Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

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fka
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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von fka » 02.04.2024, 11:05

benzi hat geschrieben:
02.04.2024, 10:30
kommt halt drauf an wo man die Grenze zwischen geflippten Enden und Recurves zieht...
Liegt die Sehne bei Standhöhe auf den Wurfarmen auf, redet man von Recurves. Dies scheint mir die am weitesten anerkannte Definition zu sein.
LG Felix

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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von pillepalle » 02.04.2024, 21:58

Also ausmessen brauchst du da nicht, hab auch einen von Vögele hier, die Enden sind da noch deutlich schmaler. Ich hab ein bisschen bedenken, dass sich beim dämpfen meine Mittellinie verschiebt. ich hab quasi garkein Spiel mehr, das seitliche Profil steht auch schon am Griff...

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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von benzi » 03.04.2024, 10:21

Meine Vorgehensweise wäre, Verdrehung ignorieren, tillern mit überdimensionierten Enden, Sehnen Lage prüfen, dann Enden dämpfen und biegen und dabei ggf die Sehne Lage korrigieren, wenn nach dem Biegen der Enden die Sehne Lage nicht passt, dann im Griff dämpfen und korrigieren

Liebe Grüße benzi
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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von schnabelkanne » 03.04.2024, 12:49

Warum willst du Recurves machen? Wie lang ist der Bogen und wieviel Auszug willst du?
Recurves sind wie schon erwähnt immer mit Risiko verbunden dass du dir neue Probleme einhandelst.
Lg Thomas
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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von pillepalle » 03.04.2024, 19:27

Bei den Recurves wäre es mir eigentlich nur um das optische gegangen. Der Bogen ist 160cm lang und ich denke mit dem Stacking kann man bei der Länge leben. Vielen Dank für das ganze Feedback. Bin echt begeistert von dem Forum :D & habe gleich noch eine Frage...

Wie bewertet ihr diese Stelle? Hätte glaube ich ein bisschen mehr an der Seite stehen lassen können und hab bisschen schräg zum Bauch gearbeitet - Sollte ich da jetzt vielleicht eine Wicklung machen o.ä.? und unabhängig davon würde mich prinzipiell interessieren wie man das bei einer Wicklung macht - Das geht ja wohl erst nach dem Tillern - Hofft man dann einfach das der Bogen das Tillern noch ohne übersteht?
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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von fatz » 03.04.2024, 20:21

Die Stelle sieht harmlos aus, aber was ist das auf dem 1. Bild fuer eine Kante?
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von pillepalle » 03.04.2024, 21:38

Top, Danke - Da fangen die Fade-Outs an, die ich noch nicht ausgearbeitet habe.
Sieht auf dem Bild etwas komisch aus, als würde sich der Wurfarm aprupt verjüngen hinter der betroffenen Stelle. Das ist aber nciht der Fall. Täuscht wegen der Verdrehung...
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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von schnabelkanne » 04.04.2024, 06:11

160 cm Bogenlänge mit dem seifen Griff kann wenn du 28" Auszug hast schon etwas eng werden mit dem Sehnenwinkel.
Da würde ich wie von benzi vorgeschlagen den Bogen mal bis auf Standhöhe tillern, die Enden noch etwas breiter lassen.
Wenn du dann auf Standhöhe bist kannst du ja dann die Enden ein wenig biegen um einen besseren Sehnenwinkel zu bekommen und wenn nötig die Sehnenmittellage korrigieren. Aber bitte nur das Ende biegen und nur ganz wenig.
lg Thomas
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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von pillepalle » 05.04.2024, 17:03

Okay, Danke - Ich hab mich entschieden die Verdrehung im Mittelteil und einem Wurfarm rauszudämpfen, den dann auf Standhöhe zu bringen und die Enden ggf. dann noch leicht zu flippen. Wie lange muss das denn wohl trocknen, wenn ich den richtig durchgedämpft habe, bevor ich anfangen kann zu tillern?

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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von Bogenbas » 05.04.2024, 17:37

Ich würde ihn nach jedem dämpfen 24 Stunden eingespannt trocknen lassen. Dann kannst du ihn gleich tillern. Aber bei dem Thema scheiden sich die Geister... 😅
Kommt hald auch immer drauf an wie warm der Ort ist an dem du ihn trocknen lässt.

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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von fatz » 05.04.2024, 19:50

Kommt schon hin, wenn der ned grad im feuchten Keller trocknen muss. So viel Wasser kommt da dann auch ned rein. Kann man uebrigens wiegen....
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von Ravenheart » 24.04.2024, 13:11

Ich halte Recurves bei Holz mit Drehwuchs für keine gute Idee.
Mein Rat: Lass ihn gerade und mache Recurves bei einem unverdrehten Stave!

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Re: Drehwuchs / Verdrehungen Tillern -Anfängerfrage

Beitrag von Coal » 27.04.2024, 19:23

Nun ist der Bogen ja schon ausgeschnitten, aber wenn das letzte Bild (mit der aufgeklebten Schnur) den ursprünglichen Stave zeigt, hättest dir einiges ersparen können, wenn du den Bogen im Griff geknickt hättest. Dabei hättest du das kameranahe Wurfarmende nach rechts Richtung Mitte des Staves verschoben und den geknickten Bogen ausgeschnitten. Danach den Bogen mittels Hitze oder wolfschem Keil im Griff begradigen - fertig.
Wer nur einen Hammer hat, für den schaut jedes Problem aus wie ein Nagel.

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