kann, das Thema in einer gewissen Tiefe zu besprechen - wenn man sich betroffen fühlt von den limitierten Möglichkeiten dieses Knotens.

Warum man ...Spannungen... in die Diskussion einbringen muss, wenn man selbst eigentlich ganz toll zufrieden ist mit dem Knoten und irgendwie also eigentlich nicht betroffen ist - das erschließt sich mir nicht.

Aktuell habe ich den Bowyers Knot an meinem frisch gebauten Bogen mit einem weiteren Knoten hinterhalb blockiert. Das scheint relativ gut zu funktionieren. Ist aber die zweitbeste Variante nach dem zweiten Öhrchen.

Gibts noch was Substanzielles?
Stefan73,
ja, nach meiner Meinung schon. Im aktuellen Magazin Nr.108 Traditionelles Bogenschießen ist dazu etwas mehr zum Thema Bogenbauerknoten in dem Artikel Bogensehne, gespleißt oder endlos., gesagt.
Gruß

Anasazi
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Re: Alternative zum Bowyers Knot?

Beitrag von Anasazi » 28.07.2023, 11:11

Abgesehen davon, dass ich seit 20 Jahren nur noch Sehnen mit zwei eingespleisten Öhrchen schiesse, habe ich vorher auch Sehnen mit Bogenbauerknoten gehabt. Da ich mich da an irgendeinem alten Bogenbaubuch orientiert hatte, habe ich den Bereich des Knotens zum Einen verstärkt (zusätzliche Fäden), da ein Knoten immer eine Schwachstelle darstellt - das Einlegen von einigen Strängen Dacron / Polyester wäre eine Möglichkeit den Knoten rutschfester zu machen. Zum Anderen habe ich den Bereich des Knotens stark gegenläufig eingedreht. Auf dem Beispielbild von Kemonauc sieht das Stück Sehne nur mäßig bis garnicht eingedreht aus. das sehr feste gegenläufige Eindrehen der Sehnenstränge vor dem Knoten, wäre die zweite Möglichkeit den Knoten rutschfester zu machen.
Evt. hilft auch ein anderer Knoten statt dem Bowyer knot?
Insgesamt stellt die Sehne ohne Knoten (mit zwei eingespleisten Öhrchen) aber die bessere Lösung dar und vom Aufwand her, ist sie auch nicht komplizierter.....Stefan73 als Threadopener hat das ja selbst auch schon so festgestellt.

Das die Sehnenhersteller ihr Garn wachsen, wird schon seinen Grund haben und wenn ich das stark gewachste nicht mag, dann suche ich mir ein Garn, welches nicht so stark gewachst ist. Die Lippmann Garne waren zumindest früher recht sparsam gewachst (mich hat das immer gestört, weil die einzelnen Stränge schnell aufgefasert sind und die Fasern immer schnell an meinen rauen Fingerspitzen hängen geblieben sind). Die Brownell Garne (FF+) sind auch weniger gewachst als die BCY Garne (Spectra) und Brownell wurde übernommen und produziert wieder, so dass auch die Bogensehnengarne von Brownell wieder erhältlich sind.

Und wenn es am Wachs liegt, nimmt man eben ein anderes Wachs zum nachwachsen, vorwachsen oder was auch immer.....
Ich habe mir mal ein Wachs nach nem Rezept aus nem alten Bogenbaubuch gemacht: Bienenwachs und Kolophonium - damit bin ich bis heute sehr zufrieden.

Das ewige: "bei mir geht es aber nicht" oder "Mehraufwand ist doof" (bei gleichzeitigem Entwachsen wollen, des Sehnengarns) bringt auf jeden Fall die Zahl der Beiträge nach oben - das Thema aber nicht wirklich weiter, vor allem wenn man persönlich auch schon zur optimalen Methode (2 eingespleiste Öhrchen) gekommen ist...

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