Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

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Edradour
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Edradour » 13.08.2009, 18:15

Wenn schon selber nähen, dann doch gleich richtig und die Oberbekleidung aus Wolle und nicht Leinen. Das trug man fast ausschließlich drunter.
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Wilfrid (✝)
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Wilfrid (✝) » 14.08.2009, 14:14

Wolle ist nicht zwingend, denn die meisten hatten nur ein Kleidungsstück
neudeutsch
Tunika,
Deutsch
Hemd.
Und das aus Wolle ist nicht empfehlenswert, zumal wenns authentische wolle sein soll. Kratzt und juckt. Mit Leinenhemd (knielang) und sogenannten Beinlingen ( genähte lange Strümpfe) bist Du für die Zeit und Region immer gut angezogen. Die Beinbekleidung kannst Du als armer aber auch weglassen.
Hosen sind südlich der Mittelgebirge erst sehr viel später in Mode gekommen.
Und ein Mantel ist ziemlich hinderlich, allerdings wurde zu der Zeit auch schon mal "Rock" getragen. ( Was wir heute als kurzen Mantel bezeichnen)
Bogenschützen sind irgendwo alle Spanner, aber das Schießen entspannt definitiv
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Lazarus
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Lazarus » 14.08.2009, 17:29

Untergewand Leinen
Übergewand Wolle da kratzt und juckt auch nix.
Und falls du auch noch Historisch korekkte Schuhe haben möchtest ich hät da jemandem an der hand der wendegenähte Schuhe macht.

;D
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Schattenwolf
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Schattenwolf » 14.08.2009, 23:01

könntet ihr euch mal auf eine region und eine menschalter-zeitspanne fest legen!?
ich kenne den threat titel aber ihr spielt scchon wieder abseits der spielwiese.
z.b. an wann ist leinen in GB belegt?
Warum sollte W"olle kratzen wenn sie richtig behandelt wurde?
und für wendegenähteschuhe kann sich jeder aus dem i-net kostenfrei die schnittmuster runter laden, wenn er nur etwas guggelt
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Lazarus
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Lazarus » 16.08.2009, 12:49

Schattenwolf hat geschrieben:und für wendegenähteschuhe kann sich jeder aus dem i-net kostenfrei die schnittmuster runter laden, wenn er nur etwas guggelt

Naja mit dem runterladen sind se ja noch nicht genäht. ;-)
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Wilfrid (✝) » 16.08.2009, 12:52

Außerdem gingen die meisten wohl doch im somm er barfuß.
Viele auch im Winter
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von KnechtKarl » 16.08.2009, 21:08

Öhhhhh, Nein!!!
Taten sie nicht! Oder warum denkst Du gibt es soviele Schuhfunde und Lohnlisten, wo drin steht, wieviel Paar Schuhe auch dem niedrigsten Tagelöhner pro Jahr zustanden?

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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Tyrdal » 16.08.2009, 22:12

Kann ich mir auch nicht vorstellen. Der Wärmehaushalt des Menschen hält das in unserem Klima gar nicht aus.

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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Wilfrid (✝) » 17.08.2009, 19:30

ach ja, von wegen nicht barfuß
mitte Mai flogen die Schuhe nach der Schule in die Ecke und wurden mitte September wieder vorgekramt, 1960-65, danach gabs Sandalen ohne Strümpfe.
Und schon mal was vom Ruhfäutchenplatz in Braunschweig gehört?
Die Burgwache ging barfuß ( Rauhfüßer)
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Rado » 17.08.2009, 19:36

Wilfrid hat geschrieben:ach ja, von wegen nicht barfuß
mitte Mai flogen die Schuhe nach der Schule in die Ecke und wurden mitte September wieder vorgekramt, 1960-65, danach gabs Sandalen ohne Strümpfe.
Und schon mal was vom Ruhfäutchenplatz in Braunschweig gehört?
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Wilfrid.
Nach allem was ich bisher von Dir gelesen habe, müsste ich annehmen daß Deine Nase mindestens drei Meter lang ist.

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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von locksley » 17.08.2009, 21:20

@wilfried

Kann es nicht sein, daß sich die Bezeichnung auf die Barfüßermönche bezieht, und das mit der Stadtwache eher ins Reich der Legenden gehört, wie sie jede Stadt hat.?

Zumindest im Früh- und Hochmittelalter waren Schuhe keine Luxusgüter anders lassen sich die Unmengen an Fundstücken in Schleswig, Konstanz London oder auch York nicht erklären.

Bei Leibeigenen mag die Sache vieleicht anders ausgesehen haben, aber auch einfache Bauern hatten zumindest ein paar Schuhe. Knöchelhohe wendegenähte Schuhe sind ja kein Hexenwerk.
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Wilfrid (✝) » 18.08.2009, 16:24

meinswegen, jedenfalls ist m.E. barfuß in der Natur "a" wie authentisch.
Und wenns denne Schuhe sein sollen, wendegenähte oder was es sonst noch so an Fundstücken gibt. Holzschuhe sind zwar unbequem, aber wurden denn auch getragen. Nur, barfuß ist "a", bequem im Sommer auf Gras und kostet nix
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Lazarus » 19.08.2009, 09:49

Wir weichen asber arg vom Thema ab.
mIt Holzschuhe meinst du jetzt die trippen die man zusätzlich unter den Schuhen trug oder ?
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Wilfrid (✝)
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Wilfrid (✝) » 19.08.2009, 14:22

Nö, sondern die von dn Niederländischen Behörden zugelassenen bronzezeitlichen Sicherheitsschuhe ;-), aber Trippen könnte er denn auch anziehen.
Ötzis Schuhmodew dürfte sicher auch gehen.
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Re: Gewandung eines Bogenschützen aus dem 11 und 12 Jhd.

Beitrag von Lazarus » 25.03.2013, 19:45

Was wurde um 1100 denn für Bögen genutzt ??
der typische englische Langbogen ist ja wesendlich später

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