HILFE - Probleme mit Helmbemalung

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Stamperl
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HILFE - Probleme mit Helmbemalung

Beitrag von Stamperl » 22.02.2011, 11:26

Tach zusammen,

ich hab da ein Problem, habe meinen Helm mit Leinöl und Zinksulfid bemalt.(Also weiß).
Wollte es irgendwie "A" machen. Fakt ist, bis das alles aushärtet, kann das ewig dauern und solange kann ich nicht warten, kann ja den Helm kaum noch berühren. Nun meine Frage:

"Ich scheiß was auf A und sprüh Klarlack drüber."

Könnte das gehen?

BBeste Grüße, Stamperl

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Galighenna
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Re: HILFE - Probleme mit Helmbemalung

Beitrag von Galighenna » 22.02.2011, 12:19

Nein definitiv geht das NICHT... Der Klarlack würde vll hart werden, darunter ist aber die Ölschicht noch. Die härtet nur, wenn Sauerstoff dran kommt, weil Leinöl durch Oxidation aushärtet. Mit dem Lack drüber wird das Öl NIEMALS hart. Ausserdem haftet der Lack nicht auf dem flüssigen Öl.

Lack drüber geht nur wenn das Leinöl schon hart ist. An sowas muss man halt früher denken...
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the_Toaster (✝)
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Re: HILFE - Probleme mit Helmbemalung

Beitrag von the_Toaster (✝) » 22.02.2011, 12:24

Schonmal daran gedacht den Helm, soweit er aus Stahl ist LEICHT zu erwärmen um die Oxidation zu verstärken?
Zum Beispiel einfach auf die Heizung stellen.

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Re: HILFE - Probleme mit Helmbemalung

Beitrag von Galighenna » 22.02.2011, 12:34

Oder wenn gerade bei dir die SOnne scheint direkt ins Sonnenlicht stellen. Die Energie des lichtes beschleunigt den Reaktionsprozess ebenfalls. (1. die Wärme der Sonnenstrahlung 2. die Energie des Lichtes selbst, UV Strahlung etc.)
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Re: HILFE - Probleme mit Helmbemalung

Beitrag von klaus1962 » 22.02.2011, 12:56

Stamperl, Du machst Sachen. ... Sch..ß "A" ...
Ich hätt gleich einen ordentlich KH-Lack genommen. Den kann man auch "auf alt" machen.

Aber im Ernst:
wie der Toaster schon geschrieben hat, Wärme könnte helfen.
Wenn er ins Backrohr paßt, dann stell ihn mal bei ca. 50°-60° eine Stunde rein.
Davor mit 100°, bei offener Klappe ginge auch, dann muß Du ihn halt öfters wenden.
Aber vorher die "Chefin" fragen, ob das genehmigt wird, das Leinöl riecht schon ein wenig seltsam, wenns warm wird. ;)

Gruß
Klaus

... gut, daß ich einen E-Herd in der Werkstatt habe ...

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Re: HILFE - Probleme mit Helmbemalung

Beitrag von Galighenna » 22.02.2011, 13:13

Es ist auch die Frage, woraus besteht der Helm? Kann der solche Temperaturen ab? Ist da schon Leder dran? (Das würde austrocknen und hart werden oder denaturieren, bei zu hohen Temperaturen...)
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klaus1962
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Re: HILFE - Probleme mit Helmbemalung

Beitrag von klaus1962 » 22.02.2011, 13:49

@gali
...wenn Stamperl nicht mittlerweile einen anderen hat, müßte es der auf den Fotos dieser Beiträge sein. ;)
viewtopic.php?f=22&t=15694&p=263011#p263011
viewtopic.php?f=16&t=15015&p=251120#p251120

Gruß
Klaus

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Re: HILFE - Probleme mit Helmbemalung

Beitrag von Stamperl » 22.02.2011, 20:53

Ja,

is derselbe, und ja, ist mit "Lederinnenaustattung".
Aber so auf 50 Grad den Ofen benutzen ist ne gute Idee,...DANKE AN ALLE. Deswegen frag ich gern hier im Forum, manchmal braucht man einfach Hilfe, selbst wenn manche Sachen offensichtlich sind.

@ klaus: Ja, das mit den "A" is auch immer sone Sache. Ich versuchs erstmal mal immer "Orginal" zu machen, aber hauptsächlich wegen dem handwerklichem Aspekt. Wenns dann nicht klappt, is auch Latte. Habe kein Problem damit mit z. B. nicht handgenähten Hosen rumzulaufen, da hörts für mich auf, ist ja letztenendes auch ein Zeitfaktor.
Aber finds immer schön, wenn sich Leute die Mühe machen, sich in ein altes Handwerk reinzuarbeiten und dann was Schönes bei rauskommt. Hauptsache, ich kanns befingern;).


Beste Grüße, Stamperl
Wer im Leben selbst kein Ziel hat, kann wenigstens das Vorankommen der Anderen stören.

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Re: HILFE - Probleme mit Helmbemalung

Beitrag von Edradour » 23.02.2011, 18:50

Fast A wäre statt Leinöl Leinölfirnes zu nehmen. Da sind Sikkative drin, die die Trocknungszeit drastisch verkürzen.
Habe ich in Kombination mit englisch Rot schon ein paar mal auf Holz eingesetzt. Die Trockenzeit lag bei ein paar Tagen.

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