Lötschental 1750BC 62"

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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Grünhorn
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Re: Lötschental 1750BC 62"

Beitrag von Grünhorn » 31.01.2017, 22:25

Servus Killerkarpfen,

dieser Bogen ist ein weiteres großes Vorbild aus diesem Forum für mich (bin selber aber absoluter Anfänger). Ich hab mir das Buch auch gekauft, weil ich im Moment total auf europ. vorgeschichtliche Bögen steh, (wohl auch weil meine ersten beiden halt Hasel sind ...). Aber die Optik von diesem Bogen finde ich einfach genial, der schlicht schöne Griff die harmoischen Wurfarme auch die Nocken sind sehr cool und dann noch so toll beim Schiessen - Wahnsinn! Wenn ich mal einen Eibenstave habe werde ich auch so etwas versuchen. Ich wünsche Dir sehr lange viel Spaß damit!

LG
Grünhorn
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Re: Lötschental 1750BC 62"

Beitrag von Klink » 01.02.2017, 09:55

Das Teil ist ja mal ne Wonne :)
Gefällt mir auch!
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Re: Lötschental 1750BC 62"

Beitrag von killerkarpfen » 19.02.2017, 20:41

Heute auf dem Parcour hatte der Kollege einen neuen Chrony im Auto. :o Er lächelte freundlich und wir durften alle unsere Bögen testen.

Der Bucklige begleitet mich zur Zeit in treuen Diensten. Zudem habe ich auch den Lötschentaler öfters bei mir, rein weil er mich fasziniert, auch heute.

Der Bucklige mit 50# und den gleichen Pfeilen wie auch bei den Tests weiter oben im Threat beschrieben, brachte 154 fps im Schnitt. Mit etwas überziehen kam ich auf 158 fps.

Nur, der Lötschentaler war genau so schnell. 154 fps im Schnitt.
überziehen trau ich ihn nicht

Auszug knapp 29"
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Re: Lötschental 1750BC 62"

Beitrag von Grünhorn » 20.02.2017, 19:12

Servus Killerkarpfen!
hättest du auch ein Bildchen vom Bogenrücken im abgespannten Zustand? Mich würde auch interessieren wie genau der Bogen von den Dimensionen dem im Buch ähnelt.
Grüße
Grünhorn

EDIT: Hab grad gesehen, dass du den 2. Teil der Frage schon im ersten Post beantwortet hast.
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Re: Lötschental 1750BC 62"

Beitrag von killerkarpfen » 20.02.2017, 20:35

Ein Bild vom ganzen Bogen habe ich leider nicht. Da sind nur Detailaufnahmen. Für ein gutes Bild musst Du Dich bis am Wochenende gedulden. Dann mache ich eines mit Tageslicht.

Von den Massen war ich ein paar mm breiter als die Originale. Ob das nach der Fertigstellung noch so war weiss ich nicht, wahrscheinlich ist er jetzt noch 1 - 2 mm breiter. Charakteristisch sind die breiten Wurfarme bis zu den Enden, und dass die breiteste Stelle im letzten Drittel ist. Auch der schmale Griff der dem Meare Heat - Bogen gleicht, aber viel weiter ausläuft.

Was der meine nicht hat sind die 3 - 4cm langen Nockzapfen. Die sind lediglich halb so lang. Um die länger auszubilden wäre nach meinem Dafürhalten der Bogen, auf Kosten des biegenden Bereiches, doch sehr kurz geworden.

Mein Tip: Mach einen Nachbau irgend eines Bogens nicht stur nach den Massen eines Modells, sondern schau, es ist das Holz das einem den Bogen vorgibt. Lies auch im Buch nach. Man hat zwei ganze Bögen gefunden und glaube vier Fragmente. diese sind auch nicht alle haargenau gleich.
Es ist letztendlich die Optik des Ganzen die den Bogentyp ausmacht.

Ich freue mich aber wenn Du auch so einen versuchen willst. Ich habe eine strenge Woche vor mir. Am Wochenende mache ich noch ein paar Bilder und wenn Du möchtest kriegst Du auch die genauen Masse.
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Re: Lötschental 1750BC 62"

Beitrag von Grünhorn » 21.02.2017, 11:18

Wie heissts so schön: "Zeit lassen!" Würde mich sehr freuen ein Bild vom Rücken und ungefähr die Stärken. Ich bin gar nicht der Typ der mm genau aussägt und so, es wäre für mich eher zur groben Orientierung. Es ist ja in der Tat für die kernfaule Eibe die ich habe eine gute Option, denn das Design scheint man sehr flach machen zu können. Ich habe mir den Text genau durchgelesen. Scheint dass in der Bronzezeit diese Designs mit schmalem Griff und flachen Armen geboomt haben. Vermuteter Grund: Präzision und Zuverlässigkeit, Haltbarkeit. Was bei Der Jagd sicher sehr wichtig ist. Ich finde auch den "wannenförmigen Querschnitt" der bei den Lötschentalern im Buch erwähnt wird sehr spannend. Vielleicht ein Vorläufer des HLD?

Was denkst Du ist der Sinn dieser sehr langen Nockenzapfen im Original? Ist es "nur" Optik? Vielleicht hatten sie eine spezielle Art aufzuspannen, oder sie haben keine Knoten gemacht sondern die Sehne ganz oft rumgewickelt, ...
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Re: Lötschental 1750BC 62"

Beitrag von fatz » 21.02.2017, 12:12

Grünhorn hat geschrieben:Vielleicht ein Vorläufer des HLD?

Oder einfach nur ein bloeder Effekt durch Trocknen/Nasswerden. ;)
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Lötschental 1750BC 62"

Beitrag von killerkarpfen » 19.03.2017, 11:42

Voilà Da erstmal die versprochenen Bilder vom Rücken
ungespannt
DSC_0038.JPG

gespannt
DSC_0041.JPG

und eines vom Bauch
DSC_0042.JPG


Die Masse alle 10cm Nocke oben bis unten
Breite / Dicke
Nockzapfen 10.5 / 11
8 ) 25.0 / 10.5
7) 35.5 / 10.3
6) 39.5 / 10.5
5) 41.0 / 11.5
4) 42.5 / 13.0
3) 42.0 / 14.5
2) 41.8 / 16.5
1) 39.5 / 20.0
M) 29.0 / 32.0
1) 35.0 / 19.5
2) 40.0 / 15.5
3) 41.5 / 15.0
4) 43.0 / 13.5
5) 42.0 / 12.0
6) 39.0 / 10.5
7) 34.0 / 10.0
8 ) 28.0 / 10.5
Nockzapfen unten mit dem Mini-recurve 11.5 / 15 (Breite/Dicke)
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Re: Lötschental 1750BC 62"

Beitrag von Grünhorn » 19.03.2017, 19:52

Merci! Echt scharfer Bogen!!
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