Präsentationthread

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
stefanw
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Beitrag von stefanw » 28.07.2006, 22:31

Holla die Waldfee. Gefällt mir schon Viel besser.
Der linke Wurfarm biegt etwas mehr, gut zu sehen an der Bretterwand im Hintergrund. Ist wohl der obere Wurfarm!?
Sei froh und lache, es k?nnte schlimmer kommen.
Und ich war froh, und ich lachte, und es kam schlimmer.

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arcus
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jo...

Beitrag von arcus » 28.07.2006, 22:44

problem ist, die Steife stelle ist nicht nur Verdickung im Holz--wie bei Holler üblich und nicht schädlich --sondern ein hundsgemeiner Ast !

Rolf
Verlange von niemenden etwas, was Du nicht selbst bereit bist zu geben

stefanw
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Beitrag von stefanw » 08.08.2006, 17:57

Original geschrieben von Brucky

@ Stefan: Sehr schön, meinen Respekt stell doch den anderen Bogen auch mal in den Präsithread, vielleicht mit "Maßen u. Gewichten"




Das ist der Vorgänger des von mir bereits präsentierten Bogens.

Er ist 68" lang, hat 51# bei 28" Auszug (vom Druckpunkt). Das Mittelteil ist aus Robinie Tropenholz und Esche. die Wurfarme sind aus Ahorn Glasbelegt. Für die Tipps hab ich dummer weiße relativ schweres Tropenholz verwendet.

Als ich im TB Nr.39 den Bericht auf Seite 22 gelesen hatte, Hab ich den Bogen etwas modifiziert. Das letzte Drittel der Wurfarme wurde nachgearbeitet, so das es stärker arbeitet, und der Obere Tip war größer als der Untere. Der wurde dann verkleinert. Ob die Pfeile jetzt schneller sind kann ich nicht sagen. Der Bogen hatte auch zuvor 52#. Aber der zuvor störende Handschock ist nicht mehr spürbar.

Das Bild ist aber noch vor dem Umbau.
('Bild');


Gruß Stefan.
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nochmal zum Holmi

Beitrag von Ralf (✝) » 08.08.2006, 22:39

der bogen muß nahe am griff biegen und das äussere drittel bleibt steif ...genau das ist ein holmegard und anders funktioniert das ding auch gar nicht .schöne teil

Brucky
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Beitrag von Brucky » 21.08.2006, 22:50

So, hier ist der Bogen aus dem Thread

64"
46# @ 28" (da hätte ich mehr erwartet)
Backing ist Bambus,
Belly ist Mesquite,(Danke an Johnny W.für den Tip) gehört zu den Rosenholzartigen Gewächsen da gibt´s irgendwas um die 48 (!) Unterarten
Die Farbe ist Rotbraun und hat viele Schwarze, Weiße und Braune Akzente die durch eine wilde Maserung sehr schön zur Geltung kommen
Das Holz ist ziemlich leicht

Der Griff ist mit Ahorn als Kontrast verleimt
In Fachkreisen auch "Keksbauweise" genannt :D

Die Sehnenkerben sind mit Horn und die Recurves mit Ahorn und Mesquite verstärkt

12 Strang FF Sehne, in den Öhrchen habe ich ein paar extra Stränge eingeflochten




Bild Bild

Bild Bild Bild Bild Bild

Die Bilder stimmen von der Perspektive nicht ganz (die Wände sind schon gerade ;-) )
Der untere WA liegt bei Vollauszug etwas hinter dem oberen WA - ist also etwas steifer
Das ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile

Aristoteles


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Glückwunsch

Beitrag von Rifle » 21.08.2006, 23:09

Tolles Teil

Viel Reflex, schön gestaltete steife Recurves, schöner Kekskontrast.

Hoffentlich wirft er auch so gut wie er aussieht.
Fastflight auf Holzbogen ist ungewöhnlich oder?

Auf dem Bild siehts so aus als ob er im oberen WA griffnah steifer ist, kann aber täuschen.

Sehr schöner Bogen gefällt mir gut.

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Beitrag von Archiv » 22.08.2006, 10:00

Interessantes Design! Bin fasziniert, Brucky. Kannst Du nochmal ein Foto von den Recurves schießen, von der Seite (oder sollte ich besser sagen: Siyahs?)?.

Was mir negativ auffällt: Deine Wände sind vollkommen krumm gemauert! *duckundweg*

:knuddel

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Beitrag von Snake-Jo » 22.08.2006, 13:18

@Brucky: Erst mal Glückwunsch, dass du das durchgezogen hast. Der Bogen geht sicher auch als Reiterbogen durch. Ja, das sind Siyahs. ;-)

Ich wünsche mir ebenfalls noch ein paar Detailaufnahmen von den Enden, bitte Macro-Einstellung benutzen (die oben gezeigten sind unscharf). Danke! :-)

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Beitrag von Brucky » 23.08.2006, 23:30

@Rifle: der obere WA ist 4cm länger - der untere dafür als ausgleich etwas breiter
zu FF: habe die Nocken mit Horn verstärkt, sollte der Bogen das nicht aushalten, gibts halt Vorschäfte aus Mesquite ;-) ich habe deswegen aber keine Bedenken

@JohnnyW.: DU läufst mir auch wieder über den weg :D :knuddel

@Jo: Danke, ich hätte ihn als Static Recurve definiert, aber DAS Kompliment nehme ich gerne an :-)


@all: Hier noch ein paar (schärfere) Bilder:
Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild
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RE:

Beitrag von robinnhood » 24.08.2006, 18:30

Original geschrieben von Brucky
@all: Hier noch ein paar (schärfere) Bilder:
Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild Bild


HI
erstmal ein grosses Lob an den Bauer...
Von diesen BOGENBAUKèNSTEN würde ich mir auch gerne ne Scheibe abschneiden können...

Gruss Robinnhood
"Rot, f?r das Blutvergie?en unter den Suffarahs seit den Tagen der Sklaverei! Gold, f?r den Reichtum, den man den Suffarahs gestohlen hat, seit Salomons Tempel erbaut! Gr?n, f?r das gelobte Land in Afrika, das die Heimkehr des schwarzen Mannes erwartet."
________________________
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Hail Rasta!

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Beitrag von Snake-Jo » 25.08.2006, 09:17

@Brucky: Vielen Dank für die Bilder, ja, da kann man alles erkennen.
Zu den Siyahs: Der Begriff "Siyah" hat sich irgendwann mal eingebürgert. Die Wissenschaftler reden eher von "Wurfarmhebelenden", die natürlich, sofern sie eine Kurve aufweisen, unter den Oberbegriff "Statischer Recurve" fallen.
Deine sind jedoch gerade, weisen keine Kurve auf und sind damit definitiv keine "Recurves", durchaus aber Hebelenden oder Siyahs.

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jau...

Beitrag von Ravenheart » 28.08.2006, 03:12

... ziemlich abgefahrenes, kurioses, Einzelstück! Schön sauber verarbeitet, wie's aussieht!

Schade, dass der untere WA nicht oben ist, scheint der Schwächere zu sein! Oder täuschen die Bilder? Miss mal die Standhöhe in WA-Mitte. Ich tippe mal: Unten 3 mm mehr!

Rabe

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RE: jau...

Beitrag von Snake-Jo » 28.08.2006, 09:11

Original geschrieben von ravenheart
Schade, dass der untere WA nicht oben ist, scheint der Schwächere zu sein! Oder täuschen die Bilder? Miss mal die Standhöhe in WA-Mitte. Ich tippe mal: Unten 3 mm mehr!
Rabe


Unten 3 mm mehr! Rabe !!!!!! :D :D :D

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Beitrag von Brucky » 28.08.2006, 22:10

Oben hat er 4mm mehr
nachtillern will ich nicht mehr, sonst wird er noch schwächer
Das ganze ist mehr als die Summe seiner Einzelteile

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Engländer Modell ARCUS

Beitrag von Rifle » 29.08.2006, 14:29

Da ich ein 30 mm breiten und 2m langen Bambusstreifen herumliegen hatte, war klar das kann nur ein ELB werden. Von dem gebunkerten Holz kam nichts so recht in Frage, außer vielleicht der 6cm dicke Holunderast, den die Stadt abgesägt hatte. Nachdem arcus gemeint hat er kenne keine Kompressionsrisse bei Holunder ging es los ….. und hier ist er.

BildBild

Baumarktbambus (7mm Griff >3,5mm Tips) auf Stadt-Holunder (gespleisste Hälften),
Hornnocken Modell Adler (müssen noch fertig poliert werden),
Korkgefütterter Griff mit Bauschnurwicklung und Samtüberzug (gefällt mir noch nicht wirklich gut),
Leder-Pfeilauf- und Bambusanlage
BildBild

Länge zwischen Nocken 188 cm, Gesamtlänge 193 cm
Breite 30>15 mm, Stärke 32>15 mm, abgerundetes Profil
Griff biegt mit, Tiller hatte ich etwas peitschiger geplant, lass ihn aber erst mal so, kann noch immer dran rumkratzen.

74# 28“ bzw. 76# 29“ oder 78# 30“ (zum Weitschießen)
[royalblue]Nachtrag zur Schußweite:[/royalblue]
36g Pfeil ca. 160-170m (enttäuschend für das Zuggewicht)
24g Pfeil nur ca. 5m mehr
53g Bodkins ca. 140m
alle Pfeile waren vom Splinewert zu weich
Sringfollow: praktisch Null (1,5 cm Reflex im Ruhezustand und ca. 1cm Set nach dem Abspannen)
Vor dem Tillern war ein 5 cm eingeklebter Reflex drin. Bisschen Charakter ist auch dabei.
Bild
Habe mir zwei Bodkinspitzen gedreht, diese gehärtet und daraus zwei superleichte Pfeile (53 g) mit Eichenschäften gemacht. Mal schauen was der Bogen damit anrichten kann.

Also ich kann nur sagen ich bin begeistert vom Holunder, schöne gelbe Farbe (fast schon wie Buchsbaum), gut zu bearbeiten und der kann auch wirklich was (ohne arcus wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, deswegen DANKE jetzt bin ich auch im Hollerfanclub).
Bei einem Selfbow kann ich mir vorstellen das Holunder leicht SF bekommt (Erkenntnis vom Rückwärtstillern), kann mich aber auch täuschen, da die Restfeuchtigkeit vielleicht zu hoch war. Mit einem Flachbogendesign kann man sicher mehr rausholen, das gilt wohl aber für fast alle Hölzer außer vielleicht Eibe.

Und da ich noch einen Hollerast habe, …

Bin kein Fan von runden Profilen aber irgendwie haben Briten ihren eigenen Charm.

Würde noch gerne wissen wie tief ihr eure konischen Bohrungen an den Hornnocken macht (waren meine ersten), und ob die Wandstärke des Horns wichtig ist. Fläche müsste ich genug haben (3,5cm langer Konus mit Epoxy), aber der untere Hornaufsatz ist sehr dünn geraten. Da muß ich mir doch keine Sorgen machen oder? Wie dünn kann man im Wurfarm in Nockennähe werden?

Ach ja, der Bogen hat noch keine eigene Sehne, was muß ich da bei dem Zuggewicht ansetzen? 16 Strang Dacron flämisch? Bis 55# nehme ich 12 Strang.

Gesperrt

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