Bogenbruch

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Neumi
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Re: Bogenbruch

Beitrag von Neumi » 06.02.2024, 21:17

benzi hat geschrieben:
06.02.2024, 20:40
Weil mir die Vielfalt wichtig ist... bei diesen Kriterien gäbe es keine kurzen Plainsbogen, keine mongolischen Bogen, keine afrikanischen Deflexbogen,, keine Inuitbogen und keine Yumis (mehr)...
Da widerspreche ich sofort. Die von dir genannten Bogen erfüllen alle für eine sichere Funktion erforderlichen Kriterien. Ich will den Bogen mit stehenden Jahrringen sehen, der ohne Rückenverstärkung 70-100# auf die Waage bringt.
...Versuch und Fehler bevor die Sarg-Nägel eingeschlagen werden...

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Re: Bogenbruch

Beitrag von moreflow » 06.02.2024, 21:29

Das mit der Brennnessel mache ich. Wir machen eh immer Bigbagweise Brennnessel-Heu für die Tiere. Hätte Lust gleich loszulegen. Werde aber wohl noch ein paar Monate warten müssen.

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Re: Bogenbruch

Beitrag von Anasazi » 07.02.2024, 08:38

Das mit den Nesseln funktioniert wohl am besten mit den Fasern, die gewonnen werden können. Fasern aus Brennnesseln werden ähnlich wie Fasern aus Lein / Flächs oder Hanf gewonnen.

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Re: Bogenbruch

Beitrag von benzi » 07.02.2024, 10:28

Genau da lag bisher mein Problem mit Brennnessel Fasern... Mal waren sie wirklich reißfest und dann wieder garnicht, ich konnte bisher nicht rausfinden wie ich das schon bei der Ernte unterscheiden könnte...? 🤔
"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
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Re: Bogenbruch

Beitrag von benzi » 07.02.2024, 17:50

fatz hat geschrieben:
06.02.2024, 21:15
gelöscht, Jo
Blödsinn und grober Murks sind doch schon mal bessere Begrifflichkeiten als bullshit... Ich bin mit kleinen Veränderungen zu frieden... 😘

Ehrliche liebe Grüße benzi
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Re: Bogenbruch

Beitrag von benzi » 07.02.2024, 17:55

@Neumi
Ich bezog mich auf diesen Abschnitt... In dem Du aus meiner Sicht lange schwere Recurves grundsätzlich in Frage stellst, aber vllt habe ich es missverstanden?
Neumi hat geschrieben:
06.02.2024, 16:30
Aber warum überhaupt derart kurz mit diesen unnötig langen Recurves bauen? (die sind schwer, echte Leistungsbremsen und erzeugen Handschock!) Kann ich nicht nachvollziehen.

Liebe Grüße benzi
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Re: Bogenbruch

Beitrag von Neumi » 07.02.2024, 19:35

benzi hat geschrieben:
07.02.2024, 17:55
In dem Du aus meiner Sicht lange schwere Recurves grundsätzlich in Frage stellst, aber vllt habe ich es missverstanden?
Lange, schwere Recurves, wie bei den gezeigten Konstrukten, halte ich grundsätzlich für unnötige Leistungsbremsen. Schau dir den von mir verlinkten Bogen an. Der hat recurveartige WA-Enden. Nur sind die möglichst leicht und kurz gebaut, wie du an der Geschwindigkeit des Bogens erkennen kannst.
Nur haben deine Beispiele nichts mit dem hier gezeigten Konstrukten zu tun. Deine Beispiele sind alles funktionierende Bogendesigns, die zum Teil einfach gewissen Zwängen, wie Materialverfügbarkeit unterliegen. Eben angepasst gebaut. Wenn man aber lange, schwere Recurves an unnötig kurze Bogen baut, dann ist das nicht angepasst.
Aber lass gut sein, ich habe meine Meinung und du deine, wir kommen da nicht zusammen, was nichts macht.
Grüße - Neumi
Zuletzt geändert von Neumi am 07.02.2024, 23:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bogenbruch

Beitrag von benzi » 07.02.2024, 20:40

fatz hat geschrieben:
07.02.2024, 19:08
gelöscht, Jo
Den Gefallen kann ich Dir leider nicht tun, aber ICH versuche ohne Beleidigungen auszukommen...
Unterstellungen meinerseits kann ich nicht erkennen, Missverständnisse vllt und die kann mensch ausräumen...
Neumi schafft es doch auch in einer wertschätzenden Kommunikation zu bleiben, Dir gelingt das auch noch! 😊

Liebe Grüße benzi
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Re: Bogenbruch

Beitrag von benzi » 07.02.2024, 20:51

Neumi hat geschrieben:
07.02.2024, 19:35
Wenn man aber lange, schwere Recurves an unnötig kurze Bogen baut, dann ist das nicht angepasst.
Grüße - Neumi
Warum UNNÖTIG kurz? 🤔

Für Dich steht das Verhältnis der Recurves zur Gesamtlänge des Bogens, unabhängig von Form und Gewicht des Griffes im Vordergrund, verstehe ich das richtig?

Liebe Grüße benzi
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Re: Bogenbruch

Beitrag von benzi » 07.02.2024, 20:56

@fatz
Guter Plan! bevor hier ein Moderator wieder in Schnappatmung verfällt... 😈😂😘

Liebe Grüße benzi

Schon passiert...
LG, Jo
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Re: Bogenbruch

Beitrag von locksley » 07.02.2024, 23:14

Ich hab zwar noch keine Schnappatmung aber wenn Ihr nicht miteinander klar kommt, Fatz und benzi, dann macht das bitte per PN aus und nicht im Forum. Ich krieg so schnell keine Schnappatmung, weiß aber wo der Lösch und Sperrbutton ist.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)

Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)

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Re: Bogenbruch

Beitrag von Snake-Jo » 08.02.2024, 08:26

Jede Beleidigung wird sofort gelöscht.
Bitte sachlich diskutieren!

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Re: Bogenbruch

Beitrag von benzi » 08.02.2024, 10:45

Neumi hat geschrieben:
06.02.2024, 21:17
Da widerspreche ich sofort. Die von dir genannten Bogen erfüllen alle für eine sichere Funktion erforderlichen Kriterien. Ich will den Bogen mit stehenden Jahrringen sehen, der ohne Rückenverstärkung 70-100# auf die Waage bringt.
Der hier vorgestellte Bogen sollte ja nur die Hälfte an Zuggewicht erreichen UND hatte eine Rohhaut Rückenverstärkung...

Ich werde die nächsten Tage die Daten im Buch von Sebastian J. Pfeifer auswerten und sehen wieviel Prozent der Bogen tatsächlich stehende Jahresringe hatte und wie groß die Bandbreite in der Länge der Bogen war.... mir erscheint es so, dass obwohl oder gerade wegen der extremen Bedingenungen und eingeschränkten Ressourcen, hier eine ungewöhnliche Vielfalt an unterschiedlichen Designs und Materialien entstanden ist...

Liebe Grüße benzi
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Re: Bogenbruch

Beitrag von Neumi » 08.02.2024, 12:40

Und der Bogen ist gebrochen 😋
Die Eskimo-Bogen haben alle ein Sehnenkabel-Backing, das die Zugbelastung komplett aufnimmt (oder gibt es welche ohne?)
Das hat aber auch nichts mit dem hier zu tun.
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Re: Bogenbruch

Beitrag von Indie12 » 08.02.2024, 16:58

Um zum Thema zurück zu kommen:

Seite 1, Post 8 von moreflow.

Wenn der gezeigte Eschenrücken des anderen Bogens aus derselben Bohle ist, seh ich da einen deutlichen Riegel, was imho nicht so doll bei Laminaten ohne Glas drüber ist. Der Riegel ensteht ja durch Wellen, die durchschnitten werden.

Rille von der Bandsäge kann auch keine Rohhaut retten bei dem Zuggewicht und dem kurzen Biegebereich.

Auf Nr sicher gehste, wenn der Biegebereich gleich der Auszugslänge ist. Wird dann aber oft kein Speedmonster, der Bogen.

Deflex hat dein Bogen bekommen, weil er Set entwickelt hat durch Überlastung, das hattest du jaschin selbst gesagt. Das kannst du nicht mit Rohhaut korrigieren. Das ist de facto ein Materialschaden.

Der Robinienbogen, den du als Referenz zeigst, hat eine Menge davon in kurzen WA abschnitten. Das ist nicht so gut.

Wenn du dein nächstes Projekt angehst, lass uns doch von Anfang an dran teilhaben. Dann profitierst du zur richtigen Zeit von dem profunden Wissen des Forums. Du wirst staunen, wie gut das klappt und was dabei herauskommt.

Gruß Martin

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