Bogenbau aus Birke

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Snake-Jo
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Re: Bogenbau aus Birke

Beitrag von Snake-Jo » 11.12.2007, 14:32

....oder mit mehr Aufwand: Abschleifen der Risse und Aufkleben eines Facing aus Eibe (2-3 mm stark). Damit wäre der Bogen nicht nur gerettet, sondern sieht auch noch sehr edel aus.


@Mandala: Ich wohne in der Nähe von Salzwedel (1 h)  ;D

Mandala
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Re: Bogenbau aus Birke

Beitrag von Mandala » 12.12.2007, 16:25

Hallo, 


Also ich hab mir den Bogen jetzt mal sehr genau unter verschieden Lichtverhältnissen angeschaut, mittlerweile bin ich ein wenig unsicher geworden, so das ich den Bogen gar nicht mehr so gerne schießen möchte (hätte ich bloß nichts gesagt hät ich einfach so weiterschießen können ;))  den er schießt wirklich schnell.
Da eh schon ein Backing drauf ist, mache ich auf der Bauchseite halt noch ein Facing.
Aber wie geht das mit dem Facing ?
In einen Ahornbogen hab ich mal ein Stück holz eingeflickt nur stauchte sich da das eingesetzte Holz wie auf dem Bild zu sehen.
Geht das Facing über den ganzen Bogenbauch ?

Bild 

Bild 

Da ich gerade beim Foto schießen war noch ein paar Aufnahmen von dem Ahornbogen, war ein Versuch, da der Spaltling zu schmal geworden war
Breiteste stelle  3,2 cm länge 180 cm Auszug bei 28“ 30 Pfund .

Bild 

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Bild 

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Was mir auffällt das ich mir den Tiller wenn ich den Bogen als Bild vor mir habe nochmals anders ansehe als wenn ich Ihn mir auf dem Tillerbrett/Stock ansehe.
So kann es sein, das ich von dem einen oder anderen bogen noch  Bilder mache und diese dann natürlich auch ins FC stelle.
Einer wird schon zum schießen übrig bleiben hoffe ich zumindest. 
Da ich eingesehen habe das es mir nichts bringt über Probleme hinwegzusehen werde ich selbst ehrlicher zu mir und zu Euch sein.
Denn natürlich hatte ich bei dem Birkenbogen die Stauchrisse gesehen jedoch soo unscheinbar wie ich sie haben wollte.


@ Snake-Jo  Ich dachte die Steppenreiter kommen alle aus dem Süden !
                    Leider kann ich nicht Reiten obgleich ich Pferde von     
                  weitem verehre.
                  Im neuen Jahr jedoch würde ich Dir gerne mal einen Besuch 
                  abstatten, wenns mal passt. :D

Bis dahin viele Grüße Mandala

Christopher
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Re: Bogenbau aus Birke

Beitrag von Christopher » 12.12.2007, 19:40

schade um die Bögen :'(

Ein Facing wird normalerweise über die ganze Länge aufgeklebt, deine Methode sollte aber auch funktionieren.

Bei Birke würd ich kein Facing machen, ich denke es ist halt den Aufwand nicht wert.
Du hast die Macht, missbrauche sie!!!

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Galighenna
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Re: Bogenbau aus Birke

Beitrag von Galighenna » 04.01.2008, 00:54

Hallo alle zusammen

Es ist schön zu sehen das sich zum Thema Birke noch einiges getan hat. Auch ich war nicht untätig und habe wieder von neuem begonnen einen BOgen aus Birke zu bauen.

Mein neuer Versuch sieht genauso vielversprechend aus wie der erste. Wieder lag der Grtiff nicht in der Mitte der Wurfarme, weil ich einfach keinen entsprechend geraden Baun gefunden habe.
Deshalb habe ich den Stave auch leider schon von 2m auf 1,57m kürzen müssen, da sonst der Griff beinahe 3cm ausserhalb der Mittellinie liegen würde.

Ausserdem habe ich den Fehler gemacht, das Holz nicht im nassen Zustand zu spalten. Ich habe es ca. 2  Monate draussen trocknen lassen weil ich einfach zu Faul war.
Das Ergebnis war sehr ärgerlich für mich, denn Birke lässt sich im trockenen Zustand definitiv nicht in Faserrichtung spalten. Der spalt leif schon nach 40cm aus der Stammhälfte.
Ich habe den Stamm also einfach mit der Säge halbiert.
Dummerweise habe ich (weil man es da noch nicht sehen konnte) einen Teil des späteren Griffholzes  mit abgesägt.
Jetzt muss ich also auch ein neues Griffstück basteln und einkleben.

nun zu den neuen Maßen:

Länge: 1,57m
Breite: 5cm
angepeiltes Zugewicht: 35lbs

aktueller Baustatus:
grobe Form ist ausgearbeitet, Mittellinie eingezeichnet, Griffposition ausgemessen und Aussparung für Griffstück ist vorhanden und so gut wies geht plan geschliffen. Mangels Werkzeug wird die exakte Einpassung mit Feile, Augenmaß, schleifpapier und Kohlepapier erfolgen.

Nächste Schritte:
Griffstück einsetzen und verleimen (davon wird es dann wieder Bilder geben)
danach geht es an den Bodentiller usw.

@Mandala
Du hast mir echt Mut gemacht das ein Bogen aus Birkenholz funktioniert. Die 40# finde ich schon beachtlich (was allerdings deinem Bogen wohl auf dauer nicht gut getan hat)
Ich hoffe ich werde mit meinem schiefen Holz in die Nähe der 35# kommen.  ???
Übel übel sprach der Dübel,
als er elegant und entspannt
in der harten Wand verschwand

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Re: Bogenbau aus Birke

Beitrag von Bergschoof » 21.03.2008, 14:54

hi leute,

hab mir gerade mal alles zu diesem Thema durchgelesen ....

letze woche hab ich 2 birkenstämmchen gefällt, geschält, und aus dem kleineren gleich mal den rohling rausgearbeitet .... der stamm selbst war recht gerade, leider konnte ich einige äste nicht vermeiden .... heute hab ich die breite grob festgelegt, er ist am griff 4cm breit, und an den Enden 2,3  ::)
die Länge beträgt knappe 1,76 m

bodengetillert ist er auch schon und nächste woche werd ich wohl mit dem tillern beginnen  :D
bin ja gespannt was dabei rauskommt, nachdem hier alle von flachbögen über 6 cm breite reden  ;D

aber wegschmeissen will ich ihn trotzdem nicht, hehe


mfG Bergschoof

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Re: Bogenbau aus Birke

Beitrag von Rado » 21.03.2008, 14:57

Ich wünsch Dir viel Erfolg!
Nur warum machst Du die Enden so breit?
Macht ihn bloß lahm ung gibt handshock.

Gruß
Rado

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Re: Bogenbau aus Birke

Beitrag von Bergschoof » 21.03.2008, 15:12

naja, an einem ende is ca 15cm vor schluss ein ast ... hast aber recht, da biegt sich ja nix mehr .. muss ich halt aufpassen :(

sollte ich ein backing aus rohhaut aufleimen, falls er nicht völlig aussichtslos is?

wie schauts mit druck- und zugfestigkeit von birke aus ? is glaub ich moorbirke ...

achja angepeiltes zuggewicht ist wohl 25-30#, mal sehen^^

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Al Fadee
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Re: Bogenbau aus Birke

Beitrag von Al Fadee » 21.03.2008, 22:14

habe heute meinen ersten birkenversuch gänzlich zerlegt.
die form war schon herausgearbeitet und die wurfarme bogen sich auch schön ungleichmäßig ;D
da ich beim herausarbeiten mit dem ziehmesser zu schnell war musste ich den ganzen bogen kürzen und jetzt war er viel zu kurz für meine körpergröße.
der rücken sah auch katastrophal aus, überall durchtrennt.

beim ersten spannen am tillerbrett habe ich mir dann gedacht, das es auch egal ist und wollte herausfinden wie stabil das gannze ding ist. immer weiter ausgezogen bis auf dem rücken ein ca 12 cm langer splitter aufgestanden ist den ich einfach abgebrochen habe. danach ging eigentlich alles gut und ich habe noch weiter ausgezogen und es ist nix mehr passiert bis auf 2 stauchrisse an einer schwachen stelle.
das war vorgestern.

heute hab ich ihn nochmal aufs tillerbrett gesetzt und zuggewicht gemessen. er hatte auf meiner selbstgebauten waage bei 18 zoll ca 40#
als ich noch einen weiter gezogen habe hats geknackt und auf dem noch heilen wurfarm hat sich der rücken nach und nach verabschiedet, ganau an der schwachstelle wo ich es mir auch gedacht habe( der wurfarm hat sich nachher nurnoch auf 20-25cm richtig gebogen, dort ist er auch gebrochen.)

dabei ist der bauch trotz vieler stauchrisse erstmal heile geblieben
ich lade auch noch ein paar bilder hoch wenn ich sie auf dem pc hab.

al fadee
Ist das Design oder kann das weg?

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